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Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 6. Berlin, 1774.

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Der Magen. XIX. Buch.
auch die leichte (e) Aethiopische Wasser, sie beweisen dar-
aus ihre Heilsamkeit, so wie einige neuere Untersucher
die Afrikanische Wasser vorziehen (f), und diese nehmen
so wenig, als die unsrige, eine Fäulnis an sich (g): so
wie auch das Klavianische Wasser (h) in einem herme-
tisch versiegelten Glase über funßig Jahre lang unverän-
dert und ohne Fäulnis geblieben. Es sezzt übrigens G.
J. Gravezande die Schwere des Wassers (i) in einem
Rheinländischen Kubikfuße auf 63 Pfunde, 7 Unzen, 2
Drachmen und 2 Skrupel, und in einem Engländischen
Fuße 62 4996, bürgerlichen Gewichtes J. Desaguliers
(k). Endlich hat der berümte Paiot d'Onsembrai
für den Pariserfus 70 Pfunde (l), so wie de la Hire
(m) 69 Unz. 9 P. gefunden.

§. 15.
Die harten und weichen Wasser.

Uebrigens sind auch diese beste Arten von Wasser
noch einiger maaßen unrein (a), indem in 16 Unzen ein
einziges Gran fremder Stoffe, oder von der gan-
zen Masse, oder auch wohl weniger vorkömmt (b). Hill
erkennt darinnen Spat (c).

Die
(e) [Spaltenumbruch] HEROD. III. p. 191.
(f) Daß es unter den vierten
Theil leichter sei BOYLE util.
phil. exp. p.
35. doch sind Wasser
niemals um ein Viertheil leichter,
als andere NOLLETUS lecons T.
IV. p.
34. So sagt ebenfalls BOY-
LE
daß kein Wasser um so leich-
ter, als ein anderes sei med. hy-
drol. I. p.
107. doch kann einige
Leichtigkeit von der Wärme her-
rühren.
(g) KOLBE bei dem KUND-
MANN p. 614. &c.
(h) L. a Capoa dell incert. &c.
II. p. 25. BONANN recreat. p.

[Spaltenumbruch] 170. das Jordanswasser faule
nicht RADZIVILL p. 96.
(i) n. 1551.
(k) H. p. 128.
(l) Mem. de l'Acad. 1739. p. 68.
Conf. MUSCHENBR. Inst. n.
913.
(m) Mem. de 1701. p. 170.
(a) Dieses wuste schon SANC-
TORIUS in I. Fen. avic. p.
139.
(b) RUTTY synops. p. 8. die-
ses ist das gemeine Maas des C. de
la GARAYE ed. Salib. &c.
über-
flüßig nennt es CRESSENZO
p.
160.
(c) Mat. med. p. 318.

Der Magen. XIX. Buch.
auch die leichte (e) Aethiopiſche Waſſer, ſie beweiſen dar-
aus ihre Heilſamkeit, ſo wie einige neuere Unterſucher
die Afrikaniſche Waſſer vorziehen (f), und dieſe nehmen
ſo wenig, als die unſrige, eine Faͤulnis an ſich (g): ſo
wie auch das Klavianiſche Waſſer (h) in einem herme-
tiſch verſiegelten Glaſe uͤber funſzig Jahre lang unveraͤn-
dert und ohne Faͤulnis geblieben. Es ſezzt uͤbrigens G.
J. Gravezande die Schwere des Waſſers (i) in einem
Rheinlaͤndiſchen Kubikfuße auf 63 Pfunde, 7 Unzen, 2
Drachmen und 2 Skrupel, und in einem Englaͤndiſchen
Fuße 62 4996, buͤrgerlichen Gewichtes J. Deſaguliers
(k). Endlich hat der beruͤmte Paiot d’Onſembrai
fuͤr den Pariſerfus 70 Pfunde (l), ſo wie de la Hire
(m) 69 Unz. 9 P. gefunden.

§. 15.
Die harten und weichen Waſſer.

Uebrigens ſind auch dieſe beſte Arten von Waſſer
noch einiger maaßen unrein (a), indem in 16 Unzen ein
einziges Gran fremder Stoffe, oder von der gan-
zen Maſſe, oder auch wohl weniger vorkoͤmmt (b). Hill
erkennt darinnen Spat (c).

