Hahnemann, Samuel: Organon der rationellen Heilkunde. Dresden, 1810.und Krankheit erzeugenden Dinge kennt, 5. Es läßt sich denken, daß jede Krank- 6. Das unsichtbare, krankhaft Veränder- Anm. Ich weiß daher nicht, wie man jenes bei Krankheiten im Innern des Körpers krankhaft Veränderte, für etwas der Krankheit Außerwesentliches und vor sich Bestehendes, für eine Bedingung und Krankheit erzeugenden Dinge kennt, 5. Es läßt sich denken, daß jede Krank- 6. Das unsichtbare, krankhaft Veränder- Anm. Ich weiß daher nicht, wie man jenes bei Krankheiten im Innern des Körpers krankhaft Veränderte, für etwas der Krankheit Außerwesentliches und vor sich Bestehendes, für eine Bedingung <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0061" n="5"/> und Krankheit erzeugenden Dinge kennt,<lb/> und sie von den gesunden Menschen abzu-<lb/> halten weiß.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head>5.</head><lb/> <p>Es läßt sich denken, daß jede Krank-<lb/> heit auf einer <hi rendition="#g">Veränderung im In-<lb/> nern des menschlichen Organis-<lb/> mus</hi> gegründet seyn müsse: diese wird je-<lb/> doch blos nach dem, was die äußern Zei-<lb/> chen davon verrathen, vom Verstande ge-<lb/> ahnet; <hi rendition="#g">an sich erkennbar aber auf<lb/> irgend eine Weise ist sie nicht</hi>.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head>6.</head><lb/> <p>Das unsichtbare, krankhaft Veränder-<lb/> te im Innern und die merkbare Verän-<lb/> derung des Befindens im Aeußern (Symp-<lb/> tomen Inbegriff) machen zusammen aus,<lb/> was man Krankheit nennt; beide sind die<lb/> Krankheit selbst.</p><lb/> <note place="end"><hi rendition="#g">Anm</hi>. Ich weiß daher nicht, wie man jenes<lb/> bei Krankheiten im Innern des Körpers<lb/> krankhaft Veränderte, für etwas der<lb/> Krankheit Außerwesentliches und vor<lb/> sich Bestehendes, für eine <hi rendition="#g">Bedingung<lb/></hi></note> </div> </div> </body> </text> </TEI> [5/0061]
und Krankheit erzeugenden Dinge kennt,
und sie von den gesunden Menschen abzu-
halten weiß.
5.
Es läßt sich denken, daß jede Krank-
heit auf einer Veränderung im In-
nern des menschlichen Organis-
mus gegründet seyn müsse: diese wird je-
doch blos nach dem, was die äußern Zei-
chen davon verrathen, vom Verstande ge-
ahnet; an sich erkennbar aber auf
irgend eine Weise ist sie nicht.
6.
Das unsichtbare, krankhaft Veränder-
te im Innern und die merkbare Verän-
derung des Befindens im Aeußern (Symp-
tomen Inbegriff) machen zusammen aus,
was man Krankheit nennt; beide sind die
Krankheit selbst.
Anm. Ich weiß daher nicht, wie man jenes
bei Krankheiten im Innern des Körpers
krankhaft Veränderte, für etwas der
Krankheit Außerwesentliches und vor
sich Bestehendes, für eine Bedingung
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