Der obere [Spaltenumbruch]u und grössere geht in die Höhe, und zer- theilt sich in dem Schläfen- x und Antlizzaste y. Doch es vereinigen sich diese Aeste mit einander auf vielfache Weise z, und nehmen vom Ohrenaste a des dritten Stammes des fünften Paares einen Ast in sich. Man pflegt dieses Geflechte, zwischen welchem sich allezeit ein häufiges Fleisch von der Ohrendrüse befindet, den Gän- sefuß zu nennen b. Der Schläfenast steigt schon gera- der durch die Hautfläche des Antlizzes an der breiten Sehne des Schläfenmuskels, mehrentheils mit zween Stämmen hinauf c.
Es laufen serner aus diesem Schläfennerven Zweige zur Schläfe d, zur Stirn, den Augenbranen, dem untern und obern Augenliede, dem runden Muskel, dem Jochmuskel, und in den Raum unter der Augenhöle; ia es gehen eben so zahlreiche Zweige zur Ohrendrüse und zum Käumuskel hin.
Er steht mit denen Nerven, welche vom Augen- nerven des fünften Paares herkommen e, mit den Aesten, die die Wangen durchbohren f, und mit den Zweigen unter der Augenhöle g, des fünften, des zweiten und des fünften Paares auf allerlei Weise in Verbindung, und hat endlich mit dem folgenden, oder Antlizzaste, mit welchem er zu einem Geflechte wird h, daß sich auf al-
lerlei
uMekel, Winslow n. 89. Du- verney A.
x Der Zygomaticus, Mekel p. 77. u. w. f. 136. Winslow n. 92. Eustach hat ihn tab. 21. 23. Berre- tin tab. 2. 4. 9.
yf. 137.
zMekel 76. 77.
an. 79. p. Winslow n. 93.
bWinslow n. 91. Duverney tab. 16. zu D tab. 12. f. 3. F.
cEustach, Mekel n. 80 --- 85. [Spaltenumbruch]
Thue noch hinzu im Kupfer von 134 zu 175. Winslow n. 92.
f Zu 162. 70. 71. 167. 66. 145. 73. 153. 67. 88. u. s. f. Er durch- bohrt auch die breite Sehne des Schläfenmuskels, daß er sich mit ihnen vereinige.
g 159. 168. 173.
h Um 63 auch 191. 175.
Vom Gehirne X. Buch.
Der obere [Spaltenumbruch]u und groͤſſere geht in die Hoͤhe, und zer- theilt ſich in dem Schlaͤfen- x und Antlizzaſte y. Doch es vereinigen ſich dieſe Aeſte mit einander auf vielfache Weiſe z, und nehmen vom Ohrenaſte a des dritten Stammes des fuͤnften Paares einen Aſt in ſich. Man pflegt dieſes Geflechte, zwiſchen welchem ſich allezeit ein haͤufiges Fleiſch von der Ohrendruͤſe befindet, den Gaͤn- ſefuß zu nennen b. Der Schlaͤfenaſt ſteigt ſchon gera- der durch die Hautflaͤche des Antlizzes an der breiten Sehne des Schlaͤfenmuskels, mehrentheils mit zween Staͤmmen hinauf c.
Es laufen ſerner aus dieſem Schlaͤfennerven Zweige zur Schlaͤfe d, zur Stirn, den Augenbranen, dem untern und obern Augenliede, dem runden Muskel, dem Jochmuskel, und in den Raum unter der Augenhoͤle; ia es gehen eben ſo zahlreiche Zweige zur Ohrendruͤſe und zum Kaͤumuskel hin.
