Jch habe einige besondre Stellen in den dreien Bänden, die noch übrig sind, nicht zur Vollkom- menheit bringen können, und dergleichen ist eine vollständige Geschichte der Flieswassergefässe, ei- ne völlige Beschreibung von den Muskeln der Harnröhre, wofern man mit des Albins sei- ner noch unzufrieden ist: und endlich bei dem so grossen, und so verwikkeltem Geschäfte, der Er- zeugung der Maulesel, und Zwitterarten eine ge- naue Beschreibung, und eine grössere Anzal Ver- suche, in Untersuchung der Empfängnisse, die ich selbst darinnen vermisse. Vielleicht wird diesem Mangel der vortrefliche Rast, der Jüngere, un- ser besondre Freund, abhelfen, welcher das Ge- schäfte auf sich genommen, bei Gelegenheit der Heilkunst des Viehes, die unnatürlichen Vermi- schungen der Thiere unter einander zu vergleichen, und die von verschiednen Eltern gemischte Leibes- früchte zu zerlegen. Trächtige Thiere, denen das männliche Geschlecht beigewohnt, habe ich von allerlei Art, bis zum Ueberdrusse selbst geöfnet,
und
Vorrede.
Jch habe einige beſondre Stellen in den dreien Baͤnden, die noch uͤbrig ſind, nicht zur Vollkom- menheit bringen koͤnnen, und dergleichen iſt eine vollſtaͤndige Geſchichte der Flieswaſſergefaͤſſe, ei- ne voͤllige Beſchreibung von den Muſkeln der Harnroͤhre, wofern man mit des Albins ſei- ner noch unzufrieden iſt: und endlich bei dem ſo groſſen, und ſo verwikkeltem Geſchaͤfte, der Er- zeugung der Mauleſel, und Zwitterarten eine ge- naue Beſchreibung, und eine groͤſſere Anzal Ver- ſuche, in Unterſuchung der Empfaͤngniſſe, die ich ſelbſt darinnen vermiſſe. Vielleicht wird dieſem Mangel der vortrefliche Raſt, der Juͤngere, un- ſer beſondre Freund, abhelfen, welcher das Ge- ſchaͤfte auf ſich genommen, bei Gelegenheit der Heilkunſt des Viehes, die unnatuͤrlichen Vermi- ſchungen der Thiere unter einander zu vergleichen, und die von verſchiednen Eltern gemiſchte Leibes- fruͤchte zu zerlegen. Traͤchtige Thiere, denen das maͤnnliche Geſchlecht beigewohnt, habe ich von allerlei Art, bis zum Ueberdruſſe ſelbſt geoͤfnet,
und
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[XI/0015]
Vorrede.
Jch habe einige beſondre Stellen in den dreien
Baͤnden, die noch uͤbrig ſind, nicht zur Vollkom-
menheit bringen koͤnnen, und dergleichen iſt eine
vollſtaͤndige Geſchichte der Flieswaſſergefaͤſſe, ei-
ne voͤllige Beſchreibung von den Muſkeln der
Harnroͤhre, wofern man mit des Albins ſei-
ner noch unzufrieden iſt: und endlich bei dem ſo
groſſen, und ſo verwikkeltem Geſchaͤfte, der Er-
zeugung der Mauleſel, und Zwitterarten eine ge-
naue Beſchreibung, und eine groͤſſere Anzal Ver-
ſuche, in Unterſuchung der Empfaͤngniſſe, die ich
ſelbſt darinnen vermiſſe. Vielleicht wird dieſem
Mangel der vortrefliche Raſt, der Juͤngere, un-
ſer beſondre Freund, abhelfen, welcher das Ge-
ſchaͤfte auf ſich genommen, bei Gelegenheit der
Heilkunſt des Viehes, die unnatuͤrlichen Vermi-
ſchungen der Thiere unter einander zu vergleichen,
und die von verſchiednen Eltern gemiſchte Leibes-
fruͤchte zu zerlegen. Traͤchtige Thiere, denen das
maͤnnliche Geſchlecht beigewohnt, habe ich von
allerlei Art, bis zum Ueberdruſſe ſelbſt geoͤfnet,
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Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 6. Berlin, 1774, S. XI. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende06_1774/15>, abgerufen am 21.11.2024.
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