Anmelden (DTAQ)

DWDS dlexDB CLARIN-D

Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 6. Berlin, 1774.

Bild:

<< vorherige Seite

nächste Seite >>

des sechsten Bandes.

[Spaltenumbruch]

§. 11. 2. Nabelblutader kömmt
zum Schwebebande 694
in die Horizontale Furche
ihre Geschwulst in der Furche
Leberäste aus diesem Ge-
schwulste
gehören zur Nabelblutader
Blutadergang.
ob Klappe im Anfang und
Ende sei ist klein
viel kleiner, als die Nabel-
blutader
in der That läuft das Blut
der Nabelblutader in der
Frucht durch die Leber

§. 12. Die Nabelblutader ver-
schliest sich im Erwachse-
nen 700
bisweilen späte und nicht
gleich nach der Geburt
ferner der Blutadergang
stehet bisweilen eine Zeit
lang nach der Geburt
offen
darum ist die Leber in der
Frucht grösser
kleiner im Kinde und Er-
wachsenen.

§. 13. 3. Die Pfortader 703
Namen
grosse Wurzeln
vena mesenterica
Magengrimmdarmast
Ast der um den Bogen des
Zwölffingerdarms her-
umläuft
rechte Nezzader
rechte Magennezzader
mittlere Grimmdarmsader
kleine Gekrösäste
linke Grimmdarmader
Milzader
[Spaltenumbruch] Stamm der Pfortader
Aeste
und Durchmesser.

§. 14. Aeste der Pfortader 709
rechter,
linker
Zweige
Zusammenhang mit den
Aesten der Holader

§. 15. Besonderes der Pfort-
ader 712
gröste Stärke unter allen
Gefässen
Glissonii Kapsel
oder Fadengewebe um die
Ader
Uebertriebenes dabei
ist nicht das Herz des Bau-
ches
wahre Begriffe.

§. 16. Blut der Pfortader 718
ist gemischt
voll Fett
faulen Dämpfen, die vom
Gedärme
resorbirt worden
vom Bauchdunste
Milzblute
ob dieses Blut nach Versu-
chen verschiedne Art an sich
habe
Gründe der bejahenden
ist noch nicht gewis.

§. 17. Gefässe, die aus der Le-
ber abführen 722
1. Holader
Loch am Zwerchfelle
auch zwei
Leberäste
Klappen an den Mün-
dungen

Strom

des ſechſten Bandes.

[Spaltenumbruch]

§. 11. 2. Nabelblutader koͤmmt
zum Schwebebande 694
in die Horizontale Furche
ihre Geſchwulſt in der Furche
Leberaͤſte aus dieſem Ge-
ſchwulſte
gehoͤren zur Nabelblutader
Blutadergang.
ob Klappe im Anfang und
Ende ſei iſt klein
viel kleiner, als die Nabel-
blutader
in der That laͤuft das Blut
der Nabelblutader in der
Frucht durch die Leber

§. 12. Die Nabelblutader ver-
ſchlieſt ſich im Erwachſe-
nen 700
bisweilen ſpaͤte und nicht
gleich nach der Geburt
ferner der Blutadergang
ſtehet bisweilen eine Zeit
lang nach der Geburt
offen
darum iſt die Leber in der
Frucht groͤſſer
kleiner im Kinde und Er-
wachſenen.

§. 13. 3. Die Pfortader 703
Namen
groſſe Wurzeln
vena meſenterica
Magengrimmdarmaſt
Aſt der um den Bogen des
Zwoͤlffingerdarms her-
umlaͤuft
rechte Nezzader
rechte Magennezzader
mittlere Grimmdarmsader
kleine Gekroͤsaͤſte
linke Grimmdarmader
Milzader
[Spaltenumbruch] Stamm der Pfortader
Aeſte
und Durchmeſſer.

§. 14. Aeſte der Pfortader 709
rechter,
linker
Zweige
Zuſammenhang mit den
Aeſten der Holader

§. 15. Beſonderes der Pfort-
ader 712
groͤſte Staͤrke unter allen
Gefaͤſſen
Gliſſonii Kapſel
oder Fadengewebe um die
Ader
Uebertriebenes dabei
iſt nicht das Herz des Bau-
ches
wahre Begriffe.

