Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 5. Berlin, 1772.Thierische Beweg. XI. Buch. II. Abschn. Es gibt tausend andre Arten, wie die Wirkung der Dritter pag. 3. da die willkürliche Muskeln
ohne Bewustsein der Seele bewegt worden. An einem gelämten Fusse und den Zeen entstand, ohne sein [Spaltenumbruch] Wissen eine Bewegung, die er erst glaubte, als er die Zeen entblöste; und so ward das Glied nach und nach gesund. Thieriſche Beweg. XI. Buch. II. Abſchn. Es gibt tauſend andre Arten, wie die Wirkung der Dritter pag. 3. da die willkuͤrliche Muſkeln
ohne Bewuſtſein der Seele bewegt worden. An einem gelaͤmten Fuſſe und den Zeen entſtand, ohne ſein [Spaltenumbruch] Wiſſen eine Bewegung, die er erſt glaubte, als er die Zeen entbloͤſte; und ſo ward das Glied nach und nach geſund. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0138" n="120"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Thieriſche Beweg. <hi rendition="#aq">XI.</hi> Buch. <hi rendition="#aq">II.</hi> Abſchn.</hi> </fw><lb/> <p>Es gibt tauſend andre Arten, wie die Wirkung der<lb/> Muſkeln von der veraͤnderten Feſtigkeit veraͤndert werden<lb/> kann. So beugen die wurmfoͤrmige Muſkeln, wenn die<lb/> Handbeuger ſtark wirken, ſelbſt das erſte Fingergelenke.<lb/> Eben dieſe ſtrekken auch, wenn die Kraft der ausſtrekken-<lb/> den Muſkeln zunimmt, das zweite und dritte Gelenk<lb/> aus, und ſie koͤnnen, wenn ſie die Muſkeln zwiſchen den<lb/> Knochen zu Huͤlfe nehmen, die Finger auf die Seite<lb/> ziehen.</p><lb/> <cb/> <p> <note xml:id="f22" prev="#f21" place="foot" n="(o**)"><hi rendition="#aq">pag.</hi> 3. da die willkuͤrliche Muſkeln<lb/> ohne Bewuſtſein der Seele bewegt<lb/> worden. An einem gelaͤmten Fuſſe<lb/> und den Zeen entſtand, ohne ſein<lb/><cb/> Wiſſen eine Bewegung, die er erſt<lb/> glaubte, als er die Zeen entbloͤſte;<lb/> und ſo ward das Glied nach und<lb/> nach geſund.</note> </p> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#fr">Dritter</hi> </fw><lb/> </body> </text> </TEI> [120/0138]
Thieriſche Beweg. XI. Buch. II. Abſchn.
Es gibt tauſend andre Arten, wie die Wirkung der
Muſkeln von der veraͤnderten Feſtigkeit veraͤndert werden
kann. So beugen die wurmfoͤrmige Muſkeln, wenn die
Handbeuger ſtark wirken, ſelbſt das erſte Fingergelenke.
Eben dieſe ſtrekken auch, wenn die Kraft der ausſtrekken-
den Muſkeln zunimmt, das zweite und dritte Gelenk
aus, und ſie koͤnnen, wenn ſie die Muſkeln zwiſchen den
Knochen zu Huͤlfe nehmen, die Finger auf die Seite
ziehen.
(o**)
Dritter
(o**) pag. 3. da die willkuͤrliche Muſkeln
ohne Bewuſtſein der Seele bewegt
worden. An einem gelaͤmten Fuſſe
und den Zeen entſtand, ohne ſein
Wiſſen eine Bewegung, die er erſt
glaubte, als er die Zeen entbloͤſte;
und ſo ward das Glied nach und
nach geſund.
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Zitationshilfe: | Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 5. Berlin, 1772, S. 120. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende05_1772/138>, abgerufen am 06.08.2024. |