Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 3. Berlin, 1766.

Bild:
<< vorherige Seite

I. Abschn. Der Luftröhrenkopf.
auch gewis den Schildknorpel, den indessen seine müßigen
Niederzieher los lassen, in die Höhe, und rükkwerts
ziehen.

§ 13.
Die Ringschlundmuskeln (cricothyreoidei).

Die folgende Muskeln sind dem Luftröhrenkopfe
eigen, sie entstehen aus etwa einem seiner Knorpel, und
senken sich in den andren hinein. Dieser erste ist fast ein
doppelter Muskel (s), und es haben einige daraus zween
Muskeln gemacht (t), und den einen den äussern, den
andern den innern genannt.

Er ist kurz, fleischig, geschwollen (u), und entspringt aus
dem mittlern und schmälern (x) Theile des Ringknorpels,
ferner vom vordern Winkel, und ist vom Ringdreiekks-
muskel, der zur Seiten liegt, und von der, zu beiden
Seiten befindlichen Grube bedekkt. Von da steigt er aus-
wendig in die Höhe, und er wirft sich in das vordre Pakk,
in den mittlern und Seitenrand des Schildknorpels (y),
dem Zungenschlundmuskel (hyothyreoideus) gegen
über, mitten zwischen dem flachen Winkel, und dem Hü-
gelchen. Sein andrer Theil, |der mit dem Brustschildmuskel
bedekkt ist, füllt den Sinus (z) des Schildknorpels aus,
welcher zwischen dem untern Horne, und dessen Hügelchen
ist, und schliest sich an den ganzen Rand des Sichldknor-

pels
(s) [Spaltenumbruch] ALBIN. S. 250. winsl.
n. 449. gvnz Mem. des savans etr.

S. 287. cheseld. Ed. VI. S. 80.
(t) GALEN. de voc. instrum.
c. 5. verdier abrege.
S. 218.
tassin. S. 233. bonh. S. 261.
(u) CASSER. T. 13. f. 1. T. I.
f. 3. 4. 5.|8. COVRCELLES.
(x) CASSER. T. I. f. 2. u. f.
(y) [Spaltenumbruch] ALBIN. S. 250. covrg.
T. 8. WINSL. n. 488. EVST.
T. 41. f. 8. 11. casser.
fast in al-
len Figuren, besonders T. I. f. 5.
bonh. T. 20. f. 2. 5. O. f. 3. F. AL-
BIN.
T. II. f. 46. 47. b. T. T. 10. f.
1.
(z) ALBIN. S. 250. covrc.
angef. Ort.
P p 5

I. Abſchn. Der Luftroͤhrenkopf.
auch gewis den Schildknorpel, den indeſſen ſeine muͤßigen
Niederzieher los laſſen, in die Hoͤhe, und ruͤkkwerts
ziehen.

§ 13.
Die Ringſchlundmuskeln (cricothyreoidei).

Die folgende Muskeln ſind dem Luftroͤhrenkopfe
eigen, ſie entſtehen aus etwa einem ſeiner Knorpel, und
ſenken ſich in den andren hinein. Dieſer erſte iſt faſt ein
doppelter Muskel (s), und es haben einige daraus zween
Muskeln gemacht (t), und den einen den aͤuſſern, den
andern den innern genannt.

Er iſt kurz, fleiſchig, geſchwollen (u), und entſpringt aus
dem mittlern und ſchmaͤlern (x) Theile des Ringknorpels,
ferner vom vordern Winkel, und iſt vom Ringdreiekks-
muskel, der zur Seiten liegt, und von der, zu beiden
Seiten befindlichen Grube bedekkt. Von da ſteigt er aus-
wendig in die Hoͤhe, und er wirft ſich in das vordre Pakk,
in den mittlern und Seitenrand des Schildknorpels (y),
dem Zungenſchlundmuskel (hyothyreoideus) gegen
uͤber, mitten zwiſchen dem flachen Winkel, und dem Huͤ-
gelchen. Sein andrer Theil, |der mit dem Bruſtſchildmuskel
bedekkt iſt, fuͤllt den Sinus (z) des Schildknorpels aus,
welcher zwiſchen dem untern Horne, und deſſen Huͤgelchen
iſt, und ſchlieſt ſich an den ganzen Rand des Sichldknor-

pels
(s) [Spaltenumbruch] ALBIN. S. 250. winſl.
n. 449. gvnz Mem. des ſavans etr.

