Queerfortsazze nach der ersten Ribbe, mehr vorwerts, und wird vom kurzen Hintermuskel unterschieden.
Der seitwerts laufende ungleichdreiseitige (h), nimmt vom Queerfortsazze des dritten, vierten und fünften (h*) sein Entstehen, und begibt sich nach der zwoten Ribbe, mehr nach aussen zu, als der lezzte, hin.
Der mittlere ungleichdreiseitige des Albins(i), ist lang (k), und kömmt vom Queerfortsazze des ersten, dritten, auch wohl vierten, und fünften Wirbels zum Vor- schein, bisweilen hat er auch ein fleischiges Stükk von dem Fortsazze des siebenden Wirbels, und nach dem Al- bin auch von allen sieben mit sich gebracht. Er endigt sich an der zwoten Ribbe, bisweilen weit in die erste (l), und zwar weiter noch, als die erste Krümmung geht. Mannigmal vermengt man ihn mit dem Hebemuskel des Schulterblattes (m).
Der hintere ungleichdreiseitige(n), entspringt von den Queerfortsäzzen des siebenden und sechsten Hals- wirbels (o), bisweilen blos vom sechsten (p), mannigmal auch des fünften und sechsten, und wirft sich inwendig blos (q) in die zwote Ribbe. Man hat ihn auch in die erste Ribbe eingepflanzt gefunden.
Von der Art glaube ich, daß die intercostales acces- sorii des berühmten Lieutaud(r) gewesen seyn mögen, woferne sie keine Hebemuskeln sind.
Ueber-
(h)[Spaltenumbruch]EVSTACH. T. 37. 38. 39.
(h*) Diese gibt albin. S. 405. an. Er fügt noch das zweite Wir- belbein hinzu, sonsten gestattet er blos das fünfte, und vierte.
(i)EVSTACH. T. XXXVII.
(k)T. XVI. f. 4. 5. T. VII. E. T. VIII. s. t. u. u. s. f. T. III. A. B. C. D. E. T. IV. B. B.
(l)ALBIN. S. 405.
(m)ALBIN. S. 406.
(n)EVSTACH. T. XXXVII. XXXIX. Jst dieses nicht der [Spaltenumbruch]
Muskel t t, der vom Queerfort- sazze des siebenden Wirbels, bei geringer Verbindung mit der ersten Ribbe, zur erhabnen Seite der Ribbenhaut, nach dem ber. Jenty, fortgeganaen. T. II. S. 545.
(o) Nach dem albin. T. 16. f. 12 T. 7 F. G. H.
(p) Blos vom siebenden. albin. S. 408.
(q)ALBIN. S. 407.
(r)Essays anatom. S. 551.
Das Atemholen. VIII. Buch.
Queerfortſazze nach der erſten Ribbe, mehr vorwerts, und wird vom kurzen Hintermuskel unterſchieden.
Der ſeitwerts laufende ungleichdreiſeitige (h), nimmt vom Queerfortſazze des dritten, vierten und fuͤnften (h*) ſein Entſtehen, und begibt ſich nach der zwoten Ribbe, mehr nach auſſen zu, als der lezzte, hin.
Der mittlere ungleichdreiſeitige des Albins(i), iſt lang (k), und koͤmmt vom Queerfortſazze des erſten, dritten, auch wohl vierten, und fuͤnften Wirbels zum Vor- ſchein, bisweilen hat er auch ein fleiſchiges Stuͤkk von dem Fortſazze des ſiebenden Wirbels, und nach dem Al- bin auch von allen ſieben mit ſich gebracht. Er endigt ſich an der zwoten Ribbe, bisweilen weit in die erſte (l), und zwar weiter noch, als die erſte Kruͤmmung geht. Mannigmal vermengt man ihn mit dem Hebemuskel des Schulterblattes (m).
Der hintere ungleichdreiſeitige(n), entſpringt von den Queerfortſaͤzzen des ſiebenden und ſechſten Hals- wirbels (o), bisweilen blos vom ſechſten (p), mannigmal auch des fuͤnften und ſechſten, und wirft ſich inwendig blos (q) in die zwote Ribbe. Man hat ihn auch in die erſte Ribbe eingepflanzt gefunden.
Von der Art glaube ich, daß die intercoſtales acceſ- ſorii des beruͤhmten Lieutaud(r) geweſen ſeyn moͤgen, woferne ſie keine Hebemuskeln ſind.
Ueber-
(h)[Spaltenumbruch]EVSTACH. T. 37. 38. 39.
(h*) Dieſe gibt albin. S. 405. an. Er fuͤgt noch das zweite Wir- belbein hinzu, ſonſten geſtattet er blos das fuͤnfte, und vierte.
