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Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 4. Berlin, 1768.

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VI. Abschnitt. und den Nerven.
die Rede sein wird, oder von den Nerven entstehen,
welche diesen Nervenknoten zum Vorschein bringen [Spaltenumbruch] p.
Und auf diese Weise erzeugt sich das besondere Samen-
geflechte.

Von diesem Geflechte streichen einige Zweige von
den Samengefässen in der Absicht weiter fort, um ihren
Ausgang aus dem Unterbauche zu nehmen. Jch habe
sie an den Frauenspersonen bis zu den Eierstöcken fort-
geführt. Andere richten ihren Lauf nach dem Zwölffin-
gerdarm hin.

§. 49.
Das Geflechte des Gekröses am dicken
Gedärme.

Man findet zu beiden Seiten ein Nierengeflechte,
und ein einziges ungepaartes mittleres Gekrösege-
flechte
(mensentericus medius plexus). Es laufen
nämlich von den Aesten des grossen Geflechtes, welche
aus dem mondförmigen Knoten entspringen, wie auch
von den beiden mondförmigen Knoten und der nervigen
Scheide der Gekrösepulsader q, herrühren, ansehnliche
Stämmchen über die Vorderfläche der Aorte, und zwar
wie J. B. Winslow zu reden beliebt, hinter dem
Ursprunge des Gekröses herab r. Einige darunter be-
gleiten den Zwölffingerdarm, und versorgen denselben
mit Aesten.

Zu diesen Nerven gesellen sich noch andere Sprös-
linge, die der Ribbenstamm [Spaltenumbruch] s bei dem neunten, zehn-
ten und lezten Zwischenraume der Ribben t, wie auch

an
p Winslow n. 417.
q Winslow n. 416. Vieussens
77. 78.
r Faisseaux arriere mesenteri-
ques.
V. Berretin tab. 10. 11. und
Eustach. t. 18. f. 2.
s Allgemein Winslow n. 41.
Car. Aug.
von Bergen n. 25. Eu-
stach.
hat einige tab. 18. f. 2.
t p. 261.

VI. Abſchnitt. und den Nerven.
die Rede ſein wird, oder von den Nerven entſtehen,
welche dieſen Nervenknoten zum Vorſchein bringen [Spaltenumbruch] p.
Und auf dieſe Weiſe erzeugt ſich das beſondere Samen-
geflechte.

Von dieſem Geflechte ſtreichen einige Zweige von
den Samengefaͤſſen in der Abſicht weiter fort, um ihren
Ausgang aus dem Unterbauche zu nehmen. Jch habe
ſie an den Frauensperſonen bis zu den Eierſtoͤcken fort-
gefuͤhrt. Andere richten ihren Lauf nach dem Zwoͤlffin-
gerdarm hin.

§. 49.
Das Geflechte des Gekroͤſes am dicken
Gedaͤrme.

Man findet zu beiden Seiten ein Nierengeflechte,
und ein einziges ungepaartes mittleres Gekroͤſege-
flechte
(menſentericus medius plexus). Es laufen
naͤmlich von den Aeſten des groſſen Geflechtes, welche
aus dem mondfoͤrmigen Knoten entſpringen, wie auch
von den beiden mondfoͤrmigen Knoten und der nervigen
Scheide der Gekroͤſepulsader q, herruͤhren, anſehnliche
Staͤmmchen uͤber die Vorderflaͤche der Aorte, und zwar
wie J. B. Winslow zu reden beliebt, hinter dem
Urſprunge des Gekroͤſes herab r. Einige darunter be-
gleiten den Zwoͤlffingerdarm, und verſorgen denſelben
mit Aeſten.

Zu dieſen Nerven geſellen ſich noch andere Sproͤs-
linge, die der Ribbenſtamm [Spaltenumbruch] s bei dem neunten, zehn-
ten und lezten Zwiſchenraume der Ribben t, wie auch

an
p Winslow n. 417.
q Winslow n. 416. Vieuſſens
77. 78.
r Faiſſeaux arrière meſenteri-
ques.
V. Berretin tab. 10. 11. und
Euſtach. t. 18. f. 2.
s Allgemein Winslow n. 41.
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t p. 261.
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[415/0451] VI. Abſchnitt. und den Nerven. die Rede ſein wird, oder von den Nerven entſtehen, welche dieſen Nervenknoten zum Vorſchein bringen p. Und auf dieſe Weiſe erzeugt ſich das beſondere Samen- geflechte. Von dieſem Geflechte ſtreichen einige Zweige von den Samengefaͤſſen in der Abſicht weiter fort, um ihren Ausgang aus dem Unterbauche zu nehmen. Jch habe ſie an den Frauensperſonen bis zu den Eierſtoͤcken fort- gefuͤhrt. Andere richten ihren Lauf nach dem Zwoͤlffin- gerdarm hin. §. 49. Das Geflechte des Gekroͤſes am dicken Gedaͤrme. Man findet zu beiden Seiten ein Nierengeflechte, und ein einziges ungepaartes mittleres Gekroͤſege- flechte (menſentericus medius plexus). Es laufen naͤmlich von den Aeſten des groſſen Geflechtes, welche aus dem mondfoͤrmigen Knoten entſpringen, wie auch von den beiden mondfoͤrmigen Knoten und der nervigen Scheide der Gekroͤſepulsader q, herruͤhren, anſehnliche Staͤmmchen uͤber die Vorderflaͤche der Aorte, und zwar wie J. B. Winslow zu reden beliebt, hinter dem Urſprunge des Gekroͤſes herab r. Einige darunter be- gleiten den Zwoͤlffingerdarm, und verſorgen denſelben mit Aeſten. Zu dieſen Nerven geſellen ſich noch andere Sproͤs- linge, die der Ribbenſtamm s bei dem neunten, zehn- ten und lezten Zwiſchenraume der Ribben t, wie auch an p Winslow n. 417. q Winslow n. 416. Vieuſſens 77. 78. r Faiſſeaux arrière meſenteri- ques. V. Berretin tab. 10. 11. und Euſtach. t. 18. f. 2. s Allgemein Winslow n. 41. Car. Aug. von Bergen n. 25. Eu- ſtach. hat einige tab. 18. f. 2. t p. 261.

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Zitationshilfe: Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 4. Berlin, 1768, S. 415. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende04_1768/451>, abgerufen am 20.11.2024.