Gegend des kleinen Gehirns hin (l). Er läuft mit dem weichen Nerven zum Gehörsinus, und soll mit seinem Hauptstamme durch die kleinen Löcher dieses Faches in den Vorhoff gehen (m), und von da sowohl durch alle ein- zelne halbzirkliche Kanäle, (n) in einander zurükklaufen- de Kreise beschreiben, als auch durch die Schnekke her- umgeführt werden (o).
Die Schnekke hat eine andere Schlagader, welche von der Gehörader entsteht (p), welche durch den Kanal der Spindel geht, endlich in die Schale dringt, und sich in selbiger mit sternförmigen Zweigen (q) endigt, und auch durch die kleinste Löcher der Schnekke (r) in ihre Stiegen Aeste wirft.
Doch es läuft auch durch beide Stiegen der Schnek- ke (s) ein Gefäßchen, welches sich in eben solche Win- dungen dreht, und hie und da ins Knochenhäutchen (s*) Aeste abgiebt. Der Stamm der Vorhoffsstiege kömmt von der Schlagader des Vorhofes (t): das Stämmchen der Trummelstiege von der mit der Drosselblutader ge- paarten Schlagader, es mag nun selbige von der Hin- terhauptsader, oder von der Ader des Schlundkopfes abstammen (u).
§. 41.
(l)[Spaltenumbruch]Fasc. VII. f. 1. l. m. p. 10. L. X. p. 133. WINSLOW, n. 101. Für eine Krankheit hielte es SE- VERINUS, occult. abscess. pag. 272.
(m)CASSEBOHM, t. 1. f. 3. x. et. n. 241. DUVERNEY, t. 10. f. 7. a.
(n)CASSEBOHM, t. 5. f. 15. i. t. 4. f. 8. f. 11. h. f. 12. k. aut. t. f. 8. b. f. 12. m. et num. 245. DUVERNEY, f. 8.
(o)[Spaltenumbruch]DUVERNEY, f. 8. B.
(p)CASSEBOHM, p. 243. COTTUGNUS, p. 72.
(q)ZINN, p. 35. COTTUG- NUS, t. f. 7. o.
(r)CASSEBOHM, ibid. COT- TUGNUS, p. 72.
(s)CASSEBOHM, nom. 244. t. 5. f. 8.
(s*)RUYSCH, Thes. II. ass. [r]. n. 9.
(t)p. 246.
(u)ZINN, p. 39.
Das Gehoͤr. XV. Buch.
Gegend des kleinen Gehirns hin (l). Er laͤuft mit dem weichen Nerven zum Gehoͤrſinus, und ſoll mit ſeinem Hauptſtamme durch die kleinen Loͤcher dieſes Faches in den Vorhoff gehen (m), und von da ſowohl durch alle ein- zelne halbzirkliche Kanaͤle, (n) in einander zuruͤkklaufen- de Kreiſe beſchreiben, als auch durch die Schnekke her- umgefuͤhrt werden (o).
Die Schnekke hat eine andere Schlagader, welche von der Gehoͤrader entſteht (p), welche durch den Kanal der Spindel geht, endlich in die Schale dringt, und ſich in ſelbiger mit ſternfoͤrmigen Zweigen (q) endigt, und auch durch die kleinſte Loͤcher der Schnekke (r) in ihre Stiegen Aeſte wirft.
Doch es laͤuft auch durch beide Stiegen der Schnek- ke (s) ein Gefaͤßchen, welches ſich in eben ſolche Win- dungen dreht, und hie und da ins Knochenhaͤutchen (s*) Aeſte abgiebt. Der Stamm der Vorhoffsſtiege koͤmmt von der Schlagader des Vorhofes (t): das Staͤmmchen der Trummelſtiege von der mit der Droſſelblutader ge- paarten Schlagader, es mag nun ſelbige von der Hin- terhauptsader, oder von der Ader des Schlundkopfes abſtammen (u).
