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Hahnemann, Samuel: Organon der rationellen Heilkunde. Dresden, 1810.

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248.

Aus der Thatsache, daß eine gewisse,
homöopathisch gewählte Arznei den für sie
geeigneten Krankheitszustand durch ge-
wöhnlich nicht vielmehr als Eine einzige
Gabe überstimmt und erschöpft, und jede
überflüssig stärkere Gabe den Körper mehr
als nöthig angreift, erklärt sich jene wich-
tige, allgemein gültige Bemerkung: daß
jede Gaben-Zertheilung (auf mehrere Ein-
nehmungs-Zeiten vertheilt) eine weit stär-
kere Wirkung thut, als die ganze, auf ein-
mahl gereichte Gabe.

249.

Acht Tropfen irgend einer Arzneitink-
tur auf Eine Gabe thun wohl viermal gerin-
gere Wirkung, als eben diese acht Tropfen
auf achtmahl, alle Stunden, oder alle zwei
Stunden zu einem Tropfen gegeben.

250.

Nimmt man nun noch Verdünnung
dazu (wodurch die Gabe eine größere Aus-

248.

Aus der Thatsache, daß eine gewisse,
homöopathisch gewählte Arznei den für sie
geeigneten Krankheitszustand durch ge-
wöhnlich nicht vielmehr als Eine einzige
Gabe überstimmt und erschöpft, und jede
überflüssig stärkere Gabe den Körper mehr
als nöthig angreift, erklärt sich jene wich-
tige, allgemein gültige Bemerkung: daß
jede Gaben-Zertheilung (auf mehrere Ein-
nehmungs-Zeiten vertheilt) eine weit stär-
kere Wirkung thut, als die ganze, auf ein-
mahl gereichte Gabe.

249.

Acht Tropfen irgend einer Arzneitink-
tur auf Eine Gabe thun wohl viermal gerin-
gere Wirkung, als eben diese acht Tropfen
auf achtmahl, alle Stunden, oder alle zwei
Stunden zu einem Tropfen gegeben.

250.

Nimmt man nun noch Verdünnung
dazu (wodurch die Gabe eine größere Aus-

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[202/0258] 248. Aus der Thatsache, daß eine gewisse, homöopathisch gewählte Arznei den für sie geeigneten Krankheitszustand durch ge- wöhnlich nicht vielmehr als Eine einzige Gabe überstimmt und erschöpft, und jede überflüssig stärkere Gabe den Körper mehr als nöthig angreift, erklärt sich jene wich- tige, allgemein gültige Bemerkung: daß jede Gaben-Zertheilung (auf mehrere Ein- nehmungs-Zeiten vertheilt) eine weit stär- kere Wirkung thut, als die ganze, auf ein- mahl gereichte Gabe. 249. Acht Tropfen irgend einer Arzneitink- tur auf Eine Gabe thun wohl viermal gerin- gere Wirkung, als eben diese acht Tropfen auf achtmahl, alle Stunden, oder alle zwei Stunden zu einem Tropfen gegeben. 250. Nimmt man nun noch Verdünnung dazu (wodurch die Gabe eine größere Aus-

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Zitationshilfe: Hahnemann, Samuel: Organon der rationellen Heilkunde. Dresden, 1810, S. 202. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hahnemann_organon_1810/258>, abgerufen am 28.11.2024.