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Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 4. Berlin, 1768.

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VIII. Abschnitt. Die Muthmassungen.
§. 27.
Der Nutzen der geraden oder, der Queer-
schnürchen.

Es haben überhaupt sowohl am Menschen, als auch
in verschiednen Thieren, die markigen Queerschnüre, von
der rechten Seite des Gehirns, gegen die linke zu, mit
einander Gemeinschaft. Und davon rühren die vordere
Zusammenfügung [Spaltenumbruch] h, die hintere i, das eine Gebünde,
welches die Kammern des Sehnerven [unleserliches Material - 1 Zeichen fehlt]ereinigt k, der
Queerstreif, der den Hintern und die Hoden trägt l,
der Queerstreif unter dem Hintern und den Hoden m,
die Queerfäden an der Spalte des verlängerten Markes,
in der dritten Kammer n, zwischen den Piramidenkör-
pern o, an der Spalte des Rückenmarkes p, die Queer-
fäden der Hirnschwiele q, und die Vereinigung der
Schenkel des kleinen Gehirns an der Brücke [Spaltenumbruch] r, her.

Ausserdem trägt die Hirnschwiele das ihrige zur
Bildung des Hippokamps mit bei x, und läuft disseits
in das vordre Mark y des Gehirns, ienseits in das hin-
tere Mark desselben z. Das Gewölbe, welches mitten
inne liegt, läuft hier nach der rechten Seite, dort nach
der linken Seite der Gehirnschenkel herab, und begiebt
sich von da, unter dem Namen der Streifen b, in das
vordere Mark der Kammern. Endlich so kommen die
Kammern der Sehnerven, die gestreiften Körper, und
die Schenkel des kleinen Gehirns, offenbar zur Verferti-
gung der Brücke zusammen b*.

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Noth-
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i p. 67.
k p. 52.
l p. 63.
m p. 74.
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o p. 80.
p Conf. p. 83.
q p. 35.
r p. 73.
x p. 34.
y p. 33.
z p. 34.
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b* Daß es Thiere gebe, an denen
die Gehirnfasern, welche das ver-
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VIII. Abſchnitt. Die Muthmaſſungen.
§. 27.
Der Nutzen der geraden oder, der Queer-
ſchnuͤrchen.

Es haben uͤberhaupt ſowohl am Menſchen, als auch
in verſchiednen Thieren, die markigen Queerſchnuͤre, von
der rechten Seite des Gehirns, gegen die linke zu, mit
einander Gemeinſchaft. Und davon ruͤhren die vordere
Zuſammenfuͤgung [Spaltenumbruch] h, die hintere i, das eine Gebuͤnde,
welches die Kammern des Sehnerven [unleserliches Material – 1 Zeichen fehlt]ereinigt k, der
Queerſtreif, der den Hintern und die Hoden traͤgt l,
der Queerſtreif unter dem Hintern und den Hoden m,
die Queerfaͤden an der Spalte des verlaͤngerten Markes,
in der dritten Kammer n, zwiſchen den Piramidenkoͤr-
pern o, an der Spalte des Ruͤckenmarkes p, die Queer-
faͤden der Hirnſchwiele q, und die Vereinigung der
Schenkel des kleinen Gehirns an der Bruͤcke [Spaltenumbruch] r, her.

Auſſerdem traͤgt die Hirnſchwiele das ihrige zur
Bildung des Hippokamps mit bei x, und laͤuft diſſeits
in das vordre Mark y des Gehirns, ienſeits in das hin-
tere Mark deſſelben z. Das Gewoͤlbe, welches mitten
inne liegt, laͤuft hier nach der rechten Seite, dort nach
der linken Seite der Gehirnſchenkel herab, und begiebt
ſich von da, unter dem Namen der Streifen b, in das
vordere Mark der Kammern. Endlich ſo kommen die
Kammern der Sehnerven, die geſtreiften Koͤrper, und
die Schenkel des kleinen Gehirns, offenbar zur Verferti-
gung der Bruͤcke zuſammen b*.

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Noth-
h p. 56.
i p. 67.
k p. 52.
l p. 63.
m p. 74.
n Vide p. 56.
o p. 80.
p Conf. p. 83.
q p. 35.
r p. 73.
x p. 34.
y p. 33.
z p. 34.
b p. 37.
b* Daß es Thiere gebe, an denen
die Gehirnfaſern, welche das ver-
laͤn-
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[627/0663] VIII. Abſchnitt. Die Muthmaſſungen. §. 27. Der Nutzen der geraden oder, der Queer- ſchnuͤrchen. Es haben uͤberhaupt ſowohl am Menſchen, als auch in verſchiednen Thieren, die markigen Queerſchnuͤre, von der rechten Seite des Gehirns, gegen die linke zu, mit einander Gemeinſchaft. Und davon ruͤhren die vordere Zuſammenfuͤgung h, die hintere i, das eine Gebuͤnde, welches die Kammern des Sehnerven _ereinigt k, der Queerſtreif, der den Hintern und die Hoden traͤgt l, der Queerſtreif unter dem Hintern und den Hoden m, die Queerfaͤden an der Spalte des verlaͤngerten Markes, in der dritten Kammer n, zwiſchen den Piramidenkoͤr- pern o, an der Spalte des Ruͤckenmarkes p, die Queer- faͤden der Hirnſchwiele q, und die Vereinigung der Schenkel des kleinen Gehirns an der Bruͤcke r, her. Auſſerdem traͤgt die Hirnſchwiele das ihrige zur Bildung des Hippokamps mit bei x, und laͤuft diſſeits in das vordre Mark y des Gehirns, ienſeits in das hin- tere Mark deſſelben z. Das Gewoͤlbe, welches mitten inne liegt, laͤuft hier nach der rechten Seite, dort nach der linken Seite der Gehirnſchenkel herab, und begiebt ſich von da, unter dem Namen der Streifen b, in das vordere Mark der Kammern. Endlich ſo kommen die Kammern der Sehnerven, die geſtreiften Koͤrper, und die Schenkel des kleinen Gehirns, offenbar zur Verferti- gung der Bruͤcke zuſammen b*. Noth- a h p. 56. i p. 67. k p. 52. l p. 63. m p. 74. n Vide p. 56. o p. 80. p Conf. p. 83. q p. 35. r p. 73. x p. 34. y p. 33. z p. 34. b p. 37. b* Daß es Thiere gebe, an denen die Gehirnfaſern, welche das ver- laͤn- a p. 36. R r 2

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Zitationshilfe: Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 4. Berlin, 1768, S. 627. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende04_1768/663>, abgerufen am 20.11.2024.