[Spaltenumbruch]
viele Menschen leben blos von Fischen auch von ihren Eyern von Jnsekten Schade von vielem Fisch- essen.
§. 6. Wie man aus Fleisch geraten 296 man isset das Fleisch der krautfressenden Thiere nicht leicht fleischfressender esbare Vögel, unesbare.
§. 7. Nuzzen vom Fleisches- sen. 299 ernähret mehr giebt mehr Stärke Menschen die von rohem, oder allein von Fleisch leben, sind stark.
§. 8. Schade vom Fleisches- sen 302 faulende Schärfe, Skorbut Nachtheil vom Fettessen.
§. 9. vermischte Speisen 305 Pflanzenspeisen vermindern den Schaden vom Fleisch- essen, beide Speisen mus man mäßigen, in war- men Ländern mus man mehr Pflanzen, im kalten mehr Fleisch essen. Was die Gewohnheit vermag.
§. 10. Foßilien ernähren nicht 308 nur einige Thiere, nicht den Menschen. Metalle er- nähren nicht, Eisen geht zwar ins Blut und Quek- silber wegen Gold und Silber zweifelt man, Gift stekkt im Blei und Kupfer.
[Spaltenumbruch]
§. 11. Meersalz 311 gehört zu den Foßilien dessen Erde saurer Grundstoff an der Sonne gekocht am Feuer ist schlechter zum Einsalzen die meisten Menschen brau- chen Salz wer es nicht gebrauche.
§. 12. Saure eingemachte Dinge 316 deren Nuzzen, Zukker, Ho- nig, Butter, rauch von Hölzern.
§. 13. Zubereitung der Spei- sen 319 die solches nicht thun, rohe Speisen ernähren, scha- den wegen vieler Luft, wie Fleisch zart werde vom Feuer, Braten, Sie- den, Gewürze, europäi- sches Gewürze hizzige.
§. 14. Das Getränke. Wasser 325 kömmt vom Regen, Natur des Regenwassers, des Thaues, Schneewassers, Felsenwasser gefriert nicht sehr leicht. Schwere des Wassers.
§. 15. Fluswasser 330 vom Brunnen hartes, welches viel Bo- densazz hat weich, welches wenig hat.
§. 16. Wasser ist eine Art von Glaß 332 schmelzt in gewissem Grade der Wärme, zieht sich von selbst an, dehnt sich von der Wärme aus.
zieht
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des ſechſten Bandes.
[Spaltenumbruch]
viele Menſchen leben blos von Fiſchen auch von ihren Eyern von Jnſekten Schade von vielem Fiſch- eſſen.
§. 6. Wie man aus Fleiſch geraten 296 man iſſet das Fleiſch der krautfreſſenden Thiere nicht leicht fleiſchfreſſender esbare Voͤgel, unesbare.
§. 7. Nuzzen vom Fleiſcheſ- ſen. 299 ernaͤhret mehr giebt mehr Staͤrke Menſchen die von rohem, oder allein von Fleiſch leben, ſind ſtark.
§. 8. Schade vom Fleiſcheſ- ſen 302 faulende Schaͤrfe, Skorbut Nachtheil vom Fetteſſen.
§. 9. vermiſchte Speiſen 305 Pflanzenſpeiſen vermindern den Schaden vom Fleiſch- eſſen, beide Speiſen mus man maͤßigen, in war- men Laͤndern mus man mehr Pflanzen, im kalten mehr Fleiſch eſſen. Was die Gewohnheit vermag.
§. 10. Foßilien ernaͤhren nicht 308 nur einige Thiere, nicht den Menſchen. Metalle er- naͤhren nicht, Eiſen geht zwar ins Blut und Quek- ſilber wegen Gold und Silber zweifelt man, Gift ſtekkt im Blei und Kupfer.
[Spaltenumbruch]
§. 11. Meerſalz 311 gehoͤrt zu den Foßilien deſſen Erde ſaurer Grundſtoff an der Sonne gekocht am Feuer iſt ſchlechter zum Einſalzen die meiſten Menſchen brau- chen Salz wer es nicht gebrauche.
