schen, öfters auf eine ganz andere Art. Es zeigt sich nemlich Gelegenheit, wo nicht von einem eiförmigen Säkkchen ähnliches vorkömmt, sondern es ist einzig und allein ein sehr grosser limphatischer Gang da, welcher an beiden Seiten Kegelförmig(c), und in der Mitte breiter ist, doch so, daß die gröste Breite gegen die klein- ste kaum zweimal so gros, oder etwa drei Linien ist, die Länge aber viele (c*) Wirbelbeine beträgt. So habe auch ich die Sache unter funfzehn Körpern viermal gesehen. Es pflegt aber dieses Behältnis oft gleichsam von einigen Ringen eingeschnürt zu werden (d).
Ein andermal ist nicht blos ein einziges Flieswas- sergefässe, sondern zwei sehr grosse auf einander liegende, gleich grosse, oder ungleich grosse vorhanden, davon eins ziemlich wie ein Sakk anzusehen ist (f). Jch habe die Sache auf solche Art zweimal gefunden.
Ein andermal sind sie ziemlich von einander entfernt, so daß man sie ein rechtes, und ein linkes (g) nennen könnte. Von dieser Form habe ich sie zweimal gefunden.
(e)
Bis-
Bis-
(c)[Spaltenumbruch]HENNIER. ic. WALTH. obs. 3. SANTORIN. p. 171. wo diese observ. nicht auf Gänge ge- het Oper. min. Tab. nostr. XI. hieher gehören die Kupfer BOHLH p. 3. & n. 62. NARCISSI vielleicht f. 1. vielleicht et DOUGLASH ob- serv. der die Cisterne an das dritte und vierte Lendenwirbelbein sezzt. Sie sey enger im Menschen ZELLER. p. 3.
(c*)Corn. de VELSE in omnib. figg.
(d)Icon. nostr. et BOHLII.
(f)JENTY II. p. 100.
(g) Zwei Behälinisse haben BARTHOLINUS Cent. IV. Ep. 51. CHAILLOV. p. 14. MURALT. coll. anat. p. 53 WIUM. ic. DU- VERNOI. f. 3. et f. 1. auf andre Art p. 282 wie auch SALZMAN. ebendas. p. 281. et STUPANUS spec. anat. bot. p. 7. et HEIST. nach einer Verschiedenheit l. c. Jm Hunde zwei MURALT. vadem. p. 8. C. BARTHOL Spec. p. 18 im Brasilischen Kaninchen p. 443.
(e)DIEMERBROECK. p. 51. WALTHER. hist. suffoc. ALBIN. bei dem PALFYN. anat. chir. T. II. t. 6. f. 6. und in tabula NAR- [Spaltenumbruch]
CISSUS f. 3. wie ich meyne QUE- ITSCHIUS, dessen Kupfer nach dem Menschen ist. J. B. BLAN- CHI in der Beschreibung.
H. Phisiol. 7. B. X
I. Abſchn. Die Zergliederung.
ſchen, oͤfters auf eine ganz andere Art. Es zeigt ſich nemlich Gelegenheit, wo nicht von einem eifoͤrmigen Saͤkkchen aͤhnliches vorkoͤmmt, ſondern es iſt einzig und allein ein ſehr groſſer limphatiſcher Gang da, welcher an beiden Seiten Kegelfoͤrmig(c), und in der Mitte breiter iſt, doch ſo, daß die groͤſte Breite gegen die klein- ſte kaum zweimal ſo gros, oder etwa drei Linien iſt, die Laͤnge aber viele (c*) Wirbelbeine betraͤgt. So habe auch ich die Sache unter funfzehn Koͤrpern viermal geſehen. Es pflegt aber dieſes Behaͤltnis oft gleichſam von einigen Ringen eingeſchnuͤrt zu werden (d).
Ein andermal iſt nicht blos ein einziges Flieswaſ- ſergefaͤſſe, ſondern zwei ſehr groſſe auf einander liegende, gleich groſſe, oder ungleich groſſe vorhanden, davon eins ziemlich wie ein Sakk anzuſehen iſt (f). Jch habe die Sache auf ſolche Art zweimal gefunden.
Ein andermal ſind ſie ziemlich von einander entfernt, ſo daß man ſie ein rechtes, und ein linkes (g) nennen koͤnnte. Von dieſer Form habe ich ſie zweimal gefunden.
(e)
Bis-
Bis-
(c)[Spaltenumbruch]HENNIER. ic. WALTH. obſ. 3. SANTORIN. p. 171. wo dieſe obſerv. nicht auf Gaͤnge ge- het Oper. min. Tab. noſtr. XI. hieher gehoͤren die Kupfer BOHLH p. 3. & n. 62. NARCISSI vielleicht f. 1. vielleicht et DOUGLASH ob- ſerv. der die Ciſterne an das dritte und vierte Lendenwirbelbein ſezzt. Sie ſey enger im Menſchen ZELLER. p. 3.
