Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 3. Berlin, 1766.Das Atemholen. VIII. Buch. von beinahe der Queere nachgehenden (g), aber nicht nachallen Seiten fortgesezzten sehnigen Fasern, in eins, da- zwischen kömmt die auf einer Seite an den Wirbelgräten, andrer Seits an den Ribben feste sind, und diese Mus- keln gegen die Wirbelbeine zurükke drengen. Doch es kömmt auch sowohl von obenher, und vom Schulterblate, als auch von dem Sehnenstreife, der die Zwischenribben- muskeln bedekkt, wie auch von den Ribben, ein ähn- licher Sehnenstreif, zu unsrem gezakkten Muskel zuge- stossen. Daher glaube ich, daß eben dieses das vornehmste Ge- und (g) [Spaltenumbruch]
Vergl. albin. S. 351. cowper. edit. 1694. S. 114. Ausg. 1724. S. 158. T. 41. und bidloo. T. 28. (h) Es läugnet das Niederziehen der Ribben, und gesteht ihm keine andre Verrichtung zu, spigel. L. IV. c. 8. (i) MORGAGN. advers. II. S. 38. riolan. S. 322. fabri- civs. S. 102. (k) [Spaltenumbruch]
MARCHET. anat. S. 79. tassin. nevcranz. c. 4. (l) ALBIN. T. 17. f. 17. T. 6. (m) ALBIN. angef. Ort. und hist. musc. S. 350. (n) ALBIN. angez. Kupf. evstach. T. XXXVI. u. f. ienty. T. 3. f. 2. (o) So nach tab. nost. vas. tot.
corp. poster. Das Atemholen. VIII. Buch. von beinahe der Queere nachgehenden (g), aber nicht nachallen Seiten fortgeſezzten ſehnigen Faſern, in eins, da- zwiſchen koͤmmt die auf einer Seite an den Wirbelgraͤten, andrer Seits an den Ribben feſte ſind, und dieſe Mus- keln gegen die Wirbelbeine zuruͤkke drengen. Doch es koͤmmt auch ſowohl von obenher, und vom Schulterblate, als auch von dem Sehnenſtreife, der die Zwiſchenribben- muskeln bedekkt, wie auch von den Ribben, ein aͤhn- licher Sehnenſtreif, zu unſrem gezakkten Muskel zuge- ſtoſſen. Daher glaube ich, daß eben dieſes das vornehmſte Ge- und (g) [Spaltenumbruch]
Vergl. albin. S. 351. cowper. edit. 1694. S. 114. Ausg. 1724. S. 158. T. 41. und bidloo. T. 28. (h) Es laͤugnet das Niederziehen der Ribben, und geſteht ihm keine andre Verrichtung zu, ſpigel. L. IV. c. 8. (i) MORGAGN. adverſ. II. S. 38. riolan. S. 322. fabri- civſ. S. 102. (k) [Spaltenumbruch]
MARCHET. anat. S. 79. taſſin. nevcranz. c. 4. (l) ALBIN. T. 17. f. 17. T. 6. (m) ALBIN. angef. Ort. und hiſt. muſc. S. 350. (n) ALBIN. angez. Kupf. evſtach. T. XXXVI. u. f. ienty. T. 3. f. 2. (o) So nach tab. noſt. vaſ. tot.
corp. poſter. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0092" n="86"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Das Atemholen. <hi rendition="#aq">VIII.</hi> Buch.</hi></fw><lb/> von beinahe der Queere nachgehenden <note place="foot" n="(g)"><cb/> Vergl. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g"><hi rendition="#k">albin.</hi></hi></hi> S. 351.<lb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#g"><hi rendition="#k">cowper.</hi></hi> edit.</hi> 1694. S. 114.<lb/> Ausg. 1724. S. 158. <hi rendition="#aq">T.</hi> 41. und<lb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#g"><hi rendition="#k">bidloo.</hi></hi> T.</hi> 28.</note>, aber nicht nach<lb/> allen Seiten fortgeſezzten ſehnigen Faſern, in eins, da-<lb/> zwiſchen koͤmmt die auf einer Seite an den Wirbelgraͤten,<lb/> andrer Seits an den Ribben feſte ſind, und dieſe Mus-<lb/> keln gegen die Wirbelbeine zuruͤkke drengen. Doch es<lb/> koͤmmt auch ſowohl von obenher, und vom Schulterblate,<lb/> als auch von dem Sehnenſtreife, der die Zwiſchenribben-<lb/> muskeln bedekkt, wie auch von den Ribben, ein aͤhn-<lb/> licher Sehnenſtreif, zu unſrem gezakkten Muskel zuge-<lb/> ſtoſſen.</p><lb/> <p>Daher glaube ich, daß eben dieſes das vornehmſte Ge-<lb/> ſchaͤfte des <hi rendition="#fr">untern</hi> und <hi rendition="#fr">hintern gezakkten</hi> Muskels<lb/> ſey <note place="foot" n="(h)">Es laͤugnet das Niederziehen<lb/> der Ribben, und geſteht ihm keine<lb/> andre Verrichtung zu, <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g"><hi rendition="#k">ſpigel.</hi></hi><lb/> L. IV. c.</hi> 8.</note>, ob ſeine Faſern gleich gemeiniglich, etwas wi-<lb/> drig laufen, ſo daß er, wenn er ja was uͤber die Ribben<lb/> vermag, dieſelbe vielmehr niederziehen muß <note place="foot" n="(i)"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">MORGAGN.</hi> adverſ. II.</hi><lb/> S. 38. