Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 1. Berlin, 1759.Viertes Buch. Das Herz. wers (l) hinweglassen, welcher, indem er durch dasdarunter liegende Fett empor gehoben wird, zwischen der obern und untern Holader in einem Winkel sich befinden soll, welchen der berühmte Verfasser in derselben Ge- gend abgebildet hat, und wo jener auswendig (m) an dem rechten Sinus fest sizzet. Man hat diesen kleinen Knoten ganz willig angenommen, wie es gemeiniglich diejenigen Schriftsteller zu machen pflegen, welche keine Gelegenheit haben, selbst Versuche zu machen (n): und dieses ist ebenfalls von andern geschehen, die sich wirk- lich mit der Zerlegung menschlicher Leichname beschäftiget haben (o). Ehe wir aber zur Hauptsache kommen, muß ich noch Ferner finde ich an dem Orte, wo der Knoten hätte Fett- (l) [Spaltenumbruch]
Am angef. Ort, S. 14. (m) Ebendaselbst Taf. 2. f. 1. 2. (n) Wilh. wood mechan. de- seript. of the heart S. 10. Taf. 1. f. 2. I. Henr. Croeser Diss. de cir- cul. sangu. I. Henr. schvlze Com- merc. litt. Neric. 1731. spec. 5. und in seiner Phisiologie, S. 36. wo er diesem Theile vieles beilegt. (o) Hieher gehört Philipp. ver- heven, der auch eine Abbildung davon gegeben, Anat. L. I. Tab. 20. f. 11. L. II. Tab. 4. f. 2. Henr. Alb. [Spaltenumbruch] nicolai de direct. vas. S. 52. der diesen Knoten zugleich muskelhaft gemacht. Wilhelm. cheselden an angef. Ort, S. 178. (p) Vergleichet damit Fr. Ruy- schens Abbildung in seinen Epist. anat. X. Tab. XI. f. 3. B. und f. 4. (q) Man schlage die beim Kno- ten angezogene Stellen nach. (r) Es fand auch Augustin Fr.
Walther an angef. Ort S. XI. eben so wenig etwas davon. Viertes Buch. Das Herz. wers (l) hinweglaſſen, welcher, indem er durch dasdarunter liegende Fett empor gehoben wird, zwiſchen der obern und untern Holader in einem Winkel ſich befinden ſoll, welchen der beruͤhmte Verfaſſer in derſelben Ge- gend abgebildet hat, und wo jener auswendig (m) an dem rechten Sinus feſt ſizzet. Man hat dieſen kleinen Knoten ganz willig angenommen, wie es gemeiniglich diejenigen Schriftſteller zu machen pflegen, welche keine Gelegenheit haben, ſelbſt Verſuche zu machen (n): und dieſes iſt ebenfalls von andern geſchehen, die ſich wirk- lich mit der Zerlegung menſchlicher Leichname beſchaͤftiget haben (o). Ehe wir aber zur Hauptſache kommen, muß ich noch Ferner finde ich an dem Orte, wo der Knoten haͤtte Fett- (l) [Spaltenumbruch]
Am angef. Ort, S. 14. (m) Ebendaſelbſt Taf. 2. f. 1. 2. (n) Wilh. wood mechan. de- ſeript. of the heart S. 10. Taf. 1. f. 2. I. Henr. Croeser Diſſ. de cir- cul. ſangu. I. Henr. schvlze Com- merc. litt. Neric. 1731. ſpec. 5. und in ſeiner Phiſiologie, S. 36. wo er dieſem Theile vieles beilegt. (o) Hieher gehoͤrt Philipp. ver- heven, der auch eine Abbildung davon gegeben, Anat. L. I. Tab. 20. f. 11. L. II. Tab. 4. f. 2. Henr. Alb. [Spaltenumbruch] nicolai de direct. vaſ. S. 52. der dieſen Knoten zugleich muskelhaft gemacht. Wilhelm. cheselden an angef. Ort, S. 178. (p) Vergleichet damit Fr. Ruy- ſchens Abbildung in ſeinen Epiſt. anat. X. Tab. XI. f. 3. B. und f. 4. (q) Man ſchlage die beim Kno- ten angezogene Stellen nach. (r) Es fand auch Auguſtin Fr.
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Viertes Buch. Das Herz.
wers (l) hinweglaſſen, welcher, indem er durch das
darunter liegende Fett empor gehoben wird, zwiſchen der
obern und untern Holader in einem Winkel ſich befinden
ſoll, welchen der beruͤhmte Verfaſſer in derſelben Ge-
gend abgebildet hat, und wo jener auswendig (m) an
dem rechten Sinus feſt ſizzet. Man hat dieſen kleinen
Knoten ganz willig angenommen, wie es gemeiniglich
diejenigen Schriftſteller zu machen pflegen, welche keine
Gelegenheit haben, ſelbſt Verſuche zu machen (n): und
dieſes iſt ebenfalls von andern geſchehen, die ſich wirk-
lich mit der Zerlegung menſchlicher Leichname beſchaͤftiget
haben (o).
Ehe wir aber zur Hauptſache kommen, muß ich noch
voraus melden, daß der Obertheil des rechten Sinus
mit dem untern in der That keinen Winkel, der rechter
Hand hol waͤre, weder am Menſchen, noch an Thieren
macht, an denen ich dergleichen Unterſuchung angeſtellt
habe. Bei dem Menſchen erhebet ſich in der That der
Sinus nach der rechten Hand hin (p) vielmehr in der
Geſtalt eines Huͤgels, da er ſonſt daſelbſt, nach Lo-
wers Angeben, eine Hoͤle vorſtellen ſolte. Dieſer er-
fahrne Mann hat dergleichen Winkel nur ein einziges-
mahl angetroffen (q).
Ferner finde ich an dem Orte, wo der Knoten haͤtte
hervorragen muͤſſen, nichts (r), als etwa bisweilen ein
Fett-
(l)
Am angef. Ort, S. 14.
(m) Ebendaſelbſt Taf. 2. f. 1. 2.
(n) Wilh. wood mechan. de-
ſeript. of the heart S. 10. Taf. 1.
f. 2. I. Henr. Croeser Diſſ. de cir-
cul. ſangu. I. Henr. schvlze Com-
merc. litt. Neric. 1731. ſpec. 5. und
in ſeiner Phiſiologie, S. 36. wo er
dieſem Theile vieles beilegt.
(o) Hieher gehoͤrt Philipp. ver-
heven, der auch eine Abbildung
davon gegeben, Anat. L. I. Tab. 20.
f. 11. L. II. Tab. 4. f. 2. Henr. Alb.
nicolai de direct. vaſ. S. 52. der
dieſen Knoten zugleich muskelhaft
gemacht. Wilhelm. cheselden an
angef. Ort, S. 178.
(p) Vergleichet damit Fr. Ruy-
ſchens Abbildung in ſeinen Epiſt.
anat. X. Tab. XI. f. 3. B. und f. 4.
(q) Man ſchlage die beim Kno-
ten angezogene Stellen nach.
(r) Es fand auch Auguſtin Fr.
Walther an angef. Ort S. XI.
eben ſo wenig etwas davon.
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