niederwerts, an der Seite des nächsten unten Wirbelkör- pers, ausbreitet. Meine Aufsäzze erinnern mich, daß ich an den untern Wirbelbeinen viele Fasern beobachtet. Das Band ist schon einfacher an der ersten Ribbe (h), und es begibt sich blos zum ersten Wirbel hin.
Weiter kömt ein starkes Band, von jeder Ribbe, nahe bei der Vergliederung mit dem Wirbel her, etwas weiter einwerts, als das nächstfolgende Band, und es streichet in schiefer Linie nach innen hinein, nach oben her- auf zum untern Gliederfortsazze des nächst obern Wir- belbeins fort (i). Dieses Band mangelt der ersten Ribbe (k).
Ein andres kurzes, und vielvermögendes Band, kommt vom nächsten Hökker der Ribbe, es legt sich fast der Queere nach, und wendet sich endlich zum nächsten Wir- belqueerfortsazze einwerts hin (l); die untern Bänder sind länger, und an den falschen Ribben sehr lose ange- hängt. Es macht der berümte Weitbrecht(m) die An- merkungen, daß die Bänder an keiner einzigen Ribbe vermist werden. Und eben das hat auch schon vor lan- ger Zeit Eustachius behauptet (m*).
Ein anderes kleines Bändchen kömt etwas auswen- dig von dem obern Rande einer jeden Ribbe, und mehr einwerts, als der Hökker, und fast gerades Weges zum nächsten Queerfortsazze fortgelaufen (n).
Dasjenige Band, welches zu jedem obern geraden Fortsazze hinaufsteigt, und durchgehends zart ist (o), ha- ben gemeiniglich die Ribben mit dem Queerfortsazze ge-
(l)WEITBRECHT. S. 114. T. 13. f. 46. 48. a. a. a. BERTIN. S. 28. ALBIN. S. 144.
(m)[Spaltenumbruch]
S. 115. ob gleich Winslow zu behaupten scheint, daß sie man- geln. WINSLOW n. 342.
(m*)Oss. examen. S. 197.
(n)WEITBRECHT. S. 115. 116. T. 13 f. 47. 48. b. b. BERTIN. S. 127. n. 4.
(o)WEITBRECHT. S. 117. f. 46. c. c.
B 5
I. Abſchnitt. Die Bruſt.
niederwerts, an der Seite des naͤchſten unten Wirbelkoͤr- pers, ausbreitet. Meine Aufſaͤzze erinnern mich, daß ich an den untern Wirbelbeinen viele Faſern beobachtet. Das Band iſt ſchon einfacher an der erſten Ribbe (h), und es begibt ſich blos zum erſten Wirbel hin.
Weiter koͤmt ein ſtarkes Band, von jeder Ribbe, nahe bei der Vergliederung mit dem Wirbel her, etwas weiter einwerts, als das naͤchſtfolgende Band, und es ſtreichet in ſchiefer Linie nach innen hinein, nach oben her- auf zum untern Gliederfortſazze des naͤchſt obern Wir- belbeins fort (i). Dieſes Band mangelt der erſten Ribbe (k).
Ein andres kurzes, und vielvermoͤgendes Band, kommt vom naͤchſten Hoͤkker der Ribbe, es legt ſich faſt der Queere nach, und wendet ſich endlich zum naͤchſten Wir- belqueerfortſazze einwerts hin (l); die untern Baͤnder ſind laͤnger, und an den falſchen Ribben ſehr loſe ange- haͤngt. Es macht der beruͤmte Weitbrecht(m) die An- merkungen, daß die Baͤnder an keiner einzigen Ribbe vermiſt werden. Und eben das hat auch ſchon vor lan- ger Zeit Euſtachius behauptet (m*).
Ein anderes kleines Baͤndchen koͤmt etwas auswen- dig von dem obern Rande einer jeden Ribbe, und mehr einwerts, als der Hoͤkker, und faſt gerades Weges zum naͤchſten Queerfortſazze fortgelaufen (n).
Dasjenige Band, welches zu jedem obern geraden Fortſazze hinaufſteigt, und durchgehends zart iſt (o), ha- ben gemeiniglich die Ribben mit dem Queerfortſazze ge-
(l)WEITBRECHT. S. 114. T. 13. f. 46. 48. a. a. a. BERTIN. S. 28. ALBIN. S. 144.
(m)[Spaltenumbruch]
S. 115. ob gleich Winslow zu behaupten ſcheint, daß ſie man- geln. WINSLOW n. 342.
(m*)Oſſ. examen. S. 197.
(n)WEITBRECHT. S. 115. 116. T. 13 f. 47. 48. b. b. BERTIN. S. 127. n. 4.
(o)WEITBRECHT. S. 117. f. 46. c. c.
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I. Abſchnitt. Die Bruſt.
niederwerts, an der Seite des naͤchſten unten Wirbelkoͤr-
pers, ausbreitet. Meine Aufſaͤzze erinnern mich, daß
ich an den untern Wirbelbeinen viele Faſern beobachtet.
Das Band iſt ſchon einfacher an der erſten Ribbe (h), und
es begibt ſich blos zum erſten Wirbel hin.
Weiter koͤmt ein ſtarkes Band, von jeder Ribbe,
nahe bei der Vergliederung mit dem Wirbel her, etwas
weiter einwerts, als das naͤchſtfolgende Band, und es
ſtreichet in ſchiefer Linie nach innen hinein, nach oben her-
auf zum untern Gliederfortſazze des naͤchſt obern Wir-
belbeins fort (i). Dieſes Band mangelt der erſten
Ribbe (k).
Ein andres kurzes, und vielvermoͤgendes Band, kommt
vom naͤchſten Hoͤkker der Ribbe, es legt ſich faſt der
Queere nach, und wendet ſich endlich zum naͤchſten Wir-
belqueerfortſazze einwerts hin (l); die untern Baͤnder
ſind laͤnger, und an den falſchen Ribben ſehr loſe ange-
haͤngt. Es macht der beruͤmte Weitbrecht (m) die An-
merkungen, daß die Baͤnder an keiner einzigen Ribbe
vermiſt werden. Und eben das hat auch ſchon vor lan-
ger Zeit Euſtachius behauptet (m*).
Ein anderes kleines Baͤndchen koͤmt etwas auswen-
dig von dem obern Rande einer jeden Ribbe, und mehr
einwerts, als der Hoͤkker, und faſt gerades Weges zum
naͤchſten Queerfortſazze fortgelaufen (n).
Dasjenige Band, welches zu jedem obern geraden
Fortſazze hinaufſteigt, und durchgehends zart iſt (o), ha-
ben gemeiniglich die Ribben mit dem Queerfortſazze ge-
mein.
(h)
ALBIN. angef. Ort. WEIT-
BRECHT. angef. Ort.
(i) WEITBRECHT. S. 116.
f. 48. c.
(k) Eben der, ebend.
(l) WEITBRECHT. S. 114. T.
13. f. 46. 48. a. a. a. BERTIN. S.
28. ALBIN. S. 144.
(m)
S. 115. ob gleich Winslow
zu behaupten ſcheint, daß ſie man-
geln. WINSLOW n. 342.
(m*) Oſſ. examen. S. 197.
(n) WEITBRECHT. S. 115. 116.
T. 13 f. 47. 48. b. b. BERTIN. S.
127. n. 4.
(o) WEITBRECHT. S. 117. f.
46. c. c.
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Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 3. Berlin, 1766, S. 25. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende03_1766/31>, abgerufen am 24.11.2024.
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