Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 7. Berlin, 1775.I. Abschn. Die Zergliederung. schen, öfters auf eine ganz andere Art. Es zeigt sichnemlich Gelegenheit, wo nicht von einem eiförmigen Säkkchen ähnliches vorkömmt, sondern es ist einzig und allein ein sehr grosser limphatischer Gang da, welcher an beiden Seiten Kegelförmig(c), und in der Mitte breiter ist, doch so, daß die gröste Breite gegen die klein- ste kaum zweimal so gros, oder etwa drei Linien ist, die Länge aber viele (c*) Wirbelbeine beträgt. So habe auch ich die Sache unter funfzehn Körpern viermal gesehen. Es pflegt aber dieses Behältnis oft gleichsam von einigen Ringen eingeschnürt zu werden (d). Ein andermal ist nicht blos ein einziges Flieswas- Ein andermal sind sie ziemlich von einander entfernt, Bis- Bis- (c) [Spaltenumbruch]
HENNIER. ic. WALTH. obs. 3. SANTORIN. p. 171. wo diese observ. nicht auf Gänge ge- het Oper. min. Tab. nostr. XI. hieher gehören die Kupfer BOHLH p. 3. & n. 62. NARCISSI vielleicht f. 1. vielleicht et DOUGLASH ob- serv. der die Cisterne an das dritte und vierte Lendenwirbelbein sezzt. Sie sey enger im Menschen ZELLER. p. 3. (c*) Corn. de VELSE in omnib. figg. (d) Icon. nostr. et BOHLII. (f) JENTY II. p. 100. (g) Zwei Behälinisse haben BARTHOLINUS Cent. IV. Ep. 51. CHAILLOV. p. 14. MURALT. coll. anat. p. 53 WIUM. ic. DU- VERNOI. f. 3. et f. 1. auf andre Art p. 282 wie auch SALZMAN. ebendas. p. 281. et STUPANUS spec. anat. bot. p. 7. et HEIST. nach einer Verschiedenheit l. c. Jm Hunde zwei MURALT. vadem. p. 8. C. BARTHOL Spec. p. 18 im Brasilischen Kaninchen p. 443. (e) DIEMERBROECK. p. 51. WALTHER. hist. suffoc. ALBIN. bei dem PALFYN. anat. chir. T. II. t. 6. f. 6. und in tabula NAR- [Spaltenumbruch] CISSUS f. 3. wie ich meyne QUE- ITSCHIUS, dessen Kupfer nach dem Menschen ist. J. B. BLAN- CHI in der Beschreibung. H. Phisiol. 7. B. X
I. Abſchn. Die Zergliederung. ſchen, oͤfters auf eine ganz andere Art. Es zeigt ſichnemlich Gelegenheit, wo nicht von einem eifoͤrmigen Saͤkkchen aͤhnliches vorkoͤmmt, ſondern es iſt einzig und allein ein ſehr groſſer limphatiſcher Gang da, welcher an beiden Seiten Kegelfoͤrmig(c), und in der Mitte breiter iſt, doch ſo, daß die groͤſte Breite gegen die klein- ſte kaum zweimal ſo gros, oder etwa drei Linien iſt, die Laͤnge aber viele (c*) Wirbelbeine betraͤgt. So habe auch ich die Sache unter funfzehn Koͤrpern viermal geſehen. Es pflegt aber dieſes Behaͤltnis oft gleichſam von einigen Ringen eingeſchnuͤrt zu werden (d). Ein andermal iſt nicht blos ein einziges Flieswaſ- Ein andermal ſind ſie ziemlich von einander entfernt, Bis- Bis- (c) [Spaltenumbruch]
HENNIER. ic. WALTH. obſ. 3. SANTORIN. p. 171. wo dieſe obſerv. nicht auf Gaͤnge ge- het Oper. min. Tab. noſtr. XI. hieher gehoͤren die Kupfer BOHLH p. 3. & n. 62. NARCISSI vielleicht f. 1. vielleicht et DOUGLASH ob- ſerv. der die Ciſterne an das dritte und vierte Lendenwirbelbein ſezzt. Sie ſey enger im Menſchen ZELLER. p. 3. (c*) Corn. de VELSE in omnib. figg. (d) Icon. noſtr. et BOHLII. (f) JENTY II. p. 100. (g) Zwei Behaͤliniſſe haben BARTHOLINUS Cent. IV. Ep. 51. CHAILLOV. p. 14. MURALT. coll. anat. p. 53 WIUM. ic. DU- VERNOI. f. 3. et f. 1. auf andre Art p. 282 wie auch SALZMAN. ebendaſ. p. 281. et STUPANUS ſpec. anat. bot. p. 7. et HEIST. nach einer Verſchiedenheit l. c. Jm Hunde zwei MURALT. vadem. p. 8. C. BARTHOL Spec. p. 18 im Braſiliſchen Kaninchen p. 443. (e) DIEMERBROECK. p. 51. WALTHER. hiſt. ſuffoc. ALBIN. bei dem PALFYN. anat. chir. T. II. t. 6. f. 6. und in tabula NAR- [Spaltenumbruch] CISSUS f. 3. wie ich meyne QUE- ITSCHIUS, deſſen Kupfer nach dem Menſchen iſt. J. B. BLAN- CHI in der Beſchreibung. H. Phiſiol. 7. B. X
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I. Abſchn. Die Zergliederung.