(i)EVSTACH. T. XXXVII.
(k)T. XVI. f. 4. 5. T. VII. E. T. VIII. ſ. t. u. u. ſ. f. T. III. A. B. C. D. E. T. IV. B. B.
(l)ALBIN. S. 405.
(m)ALBIN. S. 406.
(n)EVSTACH. T. XXXVII. XXXIX. Jſt dieſes nicht der [Spaltenumbruch]
Muskel t t, der vom Queerfort- ſazze des ſiebenden Wirbels, bei geringer Verbindung mit der erſten Ribbe, zur erhabnen Seite der Ribbenhaut, nach dem ber. Jenty, fortgeganaen. T. II. S. 545.
(o) Nach dem albin. T. 16. f. 12 T. 7 F. G. H.
(p) Blos vom ſiebenden. albin. S. 408.
(q)ALBIN. S. 407.
(r)Eſſays anatom. S. 551.
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><p><pbfacs="#f0084"n="78"/><fwplace="top"type="header"><hirendition="#b">Das Atemholen. <hirendition="#aq">VIII.</hi> Buch.</hi></fw><lb/>
Queerfortſazze nach der erſten Ribbe, mehr vorwerts,<lb/>
und wird vom kurzen Hintermuskel unterſchieden.</p><lb/><p>Der <hirendition="#fr">ſeitwerts</hi> laufende ungleichdreiſeitige <noteplace="foot"n="(h)"><cb/><hirendition="#aq"><hirendition="#g">EVSTACH.</hi> T.</hi> 37. 38. 39.</note>, nimmt<lb/>
vom Queerfortſazze des dritten, vierten und fuͤnften <noteplace="foot"n="(h*)">Dieſe gibt <hirendition="#aq"><hirendition="#g"><hirendition="#k">albin.</hi></hi></hi> S. 405.<lb/>
an. Er fuͤgt noch das zweite Wir-<lb/>
belbein hinzu, ſonſten geſtattet er<lb/>
blos das fuͤnfte, und vierte.</note><lb/>ſein Entſtehen, und begibt ſich nach der zwoten Ribbe,<lb/>
mehr nach auſſen zu, als der lezzte, hin.</p><lb/><p>Der <hirendition="#fr">mittlere ungleichdreiſeitige</hi> des <hirendition="#fr">Albins</hi><noteplace="foot"n="(i)"><hirendition="#aq"><hirendition="#g">EVSTACH.</hi> T. XXXVII.</hi></note>,<lb/>
iſt lang <noteplace="foot"n="(k)"><hirendition="#aq">T. XVI. f. 4. 5. T. VII. E.<lb/>
T. VIII. ſ. t. u.</hi> u. ſ. f. <hirendition="#aq">T. III. A.<lb/>
B. C. D. E. T. IV. B. B.</hi></note>, und koͤmmt vom Queerfortſazze des erſten,<lb/>
dritten, auch wohl vierten, und fuͤnften Wirbels zum Vor-<lb/>ſchein, bisweilen hat er auch ein fleiſchiges Stuͤkk von<lb/>
dem Fortſazze des ſiebenden Wirbels, und nach dem <hirendition="#fr">Al-<lb/>
bin</hi> auch von allen ſieben mit ſich gebracht. Er endigt<lb/>ſich an der zwoten Ribbe, bisweilen weit in die erſte <noteplace="foot"n="(l)"><hirendition="#aq"><hirendition="#g">ALBIN.</hi></hi> S. 405.</note>,<lb/>
und zwar weiter noch, als die erſte Kruͤmmung geht.<lb/>
Mannigmal vermengt man ihn mit dem Hebemuskel des<lb/>
Schulterblattes <noteplace="foot"n="(m)"><hirendition="#aq"><hirendition="#g">ALBIN.</hi></hi> S. 406.</note>.</p><lb/><p>Der <hirendition="#fr">hintere ungleichdreiſeitige</hi><noteplace="foot"n="(n)"><hirendition="#aq"><hirendition="#g">EVSTACH.</hi> T. XXXVII.<lb/>
XXXIX.</hi> Jſt dieſes nicht der<lb/><cb/>
Muskel <hirendition="#aq">t t,</hi> der vom Queerfort-<lb/>ſazze des ſiebenden Wirbels, bei<lb/>
geringer Verbindung mit der erſten<lb/>
Ribbe, zur erhabnen Seite der<lb/>
Ribbenhaut, nach dem ber. <hirendition="#fr">Jenty,</hi><lb/>
fortgeganaen. <hirendition="#aq">T. II.</hi> S. 545.</note>, entſpringt<lb/>
von den Queerfortſaͤzzen des ſiebenden und ſechſten Hals-<lb/>