Die
(e) [Spaltenumbruch] HEROD. III. p. 191.
(f) Daß es unter den vierten
Theil leichter ſei BOYLE util.
phil. exp. p.
35. doch ſind Waſſer
niemals um ein Viertheil leichter,
als andere NOLLETUS lecons T.
IV. p.
34. So ſagt ebenfalls BOY-
LE
daß kein Waſſer um ſo leich-
ter, als ein anderes ſei med. hy-
drol. I. p.
107. doch kann einige
Leichtigkeit von der Waͤrme her-
ruͤhren.
(g) KOLBE bei dem KUND-
MANN p. 614. &c.
(h) L. a Capoa dell incert. &c.
II. p. 25. BONANN recreat. p.

[Spaltenumbruch] 170. das Jordanswaſſer faule
nicht RADZIVILL p. 96.
(i) n. 1551.
(k) H. p. 128.
(l) Mém. de l’Acad. 1739. p. 68.
Conf. MUSCHENBR. Inſt. n.
913.
(m) Mém. de 1701. p. 170.
(a) Dieſes wuſte ſchon SANC-
TORIUS in I. Fen. avic. p.
139.
(b) RUTTY ſynopſ. p. 8. die-
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la GARAYE ed. Salib. &c.
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160.
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[330[346]/0366] Der Magen. XIX. Buch. auch die leichte (e) Aethiopiſche Waſſer, ſie beweiſen dar- aus ihre Heilſamkeit, ſo wie einige neuere Unterſucher die Afrikaniſche Waſſer vorziehen (f), und dieſe nehmen ſo wenig, als die unſrige, eine Faͤulnis an ſich (g): ſo wie auch das Klavianiſche Waſſer (h) in einem herme- tiſch verſiegelten Glaſe uͤber funſzig Jahre lang unveraͤn- dert und ohne Faͤulnis geblieben. Es ſezzt uͤbrigens G. J. Gravezande die Schwere des Waſſers (i) in einem Rheinlaͤndiſchen Kubikfuße auf 63 Pfunde, 7 Unzen, 2 Drachmen und 2 Skrupel, und in einem Englaͤndiſchen Fuße 62 4996, buͤrgerlichen Gewichtes J. Deſaguliers (k). Endlich hat der beruͤmte Paiot d’Onſembrai fuͤr den Pariſerfus 70 Pfunde (l), ſo wie de la Hire (m) 69 Unz. 9 P. gefunden. §. 15. Die harten und weichen Waſſer. Uebrigens ſind auch dieſe beſte Arten von Waſſer noch einiger maaßen unrein (a), indem in 16 Unzen ein einziges Gran fremder Stoffe, oder [FORMEL] von der gan- zen Maſſe, oder auch wohl weniger vorkoͤmmt (b). Hill erkennt darinnen Spat (c). Die (e) HEROD. III. p. 191. (f) Daß es unter den vierten Theil leichter ſei BOYLE util. phil. exp. p. 35. doch ſind Waſſer niemals um ein Viertheil leichter, als andere NOLLETUS lecons T. IV. p. 34. So ſagt ebenfalls BOY- LE daß kein Waſſer um ſo leich- ter, als ein anderes ſei med. hy- drol. I. p. 107. doch kann einige Leichtigkeit von der Waͤrme her- ruͤhren. (g) KOLBE bei dem KUND- MANN p. 614. &c. (h) L. a Capoa dell incert. &c. II. p. 25. BONANN recreat. p. 170. das Jordanswaſſer faule nicht RADZIVILL p. 96. (i) n. 1551. (k) H. p. 128. (l) Mém. de l’Acad. 1739. p. 68. Conf. MUSCHENBR. Inſt. n. 913. (m) Mém. de 1701. p. 170. (a) Dieſes wuſte ſchon SANC- TORIUS in I. Fen. avic. p. 139. (b) RUTTY ſynopſ. p. 8. die- ſes iſt das gemeine Maas des C. de la GARAYE ed. Salib. &c. uͤber- fluͤßig nennt es CRESSENZO p. 160. (c) Mat. med. p. 318.

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Zitationshilfe: Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 6. Berlin, 1774, S. 330[346]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende06_1774/366>, abgerufen am 25.11.2024.