Da die Cry allinse einen, ihr eigenen und festen Bau hat, so muß man sie so wenig unter die Feuchtigkeiten rechnen (r*), als sie nach dem Verluste wieder wächst (s). Sie trokknet leicht aus (t), sie wird hart (u) in den Ar- ten des Staares, und nimmt eine knorpliche (x) und so gar knochige (y) und steinige Natur (z) an, wie ich selbst gesehen habe.
Ein berühmter Mann vermuthet, daß in ihren Wee- sen Oel und häufige Geister enchalten sind (a). Dieser fand nach der Berechnung in sechs Quentchen vierzig Troppen von einem Geschmakklosem Wasser, zwei Quent- chen von einem durchdringenden Geiste, so am flüchtigen Salze sechs bis sieben Gran, an sehr stinkendem Oele zwei Skrupel (b), an Kohle zwei Quentchen, welche nach der Calcinirung am Bodensazze acht und zwanzig Gran gab, und kein fires Salz hatte.
§. 22. Die wäßrige Feuchtigkeit.
Man muß sich darüber wundern, daß Gallen diese Feuchtigkeit, ob sie sich gleich zu allererst den Augen dar- bietet, dennoch zu allerlezzt gefunden habe (c)(d): und
man
(r*)[Spaltenumbruch]
Es erinnert es TASSIN admin. p. 36. HEUCHER p. 528. SCHACHER l. c. MAITREIEAN c. 10.
(s)POZZI I. p. 84.
(t) Auch in dem Coatimondi. K. Swenk. wetensk. handl. 1747. p. 286. fast dergleichen BUFFON VIII. p. 349.
(u)VALSALVA. MORGAGN. Epist. XVII. n. 29. hart wie Glaß DAVIEL Epist. ad HOIN p. 4.
(x)MORGAGN. Epist. XVIII. n. 40. LANCIS bei dem PALFYN. III. p. 173.
(y)DAVIL K Sw. wetensk. handl. 1759. Trin. I. CHROUET p. 17. ZINN Hamb. Magaz XIX pag. 439. Und ich in Opusc. pa- [Spaltenumbruch]
thol. obs. 53. SUE über den MON- RO p. 21.
(z)VENETTE f. es pierr. p. 57. Sand in der Crystallinse MAU- CHART de lumbric. in duct. pancrat. die Linse fast steinig MORANDUS. HENKEL de cata- ract. p. 11. MERY Mem. de 17. 7. p. 449. Gipsartig PECHLIN II. p. 33.
(a) Mehr als in irgend einer menschlichen Feuchtigkeit CHRO- UET p. 18.
(b)Idem. p. 17. ed. I.
(c) Eine leere Stelle nannte es CELSUS L. VI. n. 7.
(d) Nach Anmerkung des MOR- GAGNI. Spiritus aethereus ORI- BASIUS p. 42.
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II. Abſchnitt. Das Auge.
Da die Cry allinſe einen, ihr eigenen und feſten Bau hat, ſo muß man ſie ſo wenig unter die Feuchtigkeiten rechnen (r*), als ſie nach dem Verluſte wieder waͤchſt (s). Sie trokknet leicht aus (t), ſie wird hart (u) in den Ar- ten des Staares, und nimmt eine knorpliche (x) und ſo gar knochige (y) und ſteinige Natur (z) an, wie ich ſelbſt geſehen habe.
Ein beruͤhmter Mann vermuthet, daß in ihren Wee- ſen Oel und haͤufige Geiſter enchalten ſind (a). Dieſer fand nach der Berechnung in ſechs Quentchen vierzig Troppen von einem Geſchmakkloſem Waſſer, zwei Quent- chen von einem durchdringenden Geiſte, ſo am fluͤchtigen Salze ſechs bis ſieben Gran, an ſehr ſtinkendem Oele zwei Skrupel (b), an Kohle zwei Quentchen, welche nach der Calcinirung am Bodenſazze acht und zwanzig Gran gab, und kein fires Salz hatte.
§. 22. Die waͤßrige Feuchtigkeit.
Man muß ſich daruͤber wundern, daß Gallen dieſe Feuchtigkeit, ob ſie ſich gleich zu allererſt den Augen dar- bietet, dennoch zu allerlezzt gefunden habe (c)(d): und
man
(r*)[Spaltenumbruch]
Es erinnert es TASSIN admin. p. 36. HEUCHER p. 528. SCHACHER l. c. MAITREIEAN c. 10.
(s)POZZI I. p. 84.
(t) Auch in dem Coatimondi. K. Swenk. wetensk. handl. 1747. p. 286. faſt dergleichen BUFFON VIII. p. 349.
