Es ist daher der ganze Luftröhrenkopf am Zungen- bein, wovon gleich die Rede seyn wird, doch nicht mit- telst einer einzigen Bekleidung aufgehängt. Es steigt also von dem lezzten dikkeren Ende des obern Horns des Schildknorpels, ein rundes (t), und starkes Band her- auf, an dem nicht selten ein kleiner (u), harter, knorp- licher Knoten, der auch knochig seyn kann, wahrgenom- men wird, und so habe ich es auch gefunden. Es er- strekkt sich dieses Band bis zum äusserstern Horne des Zungenbeins, in welches es sich nachdrükklich hineinbegiebt.
Ein anderes starkes, flaches Band (x), steigt mitten aus der Grundfläche des zweihörnigen Knochens, bis zum öbersten Theile der zusammenstossenden Vierekks- flächen eben dieses Schildknorpels gerade hernieder.
Dasjenige ist völlig häutig, welches von den Hör- nern (y) des Zungenbeins, bis zu den Fortsäzzen des oberen Schildknorpels fortläuft.
Der Kehlendekkel wird ebenfalls von einem häutigen Bande getragen, welches von dem innern Rande, dem hintern Theile der Grundfläche dieses Knochens, und von der Grundfläche selbst, zu beiden Seiten einen gedop- pelten Anfang nimmt (z). Mit ihm geht in einem Stükke fort, ein Theil von der Haut, die der Kehle gemein ist, dieser neiget sich zu beiden Seiten gegen einander, und er erstrekkt sich, hinter dem Zungenbande, bis zum Rük- ken des Kehlendekkels hin.
Es
(t)[Spaltenumbruch]CASSER. T. I. f. 4. 5. 6. 7. BIDLOO T. 24. f. 7. 8. cowp. append. f. 20. myot. T 30. f. 2. BONH. T. 17. f. 1. 2. 12. WEIT- BRECHT f. 81. WINSL. n. 432. BERTIN. S. 275.
(u)FABRICIVS angef. Ort. f. 9. D. D. P. III. c. 4. MORG. advers. I. S. 38. BONHOMME angef. Ort. und S. 200. weit- brecht ebendas. k. winsl. angef. [Spaltenumbruch]
Ort. plancvs monstr. tab. 3. f. 5. Ein knorpliges und nerviges Band nennt es ORIBAS. S. 58.
(x)CASSER T. I. f. 5. BON- HOMME T. 17. f. 1. T. 20. f. 2. F. WINSL. n. 433. 438.
(y)SANTOR. S. 199. 200. BERT. S. 262. 274. CASSER. T. I. f. 4. D.
(z)MORGAGN. adv. I. S. 3. T. I. e. BERT. S. 262. 299.
Die Stimme. IX. Buch.
Es iſt daher der ganze Luftroͤhrenkopf am Zungen- bein, wovon gleich die Rede ſeyn wird, doch nicht mit- telſt einer einzigen Bekleidung aufgehaͤngt. Es ſteigt alſo von dem lezzten dikkeren Ende des obern Horns des Schildknorpels, ein rundes (t), und ſtarkes Band her- auf, an dem nicht ſelten ein kleiner (u), harter, knorp- licher Knoten, der auch knochig ſeyn kann, wahrgenom- men wird, und ſo habe ich es auch gefunden. Es er- ſtrekkt ſich dieſes Band bis zum aͤuſſerſtern Horne des Zungenbeins, in welches es ſich nachdruͤkklich hineinbegiebt.
Ein anderes ſtarkes, flaches Band (x), ſteigt mitten aus der Grundflaͤche des zweihoͤrnigen Knochens, bis zum oͤberſten Theile der zuſammenſtoſſenden Vierekks- flaͤchen eben dieſes Schildknorpels gerade hernieder.
Dasjenige iſt voͤllig haͤutig, welches von den Hoͤr- nern (y) des Zungenbeins, bis zu den Fortſaͤzzen des oberen Schildknorpels fortlaͤuft.
Der Kehlendekkel wird ebenfalls von einem haͤutigen Bande getragen, welches von dem innern Rande, dem hintern Theile der Grundflaͤche dieſes Knochens, und von der Grundflaͤche ſelbſt, zu beiden Seiten einen gedop- pelten Anfang nimmt (z). Mit ihm geht in einem Stuͤkke fort, ein Theil von der Haut, die der Kehle gemein iſt, dieſer neiget ſich zu beiden Seiten gegen einander, und er erſtrekkt ſich, hinter dem Zungenbande, bis zum Ruͤk- ken des Kehlendekkels hin.