wirbels <noteplace="foot"n="(o)">Nach dem <hirendition="#aq"><hirendition="#g"><hirendition="#k">albin.</hi></hi> T. 16.<lb/>
f. 12 T. 7 F. G. H.</hi></note>, bisweilen blos vom ſechſten <noteplace="foot"n="(p)">Blos vom ſiebenden. <hirendition="#aq"><hirendition="#g"><hirendition="#k">albin.</hi></hi></hi><lb/>
S. 408.</note>, mannigmal<lb/>
auch des fuͤnften und ſechſten, und wirft ſich inwendig<lb/>
blos <noteplace="foot"n="(q)"><hirendition="#aq"><hirendition="#g">ALBIN.</hi></hi> S. 407.</note> in die zwote Ribbe. Man hat ihn auch in die erſte<lb/>
Ribbe eingepflanzt gefunden.</p><lb/><p>Von der Art glaube ich, daß die <hirendition="#aq">intercoſtales acceſ-<lb/>ſorii</hi> des beruͤhmten <hirendition="#fr">Lieutaud</hi><noteplace="foot"n="(r)"><hirendition="#aq">Eſſays anatom.</hi> S. 551.</note> geweſen ſeyn moͤgen,<lb/>
woferne ſie keine Hebemuskeln ſind.</p><lb/><fwplace="bottom"type="catch">Ueber-</fw><lb/></div></div></div></body></text></TEI>
[78/0084]
Das Atemholen. VIII. Buch.
Queerfortſazze nach der erſten Ribbe, mehr vorwerts,
und wird vom kurzen Hintermuskel unterſchieden.
Der ſeitwerts laufende ungleichdreiſeitige (h), nimmt
vom Queerfortſazze des dritten, vierten und fuͤnften (h*)
ſein Entſtehen, und begibt ſich nach der zwoten Ribbe,
mehr nach auſſen zu, als der lezzte, hin.
Der mittlere ungleichdreiſeitige des Albins (i),
iſt lang (k), und koͤmmt vom Queerfortſazze des erſten,
dritten, auch wohl vierten, und fuͤnften Wirbels zum Vor-
ſchein, bisweilen hat er auch ein fleiſchiges Stuͤkk von
dem Fortſazze des ſiebenden Wirbels, und nach dem Al-
bin auch von allen ſieben mit ſich gebracht. Er endigt
ſich an der zwoten Ribbe, bisweilen weit in die erſte (l),
und zwar weiter noch, als die erſte Kruͤmmung geht.
Mannigmal vermengt man ihn mit dem Hebemuskel des
Schulterblattes (m).
Der hintere ungleichdreiſeitige (n), entſpringt
von den Queerfortſaͤzzen des ſiebenden und ſechſten Hals-
wirbels (o), bisweilen blos vom ſechſten (p), mannigmal
auch des fuͤnften und ſechſten, und wirft ſich inwendig
blos (q) in die zwote Ribbe. Man hat ihn auch in die erſte
Ribbe eingepflanzt gefunden.
Von der Art glaube ich, daß die intercoſtales acceſ-
ſorii des beruͤhmten Lieutaud (r) geweſen ſeyn moͤgen,
woferne ſie keine Hebemuskeln ſind.
Ueber-
(h)
EVSTACH. T. 37. 38. 39.
(h*) Dieſe gibt albin. S. 405.
an. Er fuͤgt noch das zweite Wir-
belbein hinzu, ſonſten geſtattet er
blos das fuͤnfte, und vierte.
(i) EVSTACH. T. XXXVII.
(k) T. XVI. f. 4. 5. T. VII. E.
T. VIII. ſ. t. u. u. ſ. f. T. III. A.
B. C. D. E. T. IV. B. B.
(l) ALBIN. S. 405.
(m) ALBIN. S. 406.
(n) EVSTACH. T. XXXVII.
XXXIX. Jſt dieſes nicht der
Muskel t t, der vom Queerfort-
ſazze des ſiebenden Wirbels, bei
geringer Verbindung mit der erſten
Ribbe, zur erhabnen Seite der
Ribbenhaut, nach dem ber. Jenty,
fortgeganaen. T. II. S. 545.
(o) Nach dem albin. T. 16.
f. 12 T. 7 F. G. H.
(p) Blos vom ſiebenden. albin.
S. 408.
(q) ALBIN. S. 407.
(r) Eſſays anatom. S. 551.
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 3. Berlin, 1766, S. 78. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende03_1766/84>, abgerufen am 27.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.