rer Klappe, und andre, die nicht so deutlich zu erkennen, in die mittlere Gegend, und den Obertheil des Ringes, wo derselbe in etwas verdekt gegen die Herzwände hin ge- het. Von diesen Sehnen habe ich bis auf vierzig, an einem einzigen Muskel, gezählt.
An diesen Muskeln selbst, und ihren Sehnen, ha- be ich hin und wieder knochenhafte Schuppen angemerkt. Jn einem Herzen, davon der vortrefliche Mekel die Ab- bildung geliefert hat, wurden einige sehnigte Fasern der linken Blutaderklappen ganz versteinert angetroffen (g).
§. 16. Die Schlagadermündung, nebst ihren Klappen.
Gleichwie aus der rechten Herzhöle die Lungenschlag- ader herkommt, also ist der Ausgang der Aorte aus der linken, und die Mündung derselben hat alles mit der er- stern gemein, nämlich den weissen wellenförmigen Strich, der sich unter dem Ursprunge der Klappen befindet (h), die so genannte Herzsehne (i), und das Fleisch des Her- zens, welches sich um die Aorte, gleich bei ihren An- fang, herumlegt. Nur allein darinnen befindet sich ein Unterschied, daß alles an derselben stärker gebaut, und die Gegend, wo die Aorte heraustritt, etwas mehr rech- ter Hand, und zugleich nach hinten zu sich befindet. Hin- gegen sind die Klappen(k) an dieser Schlagadermün- dung von gleicher Auzal und Bauart, welche daher eini- ge berühmte Männer, vermittelst der Benennung derer halbenmondförmigen, von den andern unterschieden
haben
(g)[Spaltenumbruch]
Am angef. Ort, S. 107.
(h)SenacTab. 13. h. h. h. Sie- he den nächst vorhergehenden 9 §. dieses Werkes.
(i)[Spaltenumbruch]
Ebendas. §. 8.
(k)EustachiusTab. XVI. f. 5. SenacTab. 13. MorgagniAd- vers. anat. I. tab. 4.
T t
Der Bau des Herzens.
rer Klappe, und andre, die nicht ſo deutlich zu erkennen, in die mittlere Gegend, und den Obertheil des Ringes, wo derſelbe in etwas verdekt gegen die Herzwaͤnde hin ge- het. Von dieſen Sehnen habe ich bis auf vierzig, an einem einzigen Muskel, gezaͤhlt.
An dieſen Muskeln ſelbſt, und ihren Sehnen, ha- be ich hin und wieder knochenhafte Schuppen angemerkt. Jn einem Herzen, davon der vortrefliche Mekel die Ab- bildung geliefert hat, wurden einige ſehnigte Faſern der linken Blutaderklappen ganz verſteinert angetroffen (g).
§. 16. Die Schlagadermuͤndung, nebſt ihren Klappen.
Gleichwie aus der rechten Herzhoͤle die Lungenſchlag- ader herkommt, alſo iſt der Ausgang der Aorte aus der linken, und die Muͤndung derſelben hat alles mit der er- ſtern gemein, naͤmlich den weiſſen wellenfoͤrmigen Strich, der ſich unter dem Urſprunge der Klappen befindet (h), die ſo genannte Herzſehne (i), und das Fleiſch des Her- zens, welches ſich um die Aorte, gleich bei ihren An- fang, herumlegt. Nur allein darinnen befindet ſich ein Unterſchied, daß alles an derſelben ſtaͤrker gebaut, und die Gegend, wo die Aorte heraustritt, etwas mehr rech- ter Hand, und zugleich nach hinten zu ſich befindet. Hin- gegen ſind die Klappen(k) an dieſer Schlagadermuͤn- dung von gleicher Auzal und Bauart, welche daher eini- ge beruͤhmte Maͤnner, vermittelſt der Benennung derer halbenmondfoͤrmigen, von den andern unterſchieden
haben
(g)[Spaltenumbruch]
Am angef. Ort, S. 107.
(h)SenacTab. 13. h. h. h. Sie- he den naͤchſt vorhergehenden 9 §. dieſes Werkes.
(i)[Spaltenumbruch]
Ebendaſ. §. 8.
(k)EuſtachiusTab. XVI. f. 5. SenacTab. 13. MorgagniAd- verſ. anat. I. tab. 4.
T t
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Der Bau des Herzens.
rer Klappe, und andre, die nicht ſo deutlich zu erkennen,
in die mittlere Gegend, und den Obertheil des Ringes,
wo derſelbe in etwas verdekt gegen die Herzwaͤnde hin ge-
het. Von dieſen Sehnen habe ich bis auf vierzig, an
einem einzigen Muskel, gezaͤhlt.
An dieſen Muskeln ſelbſt, und ihren Sehnen, ha-
be ich hin und wieder knochenhafte Schuppen angemerkt.
Jn einem Herzen, davon der vortrefliche Mekel die Ab-
bildung geliefert hat, wurden einige ſehnigte Faſern der
linken Blutaderklappen ganz verſteinert angetroffen (g).
§. 16.
Die Schlagadermuͤndung, nebſt ihren
Klappen.
Gleichwie aus der rechten Herzhoͤle die Lungenſchlag-
ader herkommt, alſo iſt der Ausgang der Aorte aus der
linken, und die Muͤndung derſelben hat alles mit der er-
ſtern gemein, naͤmlich den weiſſen wellenfoͤrmigen Strich,
der ſich unter dem Urſprunge der Klappen befindet (h),
die ſo genannte Herzſehne (i), und das Fleiſch des Her-
zens, welches ſich um die Aorte, gleich bei ihren An-
fang, herumlegt. Nur allein darinnen befindet ſich ein
Unterſchied, daß alles an derſelben ſtaͤrker gebaut, und
die Gegend, wo die Aorte heraustritt, etwas mehr rech-
ter Hand, und zugleich nach hinten zu ſich befindet. Hin-
gegen ſind die Klappen (k) an dieſer Schlagadermuͤn-
dung von gleicher Auzal und Bauart, welche daher eini-
ge beruͤhmte Maͤnner, vermittelſt der Benennung derer
halbenmondfoͤrmigen, von den andern unterſchieden
haben
(g)
Am angef. Ort, S. 107.
(h) Senac Tab. 13. h. h. h. Sie-
he den naͤchſt vorhergehenden 9 §.
dieſes Werkes.
(i)
Ebendaſ. §. 8.
(k) Euſtachius Tab. XVI. f. 5.
Senac Tab. 13. Morgagni Ad-
verſ. anat. I. tab. 4.
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Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 1. Berlin, 1759, S. 657. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende01_1759/713>, abgerufen am 20.11.2024.
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