ſchen, oͤfters auf eine ganz andere Art. Es zeigt ſich
nemlich Gelegenheit, wo nicht von einem eifoͤrmigen
Saͤkkchen aͤhnliches vorkoͤmmt, ſondern es iſt einzig und
allein ein ſehr groſſer limphatiſcher Gang da, welcher
an beiden Seiten Kegelfoͤrmig (c), und in der Mitte
breiter iſt, doch ſo, daß die groͤſte Breite gegen die klein-
ſte kaum zweimal ſo gros, oder etwa drei Linien iſt, die
Laͤnge aber viele (c*) Wirbelbeine betraͤgt. So habe auch
ich die Sache unter funfzehn Koͤrpern viermal geſehen.
Es pflegt aber dieſes Behaͤltnis oft gleichſam von einigen
Ringen eingeſchnuͤrt zu werden (d).
Ein andermal iſt nicht blos ein einziges Flieswaſ-
ſergefaͤſſe, ſondern zwei ſehr groſſe auf einander liegende,
gleich groſſe, oder ungleich groſſe vorhanden, davon eins
ziemlich wie ein Sakk anzuſehen iſt (f). Jch habe die
Sache auf ſolche Art zweimal gefunden.
Ein andermal ſind ſie ziemlich von einander entfernt,
ſo daß man ſie ein rechtes, und ein linkes (g) nennen
koͤnnte. Von dieſer Form habe ich ſie zweimal gefunden.
Bis-
(e)
Bis-
(c)
HENNIER. ic. WALTH.
obſ. 3. SANTORIN. p. 171. wo
dieſe obſerv. nicht auf Gaͤnge ge-
het Oper. min. Tab. noſtr. XI.
hieher gehoͤren die Kupfer BOHLH
p. 3. & n. 62. NARCISSI vielleicht
f. 1. vielleicht et DOUGLASH ob-
ſerv. der die Ciſterne an das dritte
und vierte Lendenwirbelbein ſezzt.
Sie ſey enger im Menſchen
ZELLER. p. 3.
(c*) Corn. de VELSE in omnib.
figg.
(d) Icon. noſtr. et BOHLII.
(f) JENTY II. p. 100.
(g) Zwei Behaͤliniſſe haben
BARTHOLINUS Cent. IV. Ep. 51.
CHAILLOV. p. 14. MURALT.
coll. anat. p. 53 WIUM. ic. DU-
VERNOI. f. 3. et f. 1. auf andre
Art p. 282 wie auch SALZMAN.
ebendaſ. p. 281. et STUPANUS
ſpec. anat. bot. p. 7. et HEIST.
nach einer Verſchiedenheit l. c. Jm
Hunde zwei MURALT. vadem. p.
8. C. BARTHOL Spec. p. 18 im
Braſiliſchen Kaninchen p. 443.
(e) DIEMERBROECK. p. 51.
WALTHER. hiſt. ſuffoc. ALBIN.
bei dem PALFYN. anat. chir. T.
II. t. 6. f. 6. und in tabula NAR-
CISSUS f. 3. wie ich meyne QUE-
ITSCHIUS, deſſen Kupfer nach
dem Menſchen iſt. J. B. BLAN-
CHI in der Beſchreibung.
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