Seite 339. Jch habe versprochen, daß ich genaue- ren Versuchen meinen Beifall nicht versagen würde. Sol- chergestalt versichert der vortrefliche Mekel, daß sich die Flieswassergefässe hin und wieder in die kleinen Bluta- dern hinein begeben, wie am Magen S. 10. 11. am Gedärme S. 13. Neben dem Brustkanale laufen sie nach verschiedenen Gegenden der benachbarten Stämme der Schlüssel- und Drosselblutader, S. 14.
Seite 345. Die Schlagäderchen schütten sehr leicht ihren Saft in das Zellgewebe der einfachen Drüsen dam- pfend aus. Mekel S. 9.
Seite 348. Die einfachen Drüsen sind Knäuel von hellen Gefässen, die durch ein Zellgewebe unter sich ver- bunden werden. Mekel S. 7. 16. u. f. Oft gibt es mehrere Ausführungsgänge, seltener einen, und zwar grossen dergleichen Gang, S. 9. Mehr von der Verbrei- tung der Flieswassergefässe durch diese Drüsen, leset bei diesem berühmten Manne selbst nach.
S. 365. Daß allerdings eine Verspätung statt ha- be, bezeugt eben der berühmte Mann.
Seite 479. Doch haben die Flieswassergefässe hin und wieder eine einzige Klappe, die am Eintritte in ein grösseres Gefässe liegt, von da laufen sie lange Strekken ohne allen Klappen fort. Mekel S. 6. Es gibt Gän- ge, die Gemeinschaft unter einander haben; daß die Ge- fässe der Milz ohne Klappen sind, bezeugt Monroo S. 27. Auch der Brustkanal läst auf seinen beiderlei Stras- sen das Flieswasser durch. Mekel S. 14.
Seite 482. Monroo widerlegt S. 19. 20. den Hamberger, welcher nicht zugestehen wollen, daß die Klappen den Weg des Flieswassers bestimmen.
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Einige Zuſaͤzze.
Seite 339. Jch habe verſprochen, daß ich genaue- ren Verſuchen meinen Beifall nicht verſagen wuͤrde. Sol- chergeſtalt verſichert der vortrefliche Mekel, daß ſich die Flieswaſſergefaͤſſe hin und wieder in die kleinen Bluta- dern hinein begeben, wie am Magen S. 10. 11. am Gedaͤrme S. 13. Neben dem Bruſtkanale laufen ſie nach verſchiedenen Gegenden der benachbarten Staͤmme der Schluͤſſel- und Droſſelblutader, S. 14.
Seite 345. Die Schlagaͤderchen ſchuͤtten ſehr leicht ihren Saft in das Zellgewebe der einfachen Druͤſen dam- pfend aus. Mekel S. 9.
Seite 348. Die einfachen Druͤſen ſind Knaͤuel von hellen Gefaͤſſen, die durch ein Zellgewebe unter ſich ver- bunden werden. Mekel S. 7. 16. u. f. Oft gibt es mehrere Ausfuͤhrungsgaͤnge, ſeltener einen, und zwar groſſen dergleichen Gang, S. 9. Mehr von der Verbrei- tung der Flieswaſſergefaͤſſe durch dieſe Druͤſen, leſet bei dieſem beruͤhmten Manne ſelbſt nach.
S. 365. Daß allerdings eine Verſpaͤtung ſtatt ha- be, bezeugt eben der beruͤhmte Mann.
Seite 479. Doch haben die Flieswaſſergefaͤſſe hin und wieder eine einzige Klappe, die am Eintritte in ein groͤſſeres Gefaͤſſe liegt, von da laufen ſie lange Strekken ohne allen Klappen fort. Mekel S. 6. Es gibt Gaͤn- ge, die Gemeinſchaft unter einander haben; daß die Ge- faͤſſe der Milz ohne Klappen ſind, bezeugt Monroo S. 27. Auch der Bruſtkanal laͤſt auf ſeinen beiderlei Straſ- ſen das Flieswaſſer durch. Mekel S. 14.
Seite 482. Monroo widerlegt S. 19. 20. den Hamberger, welcher nicht zugeſtehen wollen, daß die Klappen den Weg des Flieswaſſers beſtimmen.
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Einige Zuſaͤzze.
Seite 339. Jch habe verſprochen, daß ich genaue-
ren Verſuchen meinen Beifall nicht verſagen wuͤrde. Sol-
chergeſtalt verſichert der vortrefliche Mekel, daß ſich die
Flieswaſſergefaͤſſe hin und wieder in die kleinen Bluta-
dern hinein begeben, wie am Magen S. 10. 11. am
Gedaͤrme S. 13. Neben dem Bruſtkanale laufen ſie
nach verſchiedenen Gegenden der benachbarten Staͤmme
der Schluͤſſel- und Droſſelblutader, S. 14.
Seite 345. Die Schlagaͤderchen ſchuͤtten ſehr leicht
ihren Saft in das Zellgewebe der einfachen Druͤſen dam-
pfend aus. Mekel S. 9.
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hellen Gefaͤſſen, die durch ein Zellgewebe unter ſich ver-
bunden werden. Mekel S. 7. 16. u. f. Oft gibt es
mehrere Ausfuͤhrungsgaͤnge, ſeltener einen, und zwar
groſſen dergleichen Gang, S. 9. Mehr von der Verbrei-
tung der Flieswaſſergefaͤſſe durch dieſe Druͤſen, leſet bei
dieſem beruͤhmten Manne ſelbſt nach.
S. 365. Daß allerdings eine Verſpaͤtung ſtatt ha-
be, bezeugt eben der beruͤhmte Mann.
Seite 479. Doch haben die Flieswaſſergefaͤſſe hin
und wieder eine einzige Klappe, die am Eintritte in ein
groͤſſeres Gefaͤſſe liegt, von da laufen ſie lange Strekken
ohne allen Klappen fort. Mekel S. 6. Es gibt Gaͤn-
ge, die Gemeinſchaft unter einander haben; daß die Ge-
faͤſſe der Milz ohne Klappen ſind, bezeugt Monroo S.
27. Auch der Bruſtkanal laͤſt auf ſeinen beiderlei Straſ-
ſen das Flieswaſſer durch. Mekel S. 14.
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Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 1. Berlin, 1759, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende01_1759/1028>, abgerufen am 23.11.2024.
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