(c*)Corn. de VELSE in omnib. figg.
(d)Icon. noſtr. et BOHLII.
(f)JENTY II. p. 100.
(g) Zwei Behaͤliniſſe haben BARTHOLINUS Cent. IV. Ep. 51. CHAILLOV. p. 14. MURALT. coll. anat. p. 53 WIUM. ic. DU- VERNOI. f. 3. et f. 1. auf andre Art p. 282 wie auch SALZMAN. ebendaſ. p. 281. et STUPANUS ſpec. anat. bot. p. 7. et HEIST. nach einer Verſchiedenheit l. c. Jm Hunde zwei MURALT. vadem. p. 8. C. BARTHOL Spec. p. 18 im Braſiliſchen Kaninchen p. 443.
(e)DIEMERBROECK. p. 51. WALTHER. hiſt. ſuffoc. ALBIN. bei dem PALFYN. anat. chir. T. II. t. 6. f. 6. und in tabula NAR- [Spaltenumbruch]
CISSUS f. 3. wie ich meyne QUE- ITSCHIUS, deſſen Kupfer nach dem Menſchen iſt. J. B. BLAN- CHI in der Beſchreibung.
H. Phiſiol. 7. B. X
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><divn="4"><p><pbfacs="#f0357"n="321"/><fwplace="top"type="header"><hirendition="#b"><hirendition="#aq">I.</hi> Abſchn. Die Zergliederung.</hi></fw><lb/>ſchen, oͤfters auf eine ganz andere Art. Es zeigt ſich<lb/>
nemlich Gelegenheit, wo nicht von einem eifoͤrmigen<lb/>
Saͤkkchen aͤhnliches vorkoͤmmt, ſondern es iſt einzig und<lb/>
allein ein ſehr groſſer limphatiſcher Gang da, welcher<lb/>
an beiden Seiten Kegelfoͤrmig<noteplace="foot"n="(c)"><cb/><hirendition="#aq">HENNIER. ic. WALTH.<lb/>
obſ. 3. SANTORIN. p.</hi> 171. wo<lb/>
dieſe <hirendition="#aq">obſerv.</hi> nicht auf Gaͤnge ge-<lb/>
het <hirendition="#aq">Oper. min. Tab. noſtr. XI.</hi><lb/>
hieher gehoͤren die Kupfer <hirendition="#aq">BOHLH<lb/>
p. 3. & n. 62. NARCISSI</hi> vielleicht<lb/><hirendition="#aq">f.</hi> 1. vielleicht <hirendition="#aq">et DOUGLASH ob-<lb/>ſerv.</hi> der die Ciſterne an das dritte<lb/>
und vierte Lendenwirbelbein ſezzt.<lb/>
Sie ſey enger im Menſchen<lb/><hirendition="#aq">ZELLER. p.</hi> 3.</note>, und in der Mitte<lb/>
breiter iſt, doch ſo, daß die groͤſte Breite gegen die klein-<lb/>ſte kaum zweimal ſo gros, oder etwa drei Linien iſt, die<lb/>
Laͤnge aber viele <noteplace="foot"n="(c*)"><hirendition="#aq">Corn. de VELSE in omnib.<lb/>
figg.</hi></note> Wirbelbeine betraͤgt. So habe auch<lb/>
ich die Sache unter funfzehn Koͤrpern viermal geſehen.<lb/>
Es pflegt aber dieſes Behaͤltnis oft gleichſam von einigen<lb/>
Ringen eingeſchnuͤrt zu werden <noteplace="foot"n="(d)"><hirendition="#aq">Icon. noſtr. et BOHLII.</hi></note>.</p><lb/><p>Ein andermal iſt nicht blos ein einziges Flieswaſ-<lb/>ſergefaͤſſe, ſondern zwei ſehr groſſe auf einander liegende,<lb/>
gleich groſſe, oder ungleich groſſe vorhanden, davon eins<lb/>
ziemlich wie ein Sakk anzuſehen iſt <noteplace="foot"n="(f)"><hirendition="#aq">JENTY II. p.</hi> 100.</note>. Jch habe die<lb/>
Sache auf ſolche Art zweimal gefunden.</p><lb/><p>Ein andermal ſind ſie ziemlich von einander entfernt,<lb/>ſo daß man ſie ein rechtes, und ein linkes <noteplace="foot"n="(g)">Zwei Behaͤliniſſe haben<lb/><hirendition="#aq">BARTHOLINUS Cent. IV. Ep. 51.<lb/>
CHAILLOV. p. 14. MURALT.<lb/>
coll. anat. p. 53 WIUM. ic. DU-<lb/>
VERNOI. f. 3. et f.</hi> 1. auf andre<lb/>
Art <hirendition="#aq">p.</hi> 282 wie auch <hirendition="#aq">SALZMAN.</hi><lb/>
ebendaſ. <hirendition="#aq">p. 281. et STUPANUS<lb/>ſpec. anat. bot. p. 7. et HEIST.</hi><lb/>
nach einer Verſchiedenheit <hirendition="#aq">l. c.</hi> Jm<lb/>
