Schenkel, ist ein Gefährte von der Rosenader (saphena), und hört endlich bei dem Anfange der Fußwurzel und dem grossen Zehe auf [Spaltenumbruch]f.
Aus dem zweeten, dritten und vierten entspringt der Verstopfemuskel des Schenkels g, welcher die gleichnamige Schlagader durch eine Spalte, welche sich in dem Oberntheile des Schaamloches befindet, beglei- tet, und sich zu den innern Hüftenmuskeln, zu dem ge- schlanken, zu den dreiköpfigen, zu dem kammförmigen und äussern Verstopfer hinwendet [Spaltenumbruch]h.
Jch werde dieienigen Nerven, welche die Lenden- nerven zu dem hintern Schenkelnerven senden, bei den heiligen erzählen.
Endlich entspringen gemeiniglich zween Hautnerven an der Hüfte aus dem zweeten, dritten und bisweilen auch aus dem vierten. Der äussere darunter i erstrekt sich bis zur äussern vordern Fläche der Hüfte, und zum Knie, ia bis zum Kopfe der Schienröhre hin.
Ein anderer ähnlicher, aber inwendig und vorne liegender Nerve, welcher mit dem Schenkelnerven im Zusammenhange steht, und die Schlagader dieses Na- mens umfaßt k, hat fast einerlei Länge, liegt aber mehr nach aussen zu, als die Aeste des Hüftenstammes. Folg- lich giebet es fünf Hautnerven an der Hüfte.
§. 39.
fEustach. tab. 19. und 21. Winslow n. 315. Vieussens n. 108. zu 136. Berretin tab. 3. 5.
g Aus dem dritten, vierten, fünften, Eustach. tab. 19. Winslow n. 283. Vieussens tab. 28. 70.
hEustach. tab. 19. Winslow n. 293. 294. und Berretin tab. 7. 9. 14.
iEustach. tab. 20. Vieussens tab. 28. n. 48.
kVieussens n. 49. Winslow n. 281. 282.
Vom Gehirne X. Buch.
Schenkel, iſt ein Gefaͤhrte von der Roſenader (ſaphena), und hoͤrt endlich bei dem Anfange der Fußwurzel und dem groſſen Zehe auf [Spaltenumbruch]f.
Aus dem zweeten, dritten und vierten entſpringt der Verſtopfemuskel des Schenkels g, welcher die gleichnamige Schlagader durch eine Spalte, welche ſich in dem Oberntheile des Schaamloches befindet, beglei- tet, und ſich zu den innern Huͤftenmuskeln, zu dem ge- ſchlanken, zu den dreikoͤpfigen, zu dem kammfoͤrmigen und aͤuſſern Verſtopfer hinwendet [Spaltenumbruch]h.
Jch werde dieienigen Nerven, welche die Lenden- nerven zu dem hintern Schenkelnerven ſenden, bei den heiligen erzaͤhlen.
Endlich entſpringen gemeiniglich zween Hautnerven an der Huͤfte aus dem zweeten, dritten und bisweilen auch aus dem vierten. Der aͤuſſere darunter i erſtrekt ſich bis zur aͤuſſern vordern Flaͤche der Huͤfte, und zum Knie, ia bis zum Kopfe der Schienroͤhre hin.
Ein anderer aͤhnlicher, aber inwendig und vorne liegender Nerve, welcher mit dem Schenkelnerven im Zuſammenhange ſteht, und die Schlagader dieſes Na- mens umfaßt k, hat faſt einerlei Laͤnge, liegt aber mehr nach auſſen zu, als die Aeſte des Huͤftenſtammes. Folg- lich giebet es fuͤnf Hautnerven an der Huͤfte.
§. 39.
fEuſtach. tab. 19. und 21. Winslow n. 315. Vieuſſens n. 108. zu 136. Berretin tab. 3. 5.
g Aus dem dritten, vierten, fuͤnften, Euſtach. tab. 19. Winslow n. 283. Vieuſſens tab. 28. 70.
hEuſtach. tab. 19. Winslow n. 293. 294. und Berretin tab. 7. 9. 14.
iEuſtach. tab. 20. Vieuſſens tab. 28. n. 48.
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Vom Gehirne X. Buch.
Schenkel, iſt ein Gefaͤhrte von der Roſenader (ſaphena),
und hoͤrt endlich bei dem Anfange der Fußwurzel und
dem groſſen Zehe auf
f.
Aus dem zweeten, dritten und vierten entſpringt
der Verſtopfemuskel des Schenkels g, welcher die
gleichnamige Schlagader durch eine Spalte, welche ſich
in dem Oberntheile des Schaamloches befindet, beglei-
tet, und ſich zu den innern Huͤftenmuskeln, zu dem ge-
ſchlanken, zu den dreikoͤpfigen, zu dem kammfoͤrmigen
und aͤuſſern Verſtopfer hinwendet
h.
Jch werde dieienigen Nerven, welche die Lenden-
nerven zu dem hintern Schenkelnerven ſenden, bei den
heiligen erzaͤhlen.
Endlich entſpringen gemeiniglich zween Hautnerven
an der Huͤfte aus dem zweeten, dritten und bisweilen
auch aus dem vierten. Der aͤuſſere darunter i erſtrekt
ſich bis zur aͤuſſern vordern Flaͤche der Huͤfte, und zum
Knie, ia bis zum Kopfe der Schienroͤhre hin.
Ein anderer aͤhnlicher, aber inwendig und vorne
liegender Nerve, welcher mit dem Schenkelnerven im
Zuſammenhange ſteht, und die Schlagader dieſes Na-
mens umfaßt k, hat faſt einerlei Laͤnge, liegt aber mehr
nach auſſen zu, als die Aeſte des Huͤftenſtammes. Folg-
lich giebet es fuͤnf Hautnerven an der Huͤfte.
§. 39.
f Euſtach. tab. 19. und 21.
Winslow n. 315. Vieuſſens n. 108.
zu 136. Berretin tab. 3. 5.
g Aus dem dritten, vierten,
fuͤnften, Euſtach. tab. 19. Winslow
n. 283. Vieuſſens tab. 28. 70.
h Euſtach. tab. 19. Winslow
n. 293. 294. und Berretin tab. 7.
9. 14.
i Euſtach. tab. 20. Vieuſſens
tab. 28. n. 48.
k Vieuſſens n. 49. Winslow n.
281. 282.
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Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 4. Berlin, 1768, S. 390. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende04_1768/426>, abgerufen am 22.11.2024.
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