durch die Haut, durch die Augen, Nase, Ohren, Lefzen, Zunge, Brüste, durch den Hintern, in Gestalt des Schweisses(c): aus dem Zahnfleische, dem Hintern, der Nase, der Zunge, aus den Flekken der Haut (d): aus dem Magen, der Nase, dem Augenwinkel, den Ohren (e): durch die Ohren, Fingerspizzen, an der Hand und dem Fusse, durch den Nabel, durch den Augenwinkel, durch den Schweiß, in der Gegend der Rosenader, der flachen Hand, des Kinnes, und aus der Spizze der Zunge (f). Wechselsweise kam es aus dem Schienbein, dem Nabel, denen Brüsten, dem Kinne, der Wange, dem Nasenflü- gel, den Augenwinkeln, aus der Stirn, aus der Spizze der fünf Finger, durch sehr enge Löcher, hervor gequollen (g).
§. 15. Welche Uebel von der wiederhergestellten Reini- gung gehoben werden.
Schon Hippokrates erwartete von der Mannbarkeit, daß sie das schwere Gebrechen, die Verdunkelung der Augen(a), und das Blutspeyen (b) heben würde, und diese Uebel rühren von einem im Kopfe und in der Brust angehäuftem Blute her. So legen sich auch diejenigen Zufälle, welche von ausgebliebener Reinigung hervorge- bracht wurden, sobald selbige wieder in Gang kommen. Z. E. Der verdorbene Appetit (c), die Kopfschmer- zen, die histerische Krankheit, der Krampf, die Blutstür- zung (d), das Bluterbrechen (e), die Folgen des Schlag-
adersak-
(c)[Spaltenumbruch]SCHWENKE haematol. p. 130.
(d) Fränk. Anmerk. II. p. 62. 63.
(e)MARTHA. TAYLOR. bei dem BIRCH. II. p. 389. u. s. f.
(f)MESAPORITUS Phil. tr. n. 303.
(g)Eph. Nat. Cur. Cent. VI. obs. 27.
(a)[Spaltenumbruch]COAC. tr. III. t. 3. n. 43.
(b)HIPPOCRAT. aphor. Sect. V. n. 32.
(c)HILDAN. Cent. IV. obs. 29.
(d)BOND. p. 47.
(e)CELSUS L. II. c. 8. mit übeln Geruche des Mundes RU- LEAU p. 105.
Weibliche Theile. XXVIII. Buch.
durch die Haut, durch die Augen, Naſe, Ohren, Lefzen, Zunge, Bruͤſte, durch den Hintern, in Geſtalt des Schweiſſes(c): aus dem Zahnfleiſche, dem Hintern, der Naſe, der Zunge, aus den Flekken der Haut (d): aus dem Magen, der Naſe, dem Augenwinkel, den Ohren (e): durch die Ohren, Fingerſpizzen, an der Hand und dem Fuſſe, durch den Nabel, durch den Augenwinkel, durch den Schweiß, in der Gegend der Roſenader, der flachen Hand, des Kinnes, und aus der Spizze der Zunge (f). Wechſelsweiſe kam es aus dem Schienbein, dem Nabel, denen Bruͤſten, dem Kinne, der Wange, dem Naſenfluͤ- gel, den Augenwinkeln, aus der Stirn, aus der Spizze der fuͤnf Finger, durch ſehr enge Loͤcher, hervor gequollen (g).
§. 15. Welche Uebel von der wiederhergeſtellten Reini- gung gehoben werden.
Schon Hippokrates erwartete von der Mannbarkeit, daß ſie das ſchwere Gebrechen, die Verdunkelung der Augen(a), und das Blutſpeyen (b) heben wuͤrde, und dieſe Uebel ruͤhren von einem im Kopfe und in der Bruſt angehaͤuftem Blute her. So legen ſich auch diejenigen Zufaͤlle, welche von ausgebliebener Reinigung hervorge- bracht wurden, ſobald ſelbige wieder in Gang kommen. Z. E. Der verdorbene Appetit (c), die Kopfſchmer- zen, die hiſteriſche Krankheit, der Krampf, die Blutſtuͤr- zung (d), das Bluterbrechen (e), die Folgen des Schlag-
aderſak-
(c)[Spaltenumbruch]SCHWENKE hæmatol. p. 130.
(d) Fraͤnk. Anmerk. II. p. 62. 63.
(e)MARTHA. TAYLOR. bei dem BIRCH. II. p. 389. u. ſ. f.
(f)MESAPORITUS Phil. tr. n. 303.
(g)Eph. Nat. Cur. Cent. VI. obſ. 27.
(a)[Spaltenumbruch]COAC. tr. III. t. 3. n. 43.
(b)HIPPOCRAT. aphor. Sect. V. n. 32.
(c)HILDAN. Cent. IV. obſ. 29.
(d)BOND. p. 47.
(e)CELSUS L. II. c. 8. mit uͤbeln Geruche des Mundes RU- LEAU p. 105.
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Weibliche Theile. XXVIII. Buch.
durch die Haut, durch die Augen, Naſe, Ohren, Lefzen,
Zunge, Bruͤſte, durch den Hintern, in Geſtalt des
Schweiſſes (c): aus dem Zahnfleiſche, dem Hintern, der
Naſe, der Zunge, aus den Flekken der Haut (d): aus
dem Magen, der Naſe, dem Augenwinkel, den Ohren (e):
durch die Ohren, Fingerſpizzen, an der Hand und dem
Fuſſe, durch den Nabel, durch den Augenwinkel, durch
den Schweiß, in der Gegend der Roſenader, der flachen
Hand, des Kinnes, und aus der Spizze der Zunge (f).
Wechſelsweiſe kam es aus dem Schienbein, dem Nabel,
denen Bruͤſten, dem Kinne, der Wange, dem Naſenfluͤ-
gel, den Augenwinkeln, aus der Stirn, aus der Spizze der
fuͤnf Finger, durch ſehr enge Loͤcher, hervor gequollen (g).
§. 15.
Welche Uebel von der wiederhergeſtellten Reini-
gung gehoben werden.
Schon Hippokrates erwartete von der Mannbarkeit,
daß ſie das ſchwere Gebrechen, die Verdunkelung der
Augen (a), und das Blutſpeyen (b) heben wuͤrde, und
dieſe Uebel ruͤhren von einem im Kopfe und in der Bruſt
angehaͤuftem Blute her. So legen ſich auch diejenigen
Zufaͤlle, welche von ausgebliebener Reinigung hervorge-
bracht wurden, ſobald ſelbige wieder in Gang kommen.
Z. E. Der verdorbene Appetit (c), die Kopfſchmer-
zen, die hiſteriſche Krankheit, der Krampf, die Blutſtuͤr-
zung (d), das Bluterbrechen (e), die Folgen des Schlag-
aderſak-
(c)
SCHWENKE hæmatol.
p. 130.
(d) Fraͤnk. Anmerk. II. p. 62. 63.
(e) MARTHA. TAYLOR. bei
dem BIRCH. II. p. 389. u. ſ. f.
(f) MESAPORITUS Phil. tr.
n. 303.
(g) Eph. Nat. Cur. Cent. VI.
obſ. 27.
(a)
COAC. tr. III. t. 3. n. 43.
(b) HIPPOCRAT. aphor. Sect.
V. n. 32.
(c) HILDAN. Cent. IV. obſ. 29.
(d) BOND. p. 47.
(e) CELSUS L. II. c. 8. mit
uͤbeln Geruche des Mundes RU-
LEAU p. 105.
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Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 7. Berlin, 1775, S. 1104. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende07_1775/1140>, abgerufen am 22.11.2024.
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