§. 12. Saure eingemachte Dinge 316 deren Nuzzen, Zukker, Ho- nig, Butter, rauch von Hoͤlzern.
§. 13. Zubereitung der Spei- ſen 319 die ſolches nicht thun, rohe Speiſen ernaͤhren, ſcha- den wegen vieler Luft, wie Fleiſch zart werde vom Feuer, Braten, Sie- den, Gewuͤrze, europaͤi- ſches Gewuͤrze hizzige.
§. 14. Das Getraͤnke. Waſſer 325 koͤmmt vom Regen, Natur des Regenwaſſers, des Thaues, Schneewaſſers, Felſenwaſſer gefriert nicht ſehr leicht. Schwere des Waſſers.
§. 15. Fluswaſſer 330 vom Brunnen hartes, welches viel Bo- denſazz hat weich, welches wenig hat.
§. 16. Waſſer iſt eine Art von Glaß 332 ſchmelzt in gewiſſem Grade der Waͤrme, zieht ſich von ſelbſt an, dehnt ſich von der Waͤrme aus.
zieht
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[[949]/0969]
des ſechſten Bandes.
viele Menſchen leben blos
von Fiſchen
auch von ihren Eyern
von Jnſekten
Schade von vielem Fiſch-
eſſen.
§. 6. Wie man aus Fleiſch
geraten 296
man iſſet das Fleiſch der
krautfreſſenden Thiere
nicht leicht fleiſchfreſſender
esbare Voͤgel, unesbare.
§. 7. Nuzzen vom Fleiſcheſ-
ſen. 299
ernaͤhret mehr
giebt mehr Staͤrke
Menſchen die von rohem,
oder allein von Fleiſch leben,
ſind ſtark.
§. 8. Schade vom Fleiſcheſ-
ſen 302
faulende Schaͤrfe, Skorbut
Nachtheil vom Fetteſſen.
§. 9. vermiſchte Speiſen 305
Pflanzenſpeiſen vermindern
den Schaden vom Fleiſch-
eſſen, beide Speiſen mus
man maͤßigen, in war-
men Laͤndern mus man
mehr Pflanzen, im kalten
mehr Fleiſch eſſen. Was
die Gewohnheit vermag.
§. 10. Foßilien ernaͤhren nicht
308
nur einige Thiere, nicht den
Menſchen. Metalle er-
naͤhren nicht, Eiſen geht
zwar ins Blut und Quek-
ſilber
wegen Gold und Silber
zweifelt man, Gift ſtekkt
im Blei und Kupfer.
§. 11. Meerſalz 311
gehoͤrt zu den Foßilien
deſſen Erde
ſaurer Grundſtoff
an der Sonne gekocht
am Feuer iſt ſchlechter
zum Einſalzen
die meiſten Menſchen brau-
chen Salz
wer es nicht gebrauche.
§. 12. Saure eingemachte
Dinge 316
deren Nuzzen, Zukker, Ho-
nig, Butter, rauch von
Hoͤlzern.
§. 13. Zubereitung der Spei-
ſen 319
die ſolches nicht thun, rohe
Speiſen ernaͤhren, ſcha-
den wegen vieler Luft,
wie Fleiſch zart werde
vom Feuer, Braten, Sie-
den, Gewuͤrze, europaͤi-
ſches Gewuͤrze hizzige.
§. 14. Das Getraͤnke. Waſſer 325
koͤmmt vom Regen, Natur
des Regenwaſſers, des
Thaues, Schneewaſſers,
Felſenwaſſer gefriert nicht
ſehr leicht. Schwere des
Waſſers.
§. 15. Fluswaſſer 330
vom Brunnen
hartes, welches viel Bo-
denſazz hat
weich, welches wenig hat.
§. 16. Waſſer iſt eine Art von
Glaß 332
ſchmelzt in gewiſſem Grade
der Waͤrme, zieht ſich
von ſelbſt an, dehnt ſich
von der Waͤrme aus.
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Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 6. Berlin, 1774, S. [949]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende06_1774/969>, abgerufen am 27.11.2024.
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