Hingegen pflegen andere, doch nicht so zahlreiche, und weniger Aeste, als es Wirbelbeine giebt [Spaltenumbruch](q), ob sie gleich ziemlich groß sind, ins Rükkenmark zu gehen, und sie machen mit der vordern Schlagader desselben deutliche Verbindungen (r). Es stammen die meisten unter ihnen von der Wirbelschlagader (s), einige hin- gegen von besondern Schild. (t) oder Nakkenaderästen (u), unten am Halse her.
§. 14. Die Wirbelschlagadern vom dritten Wirbelbeine bis zur Varolischen Brükke.
Es biegt sich diese Schlagader anfänglich bei dem zweeten Halswirbel, und das dergestalt, daß sie sich vom dritten Wirbel einwärts streckt; durch den Kanal des Querfortsazzes des zweeten Wirbels, wiederum hin- auf und auswärts geht (x), und hierauf zwischen bei- den Wirbeln, nämlich dem ersten und zweeten vorwärts und auswärts, unter dem sehr langen Querfortsazze des Atlas läuft (y). Sie wandert durch das Loch dieses Fortsazzes in die Höhe (z), ferner durch den Kanal (a), oder Furche desselben (b) mit dem zehenten Nerven über
dem
(q)Fascic. 7. S. 15. nicht mit Recht behauptet VIEVSSENS eben so viel, T. 19. f. 4.
(r)Tab. 5. Fascic. 7.
(s) Eben da, tab. 5. d. e.
(t) x. p.
(u) t. 03C6;.
(x)WINSLOW T. I. tr. des os n. 579. V. VESAL. Lib. I. S. 8.
(y) Nach dem Kupfer des ASCHIVS f. 4. u und f. 5. n. DRAKE zu 15. denn des COW- PER Kupfer ist viel weniger gebo- gen in append. ad BIDLOO [Spaltenumbruch]
tab. 3. GAVTIER hat es gar wenig gebogen tab. 3. f. 2. besser tab. 7. f. 2. füge hinzu tab. art. thyr. post. zu [ps].
(z)ASCHE f. 4. l. u. u. f. 5 n. 6. DRAKE angeführt. Ort. Fascic. 2. angeführt. Ort. zu T. GAVTIER tab. 7. f. 2.
(a) Jch habe bisweilen den Ka- nal gesehen, besonders WINS- LOW T. I. tr. des. oss. n. 574. I. ZACH. PETSCHE obs. 1. MOREL Iourn. de Med. 1757.
(b)EVSTACHIVS S. 214 und bei den meisten Schriftstellern.
Das Gehirn und die Nerven. X. Buch.
Hingegen pflegen andere, doch nicht ſo zahlreiche, und weniger Aeſte, als es Wirbelbeine giebt [Spaltenumbruch](q), ob ſie gleich ziemlich groß ſind, ins Ruͤkkenmark zu gehen, und ſie machen mit der vordern Schlagader deſſelben deutliche Verbindungen (r). Es ſtammen die meiſten unter ihnen von der Wirbelſchlagader (s), einige hin- gegen von beſondern Schild. (t) oder Nakkenaderaͤſten (u), unten am Halſe her.
§. 14. Die Wirbelſchlagadern vom dritten Wirbelbeine bis zur Varoliſchen Bruͤkke.
Es biegt ſich dieſe Schlagader anfaͤnglich bei dem zweeten Halswirbel, und das dergeſtalt, daß ſie ſich vom dritten Wirbel einwaͤrts ſtreckt; durch den Kanal des Querfortſazzes des zweeten Wirbels, wiederum hin- auf und auswaͤrts geht (x), und hierauf zwiſchen bei- den Wirbeln, naͤmlich dem erſten und zweeten vorwaͤrts und auswaͤrts, unter dem ſehr langen Querfortſazze des Atlas laͤuft (y). Sie wandert durch das Loch dieſes Fortſazzes in die Hoͤhe (z), ferner durch den Kanal (a), oder Furche deſſelben (b) mit dem zehenten Nerven uͤber
dem
(q)Faſcic. 7. S. 15. nicht mit Recht behauptet VIEVSSENS eben ſo viel, T. 19. f. 4.
(r)Tab. 5. Faſcic. 7.
