iedes Paar oberhalb dem gleichnamigen Wirbelbeine, und folglich das achte über der ersten Ribbe zum Vor- schein käme, indem es viel einfacher scheint, die Ribben- und folglich auch die Rükkennerven, unterhalb dieser ersten Ribbe zu zählen anzufangen [Spaltenumbruch]t.
Es haben die Nakkennerven dieses mit einander gemein, daß sie aus vielen Fäserchen bestehen u, und so groß sind x, daß sie schwerlich von irgend andern, aus dem Rükkenmarke stammenden Nerven an Grösse übertroffen werden: sie sind daher auch breit und kom- men mit der Are des Markes zu beiden Seiten vierekkig zum Vorschein y. Es neigen sich ferner ihre Fäserchen, die Fasern des ersten ausgenommen, nach der Art der Stra- len gegen einander z, indem die obersten Fäserchen her- ablaufen, die mittlern nach der Queere liegen, und die untersten in die Höhe steigen a.
Sie liegen hier mehr, als in dem übrigen Rükken- marke nach der Queere. Es steigt der erste in die Höhe, indessen, daß die übrigen vier gemeiniglich nach der Queere fortgehn b, und die untern überhaupt ein wenig, aber doch dergestalt niederwärts gehen, daß die unterste Faser wieder nach der Queere zu liegen kömmt c. Sie laufen sonst alle mit einander mit dem Horizonte paral- lel d.
Da ihre Fäserchen nahe an einander liegen, so ge- schieht es oft, daß die unterste Faser eines obern Nerven in das Pakkt des zunächst darunter liegenden Nerven eintritt. Selbst der erste Nerve e wirft nicht selten ein
Fäser-
tHuber stimmt darin mit über- ein p. 69. 70.
uHuber f. 2. fasc. 7. tab. 4. 5.
xHuber eben da.
yHuber eben da.
zHuber und noch mehr Vi- eussens tab. 20. f. 2.
aFasc. 7. angef. Ort. Wenig- stens zum vierten, sonsten weiter, [Spaltenumbruch]Vieussens tab. 20. f. 2. Mistichelli tab. 1. f. 1. 2.
b Angef. Ort. tab. 4.
c Eben da. Vom siebenten Hu- ber p. 48.
dTab. 5. fasc. 7.
eHuber p. 24. und f. 2. K. Asche p. 38. Fasc. 7. tab. 4.
VI. Abſchnitt. und den Nerven.
iedes Paar oberhalb dem gleichnamigen Wirbelbeine, und folglich das achte uͤber der erſten Ribbe zum Vor- ſchein kaͤme, indem es viel einfacher ſcheint, die Ribben- und folglich auch die Ruͤkkennerven, unterhalb dieſer erſten Ribbe zu zaͤhlen anzufangen [Spaltenumbruch]t.
Es haben die Nakkennerven dieſes mit einander gemein, daß ſie aus vielen Faͤſerchen beſtehen u, und ſo groß ſind x, daß ſie ſchwerlich von irgend andern, aus dem Ruͤkkenmarke ſtammenden Nerven an Groͤſſe uͤbertroffen werden: ſie ſind daher auch breit und kom- men mit der Are des Markes zu beiden Seiten vierekkig zum Vorſchein y. Es neigen ſich ferner ihre Faͤſerchen, die Faſern des erſten ausgenommen, nach der Art der Stra- len gegen einander z, indem die oberſten Faͤſerchen her- ablaufen, die mittlern nach der Queere liegen, und die unterſten in die Hoͤhe ſteigen a.
Sie liegen hier mehr, als in dem uͤbrigen Ruͤkken- marke nach der Queere. Es ſteigt der erſte in die Hoͤhe, indeſſen, daß die uͤbrigen vier gemeiniglich nach der Queere fortgehn b, und die untern uͤberhaupt ein wenig, aber doch dergeſtalt niederwaͤrts gehen, daß die unterſte Faſer wieder nach der Queere zu liegen koͤmmt c. Sie laufen ſonſt alle mit einander mit dem Horizonte paral- lel d.
Da ihre Faͤſerchen nahe an einander liegen, ſo ge- ſchieht es oft, daß die unterſte Faſer eines obern Nerven in das Pakkt des zunaͤchſt darunter liegenden Nerven eintritt. Selbſt der erſte Nerve e wirft nicht ſelten ein
Faͤſer-
tHuber ſtimmt darin mit uͤber- ein p. 69. 70.
uHuber f. 2. faſc. 7. tab. 4. 5.
xHuber eben da.
yHuber eben da.
zHuber und noch mehr Vi- euſſens tab. 20. f. 2.
aFaſc. 7. angef. Ort. Wenig- ſtens zum vierten, ſonſten weiter, [Spaltenumbruch]Vieuſſens tab. 20. f. 2. Miſtichelli tab. 1. f. 1. 2.
b Angef. Ort. tab. 4.
c Eben da. Vom ſiebenten Hu- ber p. 48.
dTab. 5. faſc. 7.
eHuber p. 24. und f. 2. K. Aſche p. 38. Faſc. 7. tab. 4.
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VI. Abſchnitt. und den Nerven.
iedes Paar oberhalb dem gleichnamigen Wirbelbeine,
und folglich das achte uͤber der erſten Ribbe zum Vor-
ſchein kaͤme, indem es viel einfacher ſcheint, die Ribben-
und folglich auch die Ruͤkkennerven, unterhalb dieſer
erſten Ribbe zu zaͤhlen anzufangen
t.
Es haben die Nakkennerven dieſes mit einander
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uͤbertroffen werden: ſie ſind daher auch breit und kom-
men mit der Are des Markes zu beiden Seiten vierekkig
zum Vorſchein y. Es neigen ſich ferner ihre Faͤſerchen, die
Faſern des erſten ausgenommen, nach der Art der Stra-
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ablaufen, die mittlern nach der Queere liegen, und die
unterſten in die Hoͤhe ſteigen a.
Sie liegen hier mehr, als in dem uͤbrigen Ruͤkken-
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Faſer wieder nach der Queere zu liegen koͤmmt c. Sie
laufen ſonſt alle mit einander mit dem Horizonte paral-
lel d.
Da ihre Faͤſerchen nahe an einander liegen, ſo ge-
ſchieht es oft, daß die unterſte Faſer eines obern Nerven
in das Pakkt des zunaͤchſt darunter liegenden Nerven
eintritt. Selbſt der erſte Nerve e wirft nicht ſelten ein
Faͤſer-
t Huber ſtimmt darin mit uͤber-
ein p. 69. 70.
u Huber f. 2. faſc. 7. tab. 4. 5.
x Huber eben da.
y Huber eben da.
z Huber und noch mehr Vi-
euſſens tab. 20. f. 2.
a Faſc. 7. angef. Ort. Wenig-
ſtens zum vierten, ſonſten weiter,
Vieuſſens tab. 20. f. 2. Miſtichelli
tab. 1. f. 1. 2.
b Angef. Ort. tab. 4.
c Eben da. Vom ſiebenten Hu-
ber p. 48.
d Tab. 5. faſc. 7.
e Huber p. 24. und f. 2. K.
Aſche p. 38. Faſc. 7. tab. 4.
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Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 4. Berlin, 1768, S. 379. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende04_1768/415>, abgerufen am 22.07.2024.
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