Es
(t)[Spaltenumbruch]CASSER. T. I. f. 4. 5. 6. 7. BIDLOO T. 24. f. 7. 8. cowp. append. f. 20. myot. T 30. f. 2. BONH. T. 17. f. 1. 2. 12. WEIT- BRECHT f. 81. WINSL. n. 432. BERTIN. S. 275.
(u)FABRICIVS angef. Ort. f. 9. D. D. P. III. c. 4. MORG. adverſ. I. S. 38. BONHOMME angef. Ort. und S. 200. weit- brecht ebendaſ. k. winſl. angef. [Spaltenumbruch]
Ort. plancvſ monſtr. tab. 3. f. 5. Ein knorpliges und nerviges Band nennt es ORIBAS. S. 58.
(x)CASSER T. I. f. 5. BON- HOMME T. 17. f. 1. T. 20. f. 2. F. WINSL. n. 433. 438.
(y)SANTOR. S. 199. 200. BERT. S. 262. 274. CASSER. T. I. f. 4. D.
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[588[590]/0596]
Die Stimme. IX. Buch.
Es iſt daher der ganze Luftroͤhrenkopf am Zungen-
bein, wovon gleich die Rede ſeyn wird, doch nicht mit-
telſt einer einzigen Bekleidung aufgehaͤngt. Es ſteigt
alſo von dem lezzten dikkeren Ende des obern Horns des
Schildknorpels, ein rundes (t), und ſtarkes Band her-
auf, an dem nicht ſelten ein kleiner (u), harter, knorp-
licher Knoten, der auch knochig ſeyn kann, wahrgenom-
men wird, und ſo habe ich es auch gefunden. Es er-
ſtrekkt ſich dieſes Band bis zum aͤuſſerſtern Horne des
Zungenbeins, in welches es ſich nachdruͤkklich hineinbegiebt.
Ein anderes ſtarkes, flaches Band (x), ſteigt
mitten aus der Grundflaͤche des zweihoͤrnigen Knochens,
bis zum oͤberſten Theile der zuſammenſtoſſenden Vierekks-
flaͤchen eben dieſes Schildknorpels gerade hernieder.
Dasjenige iſt voͤllig haͤutig, welches von den Hoͤr-
nern (y) des Zungenbeins, bis zu den Fortſaͤzzen des
oberen Schildknorpels fortlaͤuft.
Der Kehlendekkel wird ebenfalls von einem haͤutigen
Bande getragen, welches von dem innern Rande, dem
hintern Theile der Grundflaͤche dieſes Knochens, und
von der Grundflaͤche ſelbſt, zu beiden Seiten einen gedop-
pelten Anfang nimmt (z). Mit ihm geht in einem Stuͤkke
fort, ein Theil von der Haut, die der Kehle gemein iſt,
dieſer neiget ſich zu beiden Seiten gegen einander, und
er erſtrekkt ſich, hinter dem Zungenbande, bis zum Ruͤk-
ken des Kehlendekkels hin.
Es
(t)
CASSER. T. I. f. 4. 5. 6. 7.
BIDLOO T. 24. f. 7. 8. cowp.
append. f. 20. myot. T 30. f. 2.
BONH. T. 17. f. 1. 2. 12. WEIT-
BRECHT f. 81. WINSL. n. 432.
BERTIN. S. 275.
(u) FABRICIVS angef. Ort.
f. 9. D. D. P. III. c. 4. MORG.
adverſ. I. S. 38. BONHOMME
angef. Ort. und S. 200. weit-
brecht ebendaſ. k. winſl. angef.
Ort. plancvſ monſtr. tab. 3.
f. 5. Ein knorpliges und nerviges
Band nennt es ORIBAS. S. 58.
(x) CASSER T. I. f. 5. BON-
HOMME T. 17. f. 1. T. 20. f. 2.
F. WINSL. n. 433. 438.
(y) SANTOR. S. 199. 200.
BERT. S. 262. 274. CASSER.
T. I. f. 4. D.
(z) MORGAGN. adv. I. S. 3.
T. I. e. BERT. S. 262. 299.
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Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 3. Berlin, 1766, S. 588[590]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende03_1766/596>, abgerufen am 22.11.2024.
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