Hunde zwei <hirendition="#aq">MURALT. vadem. p.<lb/>
8. C. BARTHOL Spec. p.</hi> 18 im<lb/>
Braſiliſchen Kaninchen <hirendition="#aq">p.</hi> 443.</note> nennen<lb/>
koͤnnte. Von dieſer Form habe ich ſie zweimal gefunden.</p><lb/><fwplace="bottom"type="catch">Bis-</fw><lb/><noteplace="foot"n="(e)"><hirendition="#aq">DIEMERBROECK. p. 51.<lb/>
WALTHER. hiſt. ſuffoc. ALBIN.</hi><lb/>
bei dem <hirendition="#aq">PALFYN. anat. chir. T.<lb/>
II. t. 6. f.</hi> 6. und <hirendition="#aq">in tabula NAR-<lb/><cb/>
CISSUS f.</hi> 3. wie ich meyne <hirendition="#aq">QUE-<lb/>
ITSCHIUS,</hi> deſſen Kupfer nach<lb/>
dem Menſchen iſt. <hirendition="#aq">J. B. BLAN-<lb/>
CHI</hi> in der Beſchreibung.</note><lb/><fwplace="bottom"type="sig"><hirendition="#fr">H. Phiſiol. 7. B.</hi> X</fw><lb/><fwplace="bottom"type="catch">Bis-</fw><lb/></div></div></div></div></body></text></TEI>
[321/0357]
I. Abſchn. Die Zergliederung.
ſchen, oͤfters auf eine ganz andere Art. Es zeigt ſich
nemlich Gelegenheit, wo nicht von einem eifoͤrmigen
Saͤkkchen aͤhnliches vorkoͤmmt, ſondern es iſt einzig und
allein ein ſehr groſſer limphatiſcher Gang da, welcher
an beiden Seiten Kegelfoͤrmig (c), und in der Mitte
breiter iſt, doch ſo, daß die groͤſte Breite gegen die klein-
ſte kaum zweimal ſo gros, oder etwa drei Linien iſt, die
Laͤnge aber viele (c*) Wirbelbeine betraͤgt. So habe auch
ich die Sache unter funfzehn Koͤrpern viermal geſehen.
Es pflegt aber dieſes Behaͤltnis oft gleichſam von einigen
Ringen eingeſchnuͤrt zu werden (d).
Ein andermal iſt nicht blos ein einziges Flieswaſ-
ſergefaͤſſe, ſondern zwei ſehr groſſe auf einander liegende,
gleich groſſe, oder ungleich groſſe vorhanden, davon eins
ziemlich wie ein Sakk anzuſehen iſt (f). Jch habe die
Sache auf ſolche Art zweimal gefunden.
Ein andermal ſind ſie ziemlich von einander entfernt,
ſo daß man ſie ein rechtes, und ein linkes (g) nennen
koͤnnte. Von dieſer Form habe ich ſie zweimal gefunden.
Bis-
(e)
Bis-
(c)
HENNIER. ic. WALTH.
obſ. 3. SANTORIN. p. 171. wo
dieſe obſerv. nicht auf Gaͤnge ge-
het Oper. min. Tab. noſtr. XI.
hieher gehoͤren die Kupfer BOHLH
p. 3. & n. 62. NARCISSI vielleicht
f. 1. vielleicht et DOUGLASH ob-
ſerv. der die Ciſterne an das dritte
und vierte Lendenwirbelbein ſezzt.
Sie ſey enger im Menſchen
ZELLER. p. 3.
(c*) Corn. de VELSE in omnib.
figg.
(d) Icon. noſtr. et BOHLII.
(f) JENTY II. p. 100.
(g) Zwei Behaͤliniſſe haben
BARTHOLINUS Cent. IV. Ep. 51.
CHAILLOV. p. 14. MURALT.
coll. anat. p. 53 WIUM. ic. DU-
VERNOI. f. 3. et f. 1. auf andre
Art p. 282 wie auch SALZMAN.
ebendaſ. p. 281. et STUPANUS
ſpec. anat. bot. p. 7. et HEIST.
nach einer Verſchiedenheit l. c. Jm
Hunde zwei MURALT. vadem. p.
8. C. BARTHOL Spec. p. 18 im
Braſiliſchen Kaninchen p. 443.
(e) DIEMERBROECK. p. 51.
WALTHER. hiſt. ſuffoc. ALBIN.
bei dem PALFYN. anat. chir. T.
II. t. 6. f. 6. und in tabula NAR-
CISSUS f. 3. wie ich meyne QUE-
ITSCHIUS, deſſen Kupfer nach
dem Menſchen iſt. J. B. BLAN-
CHI in der Beſchreibung.
H. Phiſiol. 7. B. X
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 7. Berlin, 1775, S. 321. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende07_1775/357>, abgerufen am 23.07.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.