§. 41.
(l)[Spaltenumbruch]Faſc. VII. f. 1. l. m. p. 10. L. X. p. 133. WINSLOW, n. 101. Fuͤr eine Krankheit hielte es SE- VERINUS, occult. abſceſſ. pag. 272.
(m)CASSEBOHM, t. 1. f. 3. x. et. n. 241. DUVERNEY, t. 10. f. 7. a.
(n)CASSEBOHM, t. 5. f. 15. i. t. 4. f. 8. f. 11. h. f. 12. k. aut. t. f. 8. b. f. 12. m. et num. 245. DUVERNEY, f. 8.
(o)[Spaltenumbruch]DUVERNEY, f. 8. B.
(p)CASSEBOHM, p. 243. COTTUGNUS, p. 72.
(q)ZINN, p. 35. COTTUG- NUS, t. f. 7. o.
(r)CASSEBOHM, ibid. COT- TUGNUS, p. 72.
(s)CASSEBOHM, nom. 244. t. 5. f. 8.
(s*)RUYSCH, Theſ. II. aſſ. [r]. n. 9.
(t)p. 246.
(u)ZINN, p. 39.
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[612/0630]
Das Gehoͤr. XV. Buch.
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weichen Nerven zum Gehoͤrſinus, und ſoll mit ſeinem
Hauptſtamme durch die kleinen Loͤcher dieſes Faches in
den Vorhoff gehen (m), und von da ſowohl durch alle ein-
zelne halbzirkliche Kanaͤle, (n) in einander zuruͤkklaufen-
de Kreiſe beſchreiben, als auch durch die Schnekke her-
umgefuͤhrt werden (o).
Die Schnekke hat eine andere Schlagader, welche
von der Gehoͤrader entſteht (p), welche durch den Kanal
der Spindel geht, endlich in die Schale dringt, und
ſich in ſelbiger mit ſternfoͤrmigen Zweigen (q) endigt,
und auch durch die kleinſte Loͤcher der Schnekke (r) in
ihre Stiegen Aeſte wirft.
Doch es laͤuft auch durch beide Stiegen der Schnek-
ke (s) ein Gefaͤßchen, welches ſich in eben ſolche Win-
dungen dreht, und hie und da ins Knochenhaͤutchen (s*)
Aeſte abgiebt. Der Stamm der Vorhoffsſtiege koͤmmt
von der Schlagader des Vorhofes (t): das Staͤmmchen
der Trummelſtiege von der mit der Droſſelblutader ge-
paarten Schlagader, es mag nun ſelbige von der Hin-
terhauptsader, oder von der Ader des Schlundkopfes
abſtammen (u).
§. 41.
(l)
Faſc. VII. f. 1. l. m. p. 10.
L. X. p. 133. WINSLOW, n. 101.
Fuͤr eine Krankheit hielte es SE-
VERINUS, occult. abſceſſ. pag.
272.
(m) CASSEBOHM, t. 1. f. 3.
x. et. n. 241. DUVERNEY, t. 10.
f. 7. a.
(n) CASSEBOHM, t. 5. f. 15.
i. t. 4. f. 8. f. 11. h. f. 12. k.
aut. t. f. 8. b. f. 12. m. et num.
245. DUVERNEY, f. 8.
(o)
DUVERNEY, f. 8. B.
(p) CASSEBOHM, p. 243.
COTTUGNUS, p. 72.
(q) ZINN, p. 35. COTTUG-
NUS, t. f. 7. o.
(r) CASSEBOHM, ibid. COT-
TUGNUS, p. 72.
(s) CASSEBOHM, nom. 244.
t. 5. f. 8.
(s*) RUYSCH, Theſ. II. aſſ.
r. n. 9.
(t) p. 246.
(u) ZINN, p. 39.
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Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 5. Berlin, 1772, S. 612. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende05_1772/630>, abgerufen am 22.11.2024.
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