§. 16. Blut der Pfortader 718
iſt gemiſcht
voll Fett
faulen Daͤmpfen, die vom
Gedaͤrme
reſorbirt worden
vom Bauchdunſte
Milzblute
ob dieſes Blut nach Verſu-
chen verſchiedne Art an ſich
habe
Gruͤnde der bejahenden
iſt noch nicht gewis.

§. 17. Gefaͤſſe, die aus der Le-
ber abfuͤhren 722
1. Holader
Loch am Zwerchfelle
auch zwei
Leberaͤſte
Klappen an den Muͤn-
dungen

Strom

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="index" n="1">
        <div type="contents">
          <list>
            <pb facs="#f0980" n="[960]"/>
            <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">des &#x017F;ech&#x017F;ten Bandes.</hi> </fw><lb/>
            <cb/>
            <item>§. 11. 2. Nabelblutader ko&#x0364;mmt<lb/>
zum Schwebebande <hi rendition="#et"><ref>694</ref></hi><lb/>
in die Horizontale Furche<lb/>
ihre Ge&#x017F;chwul&#x017F;t in der Furche<lb/>
Lebera&#x0364;&#x017F;te aus die&#x017F;em Ge-<lb/>
&#x017F;chwul&#x017F;te<lb/>
geho&#x0364;ren zur Nabelblutader<lb/>
Blutadergang.<lb/>
ob Klappe im Anfang und<lb/>
Ende &#x017F;ei i&#x017F;t klein<lb/>
viel kleiner, als die Nabel-<lb/>
blutader<lb/>
in der That la&#x0364;uft das Blut<lb/>
der Nabelblutader in der<lb/>
Frucht durch die Leber</item><lb/>
            <item>§. 12. Die Nabelblutader ver-<lb/>
&#x017F;chlie&#x017F;t &#x017F;ich im Erwach&#x017F;e-<lb/>
nen <hi rendition="#et"><ref>700</ref></hi><lb/>
bisweilen &#x017F;pa&#x0364;te und nicht<lb/>
gleich nach der Geburt<lb/>
ferner der Blutadergang<lb/>
&#x017F;tehet bisweilen <hi rendition="#g">eine</hi> Zeit<lb/>
lang <hi rendition="#g">nach</hi> der Geburt<lb/>
offen<lb/>
darum i&#x017F;t die Leber in der<lb/>
Frucht gro&#x0364;&#x017F;&#x017F;er<lb/>
kleiner im Kinde und Er-<lb/>
wach&#x017F;enen.</item><lb/>
            <item>§. 13. 3. Die Pfortader <hi rendition="#et"><ref>703</ref></hi><lb/>
Namen<lb/>
gro&#x017F;&#x017F;e Wurzeln<lb/><hi rendition="#aq">vena me&#x017F;enterica</hi><lb/>
Magengrimmdarma&#x017F;t<lb/>
A&#x017F;t der um den Bogen des<lb/>
Zwo&#x0364;lffingerdarms her-<lb/>
umla&#x0364;uft<lb/>
rechte Nezzader<lb/>
rechte Magennezzader<lb/>
mittlere Grimmdarmsader<lb/>
kleine Gekro&#x0364;sa&#x0364;&#x017F;te<lb/>
linke Grimmdarmader<lb/>
Milzader<lb/><cb/>
Stamm der Pfortader<lb/>
Ae&#x017F;te<lb/>
und Durchme&#x017F;&#x017F;er.</item><lb/>
            <item>§. 14. Ae&#x017F;te der Pfortader <hi rendition="#et"><ref>709</ref></hi><lb/>
rechter,<lb/>
linker<lb/>
Zweige<lb/>
Zu&#x017F;ammenhang <hi rendition="#g">mit</hi> den<lb/>
Ae&#x017F;ten der Holader</item><lb/>
            <item>§. 15. Be&#x017F;onderes der Pfort-<lb/>
ader <hi rendition="#et"><ref>712</ref></hi><lb/>
gro&#x0364;&#x017F;te Sta&#x0364;rke unter allen<lb/>
Gefa&#x0364;&#x017F;&#x017F;en<lb/><hi rendition="#fr">Gli&#x017F;&#x017F;onii</hi> Kap&#x017F;el<lb/>
oder Fadengewebe um die<lb/>
Ader<lb/>
Uebertriebenes dabei<lb/>
i&#x017F;t nicht das Herz des Bau-<lb/>
ches<lb/>
wahre Begriffe.</item><lb/>
            <item>§. 16. Blut der Pfortader <hi rendition="#et"><ref>718</ref></hi><lb/>
i&#x017F;t gemi&#x017F;cht<lb/>
voll Fett<lb/>
faulen Da&#x0364;mpfen, die vom<lb/>
Geda&#x0364;rme<lb/>
re&#x017F;orbirt worden<lb/>
vom Bauchdun&#x017F;te<lb/>
Milzblute<lb/>
ob die&#x017F;es Blut nach Ver&#x017F;u-<lb/>
chen ver&#x017F;chiedne Art an &#x017F;ich<lb/>
habe<lb/>
Gru&#x0364;nde der bejahenden<lb/>
i&#x017F;t noch nicht gewis.</item><lb/>
            <item>§. 17. Gefa&#x0364;&#x017F;&#x017F;e, die aus der Le-<lb/>
ber abfu&#x0364;hren <hi rendition="#et"><ref>722</ref></hi><lb/>
1. Holader<lb/>
Loch am Zwerchfelle<lb/>
auch zwei<lb/>
Lebera&#x0364;&#x017F;te<lb/><hi rendition="#g">Klappen</hi> an den Mu&#x0364;n-<lb/>
dungen<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">Strom</fw><lb/></item>
          </list>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>