S. 287. cheſeld. Ed. VI. S. 80.
(t) GALEN. de voc. inſtrum.
c. 5. verdier abregé.
S. 218.
taſſin. S. 233. bonh. S. 261.
(u) CASSER. T. 13. f. 1. T. I.
f. 3. 4. 5.|8. COVRCELLES.
(x) CASSER. T. I. f. 2. u. f.
(y) [Spaltenumbruch] ALBIN. S. 250. covrg.
T. 8. WINSL. n. 488. EVST.
T. 41. f. 8. 11. caſſer.
faſt in al-
len Figuren, beſonders T. I. f. 5.
bonh. T. 20. f. 2. 5. O. f. 3. F. AL-
BIN.
T. II. f. 46. 47. b. T. T. 10. f.
1.
(z) ALBIN. S. 250. covrc.
angef. Ort.
P p 5
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0607" n="599[601]"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b"><hi rendition="#aq">I.</hi> Ab&#x017F;chn. Der Luftro&#x0364;hrenkopf.</hi></fw><lb/>
auch gewis den Schildknorpel, den inde&#x017F;&#x017F;en &#x017F;eine mu&#x0364;ßigen<lb/>
Niederzieher los la&#x017F;&#x017F;en, in die Ho&#x0364;he, und ru&#x0364;kkwerts<lb/>
ziehen.</p>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head>§ 13.<lb/>
Die Ring&#x017F;chlundmuskeln (<hi rendition="#aq">cricothyreoidei</hi>).</head><lb/>
            <p>Die folgende Muskeln &#x017F;ind dem Luftro&#x0364;hrenkopfe<lb/>
eigen, &#x017F;ie ent&#x017F;tehen aus etwa einem &#x017F;einer Knorpel, und<lb/>
&#x017F;enken &#x017F;ich in den andren hinein. Die&#x017F;er er&#x017F;te i&#x017F;t fa&#x017F;t ein<lb/>
doppelter Muskel <note place="foot" n="(s)"><cb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">ALBIN.</hi></hi> S. 250. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g"><hi rendition="#k">win&#x017F;l.</hi></hi><lb/>
n. 449. <hi rendition="#g"><hi rendition="#k">gvnz</hi></hi> Mem. des &#x017F;avans etr.</hi><lb/>
S. 287. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g"><hi rendition="#k">che&#x017F;eld.</hi></hi> Ed. VI.</hi> S. 80.</note>, und es haben einige daraus zween<lb/>
Muskeln gemacht <note place="foot" n="(t)"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">GALEN.</hi> de voc. in&#x017F;trum.<lb/>
c. 5. <hi rendition="#g"><hi rendition="#k">verdier</hi></hi> abregé.</hi> S. 218.<lb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#g"><hi rendition="#k">ta&#x017F;&#x017F;in.</hi></hi></hi> S. 233. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g"><hi rendition="#k">bonh.</hi></hi></hi> S. 261.</note>, und den einen den a&#x0364;u&#x017F;&#x017F;ern, den<lb/>
andern den innern genannt.</p><lb/>
            <p>Er i&#x017F;t kurz, flei&#x017F;chig, ge&#x017F;chwollen <note place="foot" n="(u)"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">CASSER.</hi> T. 13. f. 1. T. I.<lb/>
f. 3. 4. 5.|8. <hi rendition="#g">COVRCELLES.</hi></hi></note>, und ent&#x017F;pringt aus<lb/>
dem mittlern und &#x017F;chma&#x0364;lern <note place="foot" n="(x)"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">CASSER.</hi> T. I. f.</hi> 2. u. f.</note> Theile des Ringknorpels,<lb/>
ferner vom vordern Winkel, und i&#x017F;t vom Ringdreiekks-<lb/>
muskel, der zur Seiten liegt, und von der, zu beiden<lb/>
Seiten befindlichen Grube bedekkt. Von da &#x017F;teigt er aus-<lb/>
wendig in die Ho&#x0364;he, und er wirft &#x017F;ich in das vordre Pakk,<lb/>
in den mittlern und Seitenrand des Schildknorpels <note place="foot" n="(y)"><cb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">ALBIN.</hi></hi> S. 250. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g"><hi rendition="#k">covrg.</hi></hi><lb/>