Er ſteht mit denen Nerven, welche vom Augen- nerven des fuͤnften Paares herkommen e, mit den Aeſten, die die Wangen durchbohren f, und mit den Zweigen unter der Augenhoͤle g, des fuͤnften, des zweiten und des fuͤnften Paares auf allerlei Weiſe in Verbindung, und hat endlich mit dem folgenden, oder Antlizzaſte, mit welchem er zu einem Geflechte wird h, daß ſich auf al-
lerlei
uMekel, Winslow n. 89. Du- verney A.
x Der Zygomaticus, Mekel p. 77. u. w. f. 136. Winslow n. 92. Euſtach hat ihn tab. 21. 23. Berre- tin tab. 2. 4. 9.
yf. 137.
zMekel 76. 77.
an. 79. p. Winslow n. 93.
bWinslow n. 91. Duverney tab. 16. zu D tab. 12. f. 3. F.
cEuſtach, Mekel n. 80 --- 85. [Spaltenumbruch]
Thue noch hinzu im Kupfer von 134 zu 175. Winslow n. 92.
f Zu 162. 70. 71. 167. 66. 145. 73. 153. 67. 88. u. ſ. f. Er durch- bohrt auch die breite Sehne des Schlaͤfenmuskels, daß er ſich mit ihnen vereinige.
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Vom Gehirne X. Buch.
Der obere
u und groͤſſere geht in die Hoͤhe, und zer-
theilt ſich in dem Schlaͤfen- x und Antlizzaſte y. Doch
es vereinigen ſich dieſe Aeſte mit einander auf vielfache
Weiſe z, und nehmen vom Ohrenaſte a des dritten
Stammes des fuͤnften Paares einen Aſt in ſich. Man
pflegt dieſes Geflechte, zwiſchen welchem ſich allezeit ein
haͤufiges Fleiſch von der Ohrendruͤſe befindet, den Gaͤn-
ſefuß zu nennen b. Der Schlaͤfenaſt ſteigt ſchon gera-
der durch die Hautflaͤche des Antlizzes an der breiten
Sehne des Schlaͤfenmuskels, mehrentheils mit zween
Staͤmmen hinauf c.
Es laufen ſerner aus dieſem Schlaͤfennerven Zweige
zur Schlaͤfe d, zur Stirn, den Augenbranen, dem
untern und obern Augenliede, dem runden Muskel, dem
Jochmuskel, und in den Raum unter der Augenhoͤle;
ia es gehen eben ſo zahlreiche Zweige zur Ohrendruͤſe und
zum Kaͤumuskel hin.
Er ſteht mit denen Nerven, welche vom Augen-
nerven des fuͤnften Paares herkommen e, mit den Aeſten,
die die Wangen durchbohren f, und mit den Zweigen
unter der Augenhoͤle g, des fuͤnften, des zweiten und des
fuͤnften Paares auf allerlei Weiſe in Verbindung, und
hat endlich mit dem folgenden, oder Antlizzaſte, mit
welchem er zu einem Geflechte wird h, daß ſich auf al-
lerlei
u Mekel, Winslow n. 89. Du-
verney A.
x Der Zygomaticus, Mekel p.
77. u. w. f. 136. Winslow n. 92.
Euſtach hat ihn tab. 21. 23. Berre-
tin tab. 2. 4. 9.
y f. 137.
z Mekel 76. 77.
a n. 79. p. Winslow n. 93.
b Winslow n. 91. Duverney tab.
16. zu D tab. 12. f. 3. F.
c Euſtach, Mekel n. 80 --- 85.
Thue noch hinzu im Kupfer von
134 zu 175. Winslow n. 92.
d Winslow zaͤhlet drei Zweige,
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e Mekel 148. 7. 154-5. 160-16.
158-19. u. ſ. f.
f Zu 162. 70. 71. 167. 66. 145.
73. 153. 67. 88. u. ſ. f. Er durch-
bohrt auch die breite Sehne des
Schlaͤfenmuskels, daß er ſich mit
ihnen vereinige.
g 159. 168. 173.
h Um 63 auch 191. 175.
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Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 4. Berlin, 1768, S. 358. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende04_1768/394>, abgerufen am 23.07.2024.
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