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Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 3. Berlin, 1766.

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I. Abschnitt. Die Brust.
wirbeln weit ab, und auch nicht dem Brustknochen gar
zu nahe liegt, an den beweglichen Theil der Ribben an-
gewachsen ist, sondern auch fast nach dem Senkbleie zu
den Ribben hinabsteigt.

§. 26.
Der grosse Brustmuskel.
Der sehr breite Rükkenmuskel.

Der Brustmuskel hat mit dem obern gezakkten vie-
le Eigenschaften, und so gar bei den Franzosen den Na-
men gemein, er ist sehr ansehnlich und viel vermögend;
wenn wenig da sind, hat er mindstens zween Theile.
Einer (r), der vom Slüsselbeine herkommt (s), trägt
kaum etwas zum Atemholen bei, und nimt vom Schlüs-
selbeine, und Brustbeine, fast bis zum Ursprunge des Del-
tamuskels hin (t) seinen Lauf, und vereinigt sich end-
lich zu einer niedersteigenden Sehne, die sich an dem Ran-
de des Schulterknochens, bei der Furche, wo sich der
zweiköpfige (u), doch etwas tiefer, als das folgende
Stükk (x), und mehr nach vorne zu, endigt.

Der andre Theil, der vom Brustbeine, und den
Ribben herkommt, entspringt fast allenthalben an dem
Brustbeine (y), mit seinen sehnigen, gestrahlten, und
einander durchkreuzzenden Fasern (z), davon einige ei-
nander gegen über liegende, dennoch einander berüh-

ren
(r) [Spaltenumbruch] WINSLOW. n. 186.
(s) ALBIN. T. XVIII. f. 3. a. a.
evstach. T.
28. 35.
(t) Daß er von diesem Mus-
kel nicht binlänglich unterschieden
sey. cheseld. S. 85
(u) ALBIN. angef. Ort. L. I.
S. 267. winslow. n. 191.
cowper. f.
107.
(x) [Spaltenumbruch] ALBIN. f. 3. 5. winsl.
n. 190. vesal. L. II. c. 42.
cowper. ad bidloo. T. 20,
et myot. T. 22. cheseld. of
hum. Eod.
S. 86.
(y) ALBIN. f. 3. evstach.
T.
35.
(z) ALBIN. S. 265. wins-
low.
n.
188.

I. Abſchnitt. Die Bruſt.
wirbeln weit ab, und auch nicht dem Bruſtknochen gar
zu nahe liegt, an den beweglichen Theil der Ribben an-
gewachſen iſt, ſondern auch faſt nach dem Senkbleie zu
den Ribben hinabſteigt.

§. 26.
Der groſſe Bruſtmuskel.
Der ſehr breite Ruͤkkenmuskel.

Der Bruſtmuskel hat mit dem obern gezakkten vie-
le Eigenſchaften, und ſo gar bei den Franzoſen den Na-
men gemein, er iſt ſehr anſehnlich und viel vermoͤgend;
wenn wenig da ſind, hat er mindſtens zween Theile.
Einer (r), der vom Sluͤſſelbeine herkommt (s), traͤgt
kaum etwas zum Atemholen bei, und nimt vom Schluͤſ-
ſelbeine, und Bruſtbeine, faſt bis zum Urſprunge des Del-
tamuskels hin (t) ſeinen Lauf, und vereinigt ſich end-
lich zu einer niederſteigenden Sehne, die ſich an dem Ran-
de des Schulterknochens, bei der Furche, wo ſich der
zweikoͤpfige (u), doch etwas tiefer, als das folgende
Stuͤkk (x), und mehr nach vorne zu, endigt.

Der andre Theil, der vom Bruſtbeine, und den
Ribben herkommt, entſpringt faſt allenthalben an dem
Bruſtbeine (y), mit ſeinen ſehnigen, geſtrahlten, und
einander durchkreuzzenden Faſern (z), davon einige ei-
nander gegen uͤber liegende, dennoch einander beruͤh-

ren
(r) [Spaltenumbruch] WINSLOW. n. 186.
(s) ALBIN. T. XVIII. f. 3. a. a.
evſtach. T.
28. 35.
(t) Daß er von dieſem Mus-
kel nicht binlaͤnglich unterſchieden
ſey. cheſeld. S. 85
(u) ALBIN. angef. Ort. L. I.
S. 267. winſlow. n. 191.
cowper. f.
107.
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n. 190. veſal. L. II. c. 42.
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S. 86.
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Zitationshilfe: Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 3. Berlin, 1766, S. 91. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende03_1766/97>, abgerufen am 20.11.2024.