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g"><hi rendition="#k">riolan.</hi></hi></hi> S. 322. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g"><hi rendition="#k">fabri-<lb/> civſ.</hi></hi></hi> S. 102.</note>. Sonſten<lb/> iſt dieſe Richtung der Faſern nach der Queere gezogen,<lb/> oder uͤberhaupt, wie ich unter meinen Beobachtungen finde,<lb/> etwas gegen die Ribben zu herablaufend; und bei ſolchem<lb/> Baue kann er einiger Maßen die Ribben erheben <note place="foot" n="(k)"><cb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">MARCHET.</hi> anat.</hi> S. 79.<lb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#g"><hi rendition="#k">taſſin. nevcranz.</hi></hi> c.</hi> 4.</note>.<lb/> Es iſt ſein unterer Urſprung bei den Wirbelgraͤten des<lb/> dritten, zweeten und erſten Lendenwirbels, und des lezzten<lb/> eilften <note place="foot" n="(l)"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">ALBIN.</hi> T. 17. f. 17. T.</hi> 6.</note> und zehnten Wirbelbeins des Ruͤkkens, ſeine<lb/> Sehne verbindet ſich mit dem ſehr breiten Ruͤkkenmuskel,<lb/> und bleibt bei dieſem unzertrennlich <note place="foot" n="(m)"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">ALBIN.</hi></hi> angef. Ort. und<lb/><hi rendition="#aq">hiſt. muſc.</hi> S. 350.</note>. Von da an<lb/> wird er, wie der vorhergehende, ſehnig, ſteigt nach aus-<lb/> wendig ein wenig herauf <note place="foot" n="(n)"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">ALBIN.</hi></hi> angez. Kupf.<lb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#g"><hi rendition="#k">evſtach.</hi></hi> T. XXXVI.</hi> u. f.<lb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#g"><hi rendition="#k">ienty.</hi></hi> T. 3. f.</hi> 2.</note>, bekoͤmt bei den Ribben Fleiſch,<lb/> und dieſes Fleiſch haͤngt ſich auswendig an den knochigen<lb/> Theil, vor der Kruͤmmung der neunten, zehnten, eilften <note place="foot" n="(o)">So nach <hi rendition="#aq">tab. noſt. vaſ. tot.<lb/> corp. poſter.</hi></note>,<lb/> <fw place="bottom" type="catch">und</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [86/0092]
Das Atemholen. VIII. Buch.
von beinahe der Queere nachgehenden (g), aber nicht nach
allen Seiten fortgeſezzten ſehnigen Faſern, in eins, da-
zwiſchen koͤmmt die auf einer Seite an den Wirbelgraͤten,
andrer Seits an den Ribben feſte ſind, und dieſe Mus-
keln gegen die Wirbelbeine zuruͤkke drengen. Doch es
koͤmmt auch ſowohl von obenher, und vom Schulterblate,
als auch von dem Sehnenſtreife, der die Zwiſchenribben-
muskeln bedekkt, wie auch von den Ribben, ein aͤhn-
licher Sehnenſtreif, zu unſrem gezakkten Muskel zuge-
ſtoſſen.
Daher glaube ich, daß eben dieſes das vornehmſte Ge-
ſchaͤfte des untern und hintern gezakkten Muskels
ſey (h), ob ſeine Faſern gleich gemeiniglich, etwas wi-
drig laufen, ſo daß er, wenn er ja was uͤber die Ribben
vermag, dieſelbe vielmehr niederziehen muß (i). Sonſten
iſt dieſe Richtung der Faſern nach der Queere gezogen,
oder uͤberhaupt, wie ich unter meinen Beobachtungen finde,
etwas gegen die Ribben zu herablaufend; und bei ſolchem
Baue kann er einiger Maßen die Ribben erheben (k).
Es iſt ſein unterer Urſprung bei den Wirbelgraͤten des
dritten, zweeten und erſten Lendenwirbels, und des lezzten
eilften (l) und zehnten Wirbelbeins des Ruͤkkens, ſeine
Sehne verbindet ſich mit dem ſehr breiten Ruͤkkenmuskel,
und bleibt bei dieſem unzertrennlich (m). Von da an
wird er, wie der vorhergehende, ſehnig, ſteigt nach aus-
wendig ein wenig herauf (n), bekoͤmt bei den Ribben Fleiſch,
und dieſes Fleiſch haͤngt ſich auswendig an den knochigen
Theil, vor der Kruͤmmung der neunten, zehnten, eilften (o),
und
(g)
Vergl. albin. S. 351.
cowper. edit. 1694. S. 114.
Ausg. 1724. S. 158. T. 41. und
bidloo. T. 28.
(h) Es laͤugnet das Niederziehen
der Ribben, und geſteht ihm keine
andre Verrichtung zu, ſpigel.
L. IV. c. 8.
(i) MORGAGN. adverſ. II.
S. 38. riolan. S. 322. fabri-
civſ. S. 102.
(k)
MARCHET. anat. S. 79.
taſſin. nevcranz. c. 4.
(l) ALBIN. T. 17. f. 17. T. 6.
(m) ALBIN. angef. Ort. und
hiſt. muſc. S. 350.
(n) ALBIN. angez. Kupf.
evſtach. T. XXXVI. u. f.
ienty. T. 3. f. 2.
(o) So nach tab. noſt. vaſ. tot.
corp. poſter.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |