§. 6. Gegenseitige Meinung, Seite. 438 die mit unsren Versuchen streiten am Menschen an Thieren verschiedne Gründe.
- 7. Antwort auf diese Einwürfe 440 man füllt dennoch eine neue Wunde, in den Versuchen fand sich keine Füllosigkeit, wenige Versuche darüber, ein Thier wird auch ohne Wunde ungeduldig. Jn den Versuchen sind Nerven verlezzt. Die Gegner haben sich der chimischen Gifte überflüßig bedient. Jn zuverläßigen Versuchen sind auf Sehnenwunden keine Zufälle erfolgt.
- 8. Es sind die Bänder unempfindlich. 446 Antwort auf die Gegenversuche.
- 9. Das Knochenhäutgen ist ohne Empfindung 448 Versuche darüber, Antwort auf die Einwendungen. Auch das Pericranium hat sich unempfindlich bewiesen, und woher das,
- 10. Auch die übrige Membranen, 452 haben kein Gefül, als die Ribbenhaut, das Darmfell, Mittelfell, Antwort auf die Gegenmeinung. Die Hornhaut des Auges ist ohne Empfindung.
- 11. Die Eingeweide empfinden wenig 455
- 12. Was vor Theile empfinden 457 ob es die Schlagadern thun, die Haut empfindet und die mit ihr in eins fortlaufende Membranen woher ein Schärfer Gefül entsteht, es wird im Alter schwächer.
§. 13.
Regiſter
die auch an Menſchen argeſtellt worden
§. 6. Gegenſeitige Meinung, Seite. 438 die mit unſren Verſuchen ſtreiten am Menſchen an Thieren verſchiedne Gruͤnde.
‒ 7. Antwort auf dieſe Einwuͤrfe 440 man fuͤllt dennoch eine neue Wunde, in den Verſuchen fand ſich keine Fuͤlloſigkeit, wenige Verſuche daruͤber, ein Thier wird auch ohne Wunde ungeduldig. Jn den Verſuchen ſind Nerven verlezzt. Die Gegner haben ſich der chimiſchen Gifte uͤberfluͤßig bedient. Jn zuverlaͤßigen Verſuchen ſind auf Sehnenwunden keine Zufaͤlle erfolgt.
‒ 8. Es ſind die Baͤnder unempfindlich. 446 Antwort auf die Gegenverſuche.
‒ 9. Das Knochenhaͤutgen iſt ohne Empfindung 448 Verſuche daruͤber, Antwort auf die Einwendungen. Auch das Pericranium hat ſich unempfindlich bewieſen, und woher das,
‒ 10. Auch die uͤbrige Membranen, 452 haben kein Gefuͤl, als die Ribbenhaut, das Darmfell, Mittelfell, Antwort auf die Gegenmeinung. Die Hornhaut des Auges iſt ohne Empfindung.
‒ 11. Die Eingeweide empfinden wenig 455
‒ 12. Was vor Theile empfinden 457 ob es die Schlagadern thun, die Haut empfindet und die mit ihr in eins fortlaufende Membranen woher ein Schaͤrfer Gefuͤl entſteht, es wird im Alter ſchwaͤcher.
§. 13.
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Regiſter
die auch an Menſchen argeſtellt worden
§. 6. Gegenſeitige Meinung, Seite. 438
die mit unſren Verſuchen ſtreiten
am Menſchen
an Thieren
verſchiedne Gruͤnde.
‒ 7. Antwort auf dieſe Einwuͤrfe 440
man fuͤllt dennoch eine neue Wunde,
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ein Thier wird auch ohne Wunde
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Jn den Verſuchen ſind Nerven verlezzt.
Die Gegner haben ſich der chimiſchen
Gifte uͤberfluͤßig bedient.
Jn zuverlaͤßigen Verſuchen ſind auf
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‒ 8. Es ſind die Baͤnder unempfindlich. 446
Antwort auf die Gegenverſuche.
‒ 9. Das Knochenhaͤutgen iſt ohne Empfindung 448
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Auch das Pericranium hat ſich
unempfindlich bewieſen,
und woher das,
‒ 10. Auch die uͤbrige Membranen, 452
haben kein Gefuͤl,
als die Ribbenhaut,
das Darmfell,
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Die Hornhaut des Auges
iſt ohne Empfindung.
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Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 4. Berlin, 1768, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende04_1768/760>, abgerufen am 16.02.2025.
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