gemeiniglich findet man ihrer zwei (q): Wir haben ge- sagt, daß dieses die Wasserquellen des Nuks sind (r).
Sie nehmen allezeit die vordere Gegend der Aderhaut ein, theilen derselben einige kleine Zweige mit, gelangen aber mit ihren Stämmen, mit dem orbiculo ciliare be- dekkt, in derjenigen Gegend an, von welcher die Trau- benhaut entspringet.
Hier trennet sich gemeiniglich eine jede dieser beiden in zween Aeste (s), welche sich bei dem grösten Winkel hin und her strekken, sich wieder in andere theilen, und endlich die vordern arterias ciliares in sich aufnehmen (t).
Es sind dieses die Aeste der Schlagadern (u), welche der graden Muskel nachfolgen, entspringen von der Au- genader, deren Stämme von dem untern Aste der Ader über der Augenhöhle, von der obern Augenliedader (x), und von der Thränenader. Diese Aeste theilen sich ohn- gefehr in einem Abstande einer Linse vor der Hornhaut, in drei oder vier Aestchen, welche die dunkle Hornhaut eben so durchbohren als die hintere: ich habe von diesen Aederchen sechs bis zehn gezählt (y). Sie dringen durch das Fadengewebe in den ciliaris orbiculus ein, breiten sich auseinander, und machen nebst den langen ciliaribus den Kreiß der Traubenhaut aus (z): Einige gehen auch ohne Kreiß nach der Traubenhaut, Aderhaut, und de- ren vordern Theil hin (a).
Endlich kommen einige kleine Schlagadern von den hintern Aederchen der Aderhaut zu diesen Cirkel hin (b).
Daher kömmt es, daß dieser Zirkel nicht einfach ist, sondern daß der eine hintere Ring, aus den langen cilia-
ribus,
(q)[Spaltenumbruch]Fascic. VII. p. 45. f. 4. 5. 6. ZINN p. 219. t. 4. f. 2 t. 3. f. 2.
(r)p. 413 414. DUVERNEY I. p. 152. & p. 582.
(s)p. 46. f. 5. 6.
(t)Fascic. III. p. 16. Fasc. VII. pag. 40.
(u)[Spaltenumbruch]Fascic. VII. l. c.
(x)ZINN p. 220.
(y)F. 4. m. n.
(z)F. 5. 6.
(a)pag. 46.
(b)ibidem.
Das Geſicht. XVI. Buch.
gemeiniglich findet man ihrer zwei (q): Wir haben ge- ſagt, daß dieſes die Waſſerquellen des Nuks ſind (r).
Sie nehmen allezeit die vordere Gegend der Aderhaut ein, theilen derſelben einige kleine Zweige mit, gelangen aber mit ihren Staͤmmen, mit dem orbiculo ciliare be- dekkt, in derjenigen Gegend an, von welcher die Trau- benhaut entſpringet.
Hier trennet ſich gemeiniglich eine jede dieſer beiden in zween Aeſte (s), welche ſich bei dem groͤſten Winkel hin und her ſtrekken, ſich wieder in andere theilen, und endlich die vordern arterias ciliares in ſich aufnehmen (t).
Es ſind dieſes die Aeſte der Schlagadern (u), welche der graden Muſkel nachfolgen, entſpringen von der Au- genader, deren Staͤmme von dem untern Aſte der Ader uͤber der Augenhoͤhle, von der obern Augenliedader (x), und von der Thraͤnenader. Dieſe Aeſte theilen ſich ohn- gefehr in einem Abſtande einer Linſe vor der Hornhaut, in drei oder vier Aeſtchen, welche die dunkle Hornhaut eben ſo durchbohren als die hintere: ich habe von dieſen Aederchen ſechs bis zehn gezaͤhlt (y). Sie dringen durch das Fadengewebe in den ciliaris orbiculus ein, breiten ſich auseinander, und machen nebſt den langen ciliaribus den Kreiß der Traubenhaut aus (z): Einige gehen auch ohne Kreiß nach der Traubenhaut, Aderhaut, und de- ren vordern Theil hin (a).
Endlich kommen einige kleine Schlagadern von den hintern Aederchen der Aderhaut zu dieſen Cirkel hin (b).
Daher koͤmmt es, daß dieſer Zirkel nicht einfach iſt, ſondern daß der eine hintere Ring, aus den langen cilia-
ribus,
(q)[Spaltenumbruch]Faſcic. VII. p. 45. f. 4. 5. 6. ZINN p. 219. t. 4. f. 2 t. 3. f. 2.
(r)p. 413 414. DUVERNEY I. p. 152. & p. 582.
(s)p. 46. f. 5. 6.
(t)Faſcic. III. p. 16. Faſc. VII. pag. 40.
(u)[Spaltenumbruch]Faſcic. VII. l. c.
(x)ZINN p. 220.
(y)F. 4. m. n.
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(a)pag. 46.
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[902/0920]
Das Geſicht. XVI. Buch.
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ſagt, daß dieſes die Waſſerquellen des Nuks ſind (r).
Sie nehmen allezeit die vordere Gegend der Aderhaut
ein, theilen derſelben einige kleine Zweige mit, gelangen
aber mit ihren Staͤmmen, mit dem orbiculo ciliare be-
dekkt, in derjenigen Gegend an, von welcher die Trau-
benhaut entſpringet.
Hier trennet ſich gemeiniglich eine jede dieſer beiden
in zween Aeſte (s), welche ſich bei dem groͤſten Winkel
hin und her ſtrekken, ſich wieder in andere theilen, und
endlich die vordern arterias ciliares in ſich aufnehmen (t).
Es ſind dieſes die Aeſte der Schlagadern (u), welche
der graden Muſkel nachfolgen, entſpringen von der Au-
genader, deren Staͤmme von dem untern Aſte der Ader
uͤber der Augenhoͤhle, von der obern Augenliedader (x),
und von der Thraͤnenader. Dieſe Aeſte theilen ſich ohn-
gefehr in einem Abſtande einer Linſe vor der Hornhaut,
in drei oder vier Aeſtchen, welche die dunkle Hornhaut
eben ſo durchbohren als die hintere: ich habe von dieſen
Aederchen ſechs bis zehn gezaͤhlt (y). Sie dringen durch
das Fadengewebe in den ciliaris orbiculus ein, breiten
ſich auseinander, und machen nebſt den langen ciliaribus
den Kreiß der Traubenhaut aus (z): Einige gehen auch
ohne Kreiß nach der Traubenhaut, Aderhaut, und de-
ren vordern Theil hin (a).
Endlich kommen einige kleine Schlagadern von den
hintern Aederchen der Aderhaut zu dieſen Cirkel hin (b).
Daher koͤmmt es, daß dieſer Zirkel nicht einfach iſt,
ſondern daß der eine hintere Ring, aus den langen cilia-
ribus,
(q)
Faſcic. VII. p. 45. f. 4. 5. 6.
ZINN p. 219. t. 4. f. 2 t. 3. f. 2.
(r) p. 413 414. DUVERNEY I.
p. 152. & p. 582.
(s) p. 46. f. 5. 6.
(t) Faſcic. III. p. 16. Faſc. VII.
pag. 40.
(u)
Faſcic. VII. l. c.
(x) ZINN p. 220.
(y) F. 4. m. n.
(z) F. 5. 6.
(a) pag. 46.
(b) ibidem.
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Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 5. Berlin, 1772, S. 902. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende05_1772/920>, abgerufen am 23.11.2024.
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