(s) Eben da, tab. 5. δ. η.
(t) ξ. π.
(u) τ. 03C6;.
(x)WINSLOW T. I. tr. des os n. 579. V. VESAL. Lib. I. S. 8.
(y) Nach dem Kupfer des ASCHIVS f. 4. u und f. 5. n. DRAKE zu 15. denn des COW- PER Kupfer iſt viel weniger gebo- gen in append. ad BIDLOO [Spaltenumbruch]
tab. 3. GAVTIER hat es gar wenig gebogen tab. 3. f. 2. beſſer tab. 7. f. 2. fuͤge hinzu tab. art. thyr. poſt. zu [ψ].
(z)ASCHE f. 4. l. u. u. f. 5 n. 6. DRAKE angefuͤhrt. Ort. Faſcic. 2. angefuͤhrt. Ort. zu T. GAVTIER tab. 7. f. 2.
(a) Jch habe bisweilen den Ka- nal geſehen, beſonders WINS- LOW T. I. tr. des. oſſ. n. 574. I. ZACH. PETSCHE obſ. 1. MOREL Iourn. de Med. 1757.
(b)EVSTACHIVS S. 214 und bei den meiſten Schriftſtellern.
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Das Gehirn und die Nerven. X. Buch.
Hingegen pflegen andere, doch nicht ſo zahlreiche,
und weniger Aeſte, als es Wirbelbeine giebt
(q), ob
ſie gleich ziemlich groß ſind, ins Ruͤkkenmark zu gehen,
und ſie machen mit der vordern Schlagader deſſelben
deutliche Verbindungen (r). Es ſtammen die meiſten
unter ihnen von der Wirbelſchlagader (s), einige hin-
gegen von beſondern Schild. (t) oder Nakkenaderaͤſten (u),
unten am Halſe her.
§. 14.
Die Wirbelſchlagadern vom dritten Wirbelbeine
bis zur Varoliſchen Bruͤkke.
Es biegt ſich dieſe Schlagader anfaͤnglich bei dem
zweeten Halswirbel, und das dergeſtalt, daß ſie ſich
vom dritten Wirbel einwaͤrts ſtreckt; durch den Kanal
des Querfortſazzes des zweeten Wirbels, wiederum hin-
auf und auswaͤrts geht (x), und hierauf zwiſchen bei-
den Wirbeln, naͤmlich dem erſten und zweeten vorwaͤrts
und auswaͤrts, unter dem ſehr langen Querfortſazze des
Atlas laͤuft (y). Sie wandert durch das Loch dieſes
Fortſazzes in die Hoͤhe (z), ferner durch den Kanal (a),
oder Furche deſſelben (b) mit dem zehenten Nerven uͤber
dem
(q) Faſcic. 7. S. 15. nicht mit
Recht behauptet VIEVSSENS
eben ſo viel, T. 19. f. 4.
(r) Tab. 5. Faſcic. 7.
(s) Eben da, tab. 5. δ. η.
(t) ξ. π.
(u) τ. 03C6;.
(x) WINSLOW T. I. tr.
des os n. 579. V. VESAL.
Lib. I. S. 8.
(y) Nach dem Kupfer des
ASCHIVS f. 4. u und f. 5. n.
DRAKE zu 15. denn des COW-
PER Kupfer iſt viel weniger gebo-
gen in append. ad BIDLOO
tab. 3. GAVTIER hat es gar
wenig gebogen tab. 3. f. 2. beſſer
tab. 7. f. 2. fuͤge hinzu tab. art.
thyr. poſt. zu ψ.
(z) ASCHE f. 4. l. u. u. f. 5
n. 6. DRAKE angefuͤhrt. Ort.
Faſcic. 2. angefuͤhrt. Ort. zu T.
GAVTIER tab. 7. f. 2.
(a) Jch habe bisweilen den Ka-
nal geſehen, beſonders WINS-
LOW T. I. tr. des. oſſ. n. 574.
I. ZACH. PETSCHE obſ. 1.
MOREL Iourn. de Med. 1757.
(b) EVSTACHIVS S. 214
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Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 4. Berlin, 1768, S. 202. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende04_1768/238>, abgerufen am 23.07.2024.
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