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Hahnemann, Samuel: Organon der rationellen Heilkunde. Dresden, 1810.

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nichtzehnmahl größere Wirkung thun,
als ebenfalls Ein Tropfen einer noch zehn-
mahl dünnern Mischung, sondern nur et-
wa (kaum) eine doppelt stärkere Wir-
kung, und so weiter herab nach
demselben Gesetze
-- so daß ein Tro-
pfen der höchsten Verdünnung immer
noch eine sehr beträchtliche Wirkung
äußern muß, und wirklich äußert.

Anm. Gesetzt 1 Tropfen einer Mi-
schung, welcher Gran des
Arzneistoffs enthält,
thue eine Wirkung = a;
so wird 1 Tropfen einer ver-
dünntern Mischung,
welcher Gran des Arz-
neistoffs enthält, = [Formel 2]
und wenn er Gran des Arz-
neistoffs enthält, = [Formel 4] u.s.w.
so daß, bei gleichem Volumen der Gaben,
durch jede (vielleicht mehr als) quadratische
Verkleinerung des Arzneigehaltes die Wir-
kung sich doch nur etwa zur Hälfte mindert.
254.

Die Wirkung der heilenden Gegen-
krankheitspotenzen, die man Arzneien

nichtzehnmahl größere Wirkung thun,
als ebenfalls Ein Tropfen einer noch zehn-
mahl dünnern Mischung, sondern nur et-
wa (kaum) eine doppelt stärkere Wir-
kung, und so weiter herab nach
demselben Gesetze
— so daß ein Tro-
pfen der höchsten Verdünnung immer
noch eine sehr beträchtliche Wirkung
äußern muß, und wirklich äußert.

Anm. Gesetzt 1 Tropfen einer Mi-
schung, welcher ⅒ Gran des
Arzneistoffs enthält,
thue eine Wirkung = a;
so wird 1 Tropfen einer ver-
dünntern Mischung,
welcher Gran des Arz-
neistoffs enthält, = [Formel 2]
und wenn er Gran des Arz-
neistoffs enthält, = [Formel 4] u.s.w.
so daß, bei gleichem Volumen der Gaben,
durch jede (vielleicht mehr als) quadratische
Verkleinerung des Arzneigehaltes die Wir-
kung sich doch nur etwa zur Hälfte mindert.
254.

Die Wirkung der heilenden Gegen-
krankheitspotenzen, die man Arzneien

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[205/0261] nichtzehnmahl größere Wirkung thun, als ebenfalls Ein Tropfen einer noch zehn- mahl dünnern Mischung, sondern nur et- wa (kaum) eine doppelt stärkere Wir- kung, und so weiter herab nach demselben Gesetze — so daß ein Tro- pfen der höchsten Verdünnung immer noch eine sehr beträchtliche Wirkung äußern muß, und wirklich äußert. Anm. Gesetzt 1 Tropfen einer Mi- schung, welcher ⅒ Gran des Arzneistoffs enthält, thue eine Wirkung = a; so wird 1 Tropfen einer ver- dünntern Mischung, welcher [FORMEL] Gran des Arz- neistoffs enthält, = [FORMEL] und wenn er [FORMEL] Gran des Arz- neistoffs enthält, = [FORMEL] u.s.w. so daß, bei gleichem Volumen der Gaben, durch jede (vielleicht mehr als) quadratische Verkleinerung des Arzneigehaltes die Wir- kung sich doch nur etwa zur Hälfte mindert. 254. Die Wirkung der heilenden Gegen- krankheitspotenzen, die man Arzneien

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Zitationshilfe: Hahnemann, Samuel: Organon der rationellen Heilkunde. Dresden, 1810, S. 205. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hahnemann_organon_1810/261>, abgerufen am 23.11.2024.