T. 8. <hi rendition="#g">WINSL.</hi> n. 488. <hi rendition="#g">EVST.</hi><lb/>
T. 41. f. 8. 11. <hi rendition="#g"><hi rendition="#k">ca&#x017F;&#x017F;er.</hi></hi></hi> fa&#x017F;t in al-<lb/>
len Figuren, be&#x017F;onders <hi rendition="#aq">T. I. f. 5.<lb/><hi rendition="#g"><hi rendition="#k">bonh.</hi></hi> T. 20. f. 2. 5. O. f. 3. F. <hi rendition="#g">AL-<lb/>
BIN.</hi> T. II. f. 46. 47. b. T. T. 10. f.</hi> 1.</note>,<lb/>
dem Zungen&#x017F;chlundmuskel (<hi rendition="#aq">hyothyreoideus</hi>) gegen<lb/>
u&#x0364;ber, mitten zwi&#x017F;chen dem flachen Winkel, und dem Hu&#x0364;-<lb/>
gelchen. Sein andrer Theil, |der mit dem Bru&#x017F;t&#x017F;childmuskel<lb/>
bedekkt i&#x017F;t, fu&#x0364;llt den Sinus <note place="foot" n="(z)"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">ALBIN.</hi></hi> S. 250. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g"><hi rendition="#k">covrc.</hi></hi></hi><lb/>
angef. Ort.</note> des Schildknorpels aus,<lb/>
welcher zwi&#x017F;chen dem untern Horne, und de&#x017F;&#x017F;en Hu&#x0364;gelchen<lb/>
i&#x017F;t, und &#x017F;chlie&#x017F;t &#x017F;ich an den ganzen Rand des Sichldknor-<lb/>
<fw place="bottom" type="sig">P p 5</fw><fw place="bottom" type="catch">pels</fw><lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[599[601]/0607] I. Abſchn. Der Luftroͤhrenkopf. auch gewis den Schildknorpel, den indeſſen ſeine muͤßigen Niederzieher los laſſen, in die Hoͤhe, und ruͤkkwerts ziehen. § 13. Die Ringſchlundmuskeln (cricothyreoidei). Die folgende Muskeln ſind dem Luftroͤhrenkopfe eigen, ſie entſtehen aus etwa einem ſeiner Knorpel, und ſenken ſich in den andren hinein. Dieſer erſte iſt faſt ein doppelter Muskel (s), und es haben einige daraus zween Muskeln gemacht (t), und den einen den aͤuſſern, den andern den innern genannt. Er iſt kurz, fleiſchig, geſchwollen (u), und entſpringt aus dem mittlern und ſchmaͤlern (x) Theile des Ringknorpels, ferner vom vordern Winkel, und iſt vom Ringdreiekks- muskel, der zur Seiten liegt, und von der, zu beiden Seiten befindlichen Grube bedekkt. Von da ſteigt er aus- wendig in die Hoͤhe, und er wirft ſich in das vordre Pakk, in den mittlern und Seitenrand des Schildknorpels (y), dem Zungenſchlundmuskel (hyothyreoideus) gegen uͤber, mitten zwiſchen dem flachen Winkel, und dem Huͤ- gelchen. Sein andrer Theil, |der mit dem Bruſtſchildmuskel bedekkt iſt, fuͤllt den Sinus (z) des Schildknorpels aus, welcher zwiſchen dem untern Horne, und deſſen Huͤgelchen iſt, und ſchlieſt ſich an den ganzen Rand des Sichldknor- pels (s) ALBIN. S. 250. winſl. n. 449. gvnz Mem. des ſavans etr. S. 287. cheſeld. Ed. VI. S. 80. (t) GALEN. de voc. inſtrum. c. 5. verdier abregé. S. 218. taſſin. S. 233. bonh. S. 261. (u) CASSER. T. 13. f. 1. T. I. f. 3. 4. 5.|8. COVRCELLES. (x) CASSER. T. I. f. 2. u. f. (y) ALBIN. S. 250. covrg. T. 8. WINSL. n. 488. EVST. T. 41. f. 8. 11. caſſer. faſt in al- len Figuren, beſonders T. I. f. 5. bonh. T. 20. f. 2. 5. O. f. 3. F. AL- BIN. T. II. f. 46. 47. b. T. T. 10. f. 1. (z) ALBIN. S. 250. covrc. angef. Ort. P p 5

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende03_1766
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende03_1766/607
Zitationshilfe: Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 3. Berlin, 1766, S. 599[601]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende03_1766/607>, abgerufen am 22.12.2024.