[[960]/0980] des ſechſten Bandes. §. 11. 2. Nabelblutader koͤmmt zum Schwebebande 694 in die Horizontale Furche ihre Geſchwulſt in der Furche Leberaͤſte aus dieſem Ge- ſchwulſte gehoͤren zur Nabelblutader Blutadergang. ob Klappe im Anfang und Ende ſei iſt klein viel kleiner, als die Nabel- blutader in der That laͤuft das Blut der Nabelblutader in der Frucht durch die Leber §. 12. Die Nabelblutader ver- ſchlieſt ſich im Erwachſe- nen 700 bisweilen ſpaͤte und nicht gleich nach der Geburt ferner der Blutadergang ſtehet bisweilen eine Zeit lang nach der Geburt offen darum iſt die Leber in der Frucht groͤſſer kleiner im Kinde und Er- wachſenen. §. 13. 3. Die Pfortader 703 Namen groſſe Wurzeln vena meſenterica Magengrimmdarmaſt Aſt der um den Bogen des Zwoͤlffingerdarms her- umlaͤuft rechte Nezzader rechte Magennezzader mittlere Grimmdarmsader kleine Gekroͤsaͤſte linke Grimmdarmader Milzader Stamm der Pfortader Aeſte und Durchmeſſer. §. 14. Aeſte der Pfortader 709 rechter, linker Zweige Zuſammenhang mit den Aeſten der Holader §. 15. Beſonderes der Pfort- ader 712 groͤſte Staͤrke unter allen Gefaͤſſen Gliſſonii Kapſel oder Fadengewebe um die Ader Uebertriebenes dabei iſt nicht das Herz des Bau- ches wahre Begriffe. §. 16. Blut der Pfortader 718 iſt gemiſcht voll Fett faulen Daͤmpfen, die vom Gedaͤrme reſorbirt worden vom Bauchdunſte Milzblute ob dieſes Blut nach Verſu- chen verſchiedne Art an ſich habe Gruͤnde der bejahenden iſt noch nicht gewis. §. 17. Gefaͤſſe, die aus der Le- ber abfuͤhren 722 1. Holader Loch am Zwerchfelle auch zwei Leberaͤſte Klappen an den Muͤn- dungen Strom

Suche im Werk

Informationen zum Werk

Titeldaten
Verfügbarkeit Text (TEI-XML-, HTML-, TCF-, E-Book-Fassung): CC BY-SA 4.0.
Nutzungsbedingungen

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ^?

Language Resource Switchboard^?

Resource/URL übermitteln

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.

Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk:	https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende06_1774
URL zu dieser Seite:	https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende06_1774/980
Zitationshilfe:	Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 6. Berlin, 1774, S. [960]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende06_1774/980>, abgerufen am 22.11.2024.

Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer Creative-Commons-Lizenz. Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken. Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.

Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.

2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften. Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de.

Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.