(u)VALSALVA. MORGAGN. Epiſt. XVII. n. 29. hart wie Glaß DAVIEL Epiſt. ad HOIN p. 4.
(x)MORGAGN. Epiſt. XVIII. n. 40. LANCIS bei dem PALFYN. III. p. 173.
(y)DAVIL K Sw. wetensk. handl. 1759. Trin. I. CHROUET p. 17. ZINN Hamb. Magaz XIX pag. 439. Und ich in Opuſc. pa- [Spaltenumbruch]
thol. obſ. 53. SUE uͤber den MON- RO p. 21.
(z)VENETTE f. es pierr. p. 57. Sand in der Cryſtallinſe MAU- CHART de lumbric. in duct. pancrat. die Linſe faſt ſteinig MORANDUS. HENKEL de cata- ract. p. 11. MERY Mém. de 17. 7. p. 449. Gipsartig PECHLIN II. p. 33.
(a) Mehr als in irgend einer menſchlichen Feuchtigkeit CHRO- UET p. 18.
(b)Idem. p. 17. ed. I.
(c) Eine leere Stelle nannte es CELSUS L. VI. n. 7.
(d) Nach Anmerkung des MOR- GAGNI. Spiritus aethereus ORI- BASIUS p. 42.
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II. Abſchnitt. Das Auge.
Da die Cry allinſe einen, ihr eigenen und feſten Bau
hat, ſo muß man ſie ſo wenig unter die Feuchtigkeiten
rechnen (r*), als ſie nach dem Verluſte wieder waͤchſt (s).
Sie trokknet leicht aus (t), ſie wird hart (u) in den Ar-
ten des Staares, und nimmt eine knorpliche (x) und ſo
gar knochige (y) und ſteinige Natur (z) an, wie ich ſelbſt
geſehen habe.
Ein beruͤhmter Mann vermuthet, daß in ihren Wee-
ſen Oel und haͤufige Geiſter enchalten ſind (a). Dieſer
fand nach der Berechnung in ſechs Quentchen vierzig
Troppen von einem Geſchmakkloſem Waſſer, zwei Quent-
chen von einem durchdringenden Geiſte, ſo am fluͤchtigen
Salze ſechs bis ſieben Gran, an ſehr ſtinkendem Oele
zwei Skrupel (b), an Kohle zwei Quentchen, welche nach
der Calcinirung am Bodenſazze acht und zwanzig Gran
gab, und kein fires Salz hatte.
§. 22.
Die waͤßrige Feuchtigkeit.
Man muß ſich daruͤber wundern, daß Gallen dieſe
Feuchtigkeit, ob ſie ſich gleich zu allererſt den Augen dar-
bietet, dennoch zu allerlezzt gefunden habe (c) (d): und
man
(r*)
Es erinnert es TASSIN
admin. p. 36. HEUCHER p. 528.
SCHACHER l. c. MAITREIEAN
c. 10.
(s) POZZI I. p. 84.
(t) Auch in dem Coatimondi.
K. Swenk. wetensk. handl. 1747.
p. 286. faſt dergleichen BUFFON
VIII. p. 349.
(u) VALSALVA. MORGAGN.
Epiſt. XVII. n. 29. hart wie Glaß
DAVIEL Epiſt. ad HOIN p. 4.
(x) MORGAGN. Epiſt. XVIII.
n. 40. LANCIS bei dem PALFYN.
III. p. 173.
(y) DAVIL K Sw. wetensk.
handl. 1759. Trin. I. CHROUET
p. 17. ZINN Hamb. Magaz XIX
pag. 439. Und ich in Opuſc. pa-
thol. obſ. 53. SUE uͤber den MON-
RO p. 21.
(z) VENETTE f. es pierr. p. 57.
Sand in der Cryſtallinſe MAU-
CHART de lumbric. in duct.
pancrat. die Linſe faſt ſteinig
MORANDUS. HENKEL de cata-
ract. p. 11. MERY Mém. de 17. 7.
p. 449. Gipsartig PECHLIN II.
p. 33.
(a) Mehr als in irgend einer
menſchlichen Feuchtigkeit CHRO-
UET p. 18.
(b) Idem. p. 17. ed. I.
(c) Eine leere Stelle nannte es
CELSUS L. VI. n. 7.
(d) Nach Anmerkung des MOR-
GAGNI. Spiritus aethereus ORI-
BASIUS p. 42.
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Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 5. Berlin, 1772, S. 867. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende05_1772/885>, abgerufen am 20.11.2024.
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