Hahnemann, Samuel: Organon der rationellen Heilkunde. Dresden, 1810.Bekanntlich (wie auch Murray, Hillary Ganz nahe lag es dem sonst scharfsin- Eben so wenig durfte es Stoerck auffal- Bekanntlich (wie auch Murray, Hillary Ganz nahe lag es dem sonst scharfsin- Eben so wenig durfte es Stoerck auffal- <TEI> <text> <front> <div n="1"> <pb facs="#f0021" n="XIII"/> <p>Bekanntlich (wie auch <hi rendition="#i">Murray, Hillary</hi><lb/> und <hi rendition="#i">Spielmann</hi> zum Ueberflusse bezeugen)<lb/> machen die <hi rendition="#g">Sensblätter</hi> eine Art <hi rendition="#i"><hi rendition="#g">Leib-<lb/> schmerzen</hi></hi> und bringen das Blut in <hi rendition="#i"><hi rendition="#g">Wal-<lb/> lung</hi></hi> (die gewöhnliche Ursache der <hi rendition="#i"><hi rendition="#g">Schlaf-<lb/> losigkeit</hi></hi>) und eben dieser ihrer natürli-<lb/> chen Eigenschaft wegen, konnte <hi rendition="#i">Detharding<lb/><hi rendition="#g">heftige Kolikschmerzen</hi></hi> mit ihnen he-<lb/> ben und den Kranken die <hi rendition="#i"><hi rendition="#g">unruhigen Näch-<lb/> te</hi></hi> benehmen.</p><lb/> <p>Ganz nahe lag es dem sonst scharfsin-<lb/> nigen <hi rendition="#i">Stoerck</hi>, einzusehen, daß der beim<lb/> Gebrauch der <hi rendition="#g">Diptamwurzel</hi> von ihm<lb/> selbst bemerkte Nachtheil, zuweilen eine<lb/><hi rendition="#i"><hi rendition="#g">Leukorrhöe zähen Schleims</hi></hi> mit Blut-<lb/> striemen vermischt, zu erzeugen, eben die<lb/> Kraft sei, wodurch er mit dieser Wurzel ei-<lb/> nen <hi rendition="#i"><hi rendition="#g">langwierigen weißen Fluß</hi></hi> be-<lb/> zwang.</p><lb/> <p>Eben so wenig durfte es <hi rendition="#i">Stoerck</hi> auffal-<lb/> len, wenn er mit der <hi rendition="#g">Brenn-Waldre-<lb/> be</hi> eine Art langwierigen, feuchten, fres-<lb/> senden, allgemeinen <hi rendition="#i"><hi rendition="#g">Krätzausschlags</hi></hi><lb/> heilte, da er selbst von diesem Kraute<lb/> wahrgenommen hatte, daß es <hi rendition="#i"><hi rendition="#g">krätzige<lb/></hi></hi></p> </div> </front> </text> </TEI> [XIII/0021]
Bekanntlich (wie auch Murray, Hillary
und Spielmann zum Ueberflusse bezeugen)
machen die Sensblätter eine Art Leib-
schmerzen und bringen das Blut in Wal-
lung (die gewöhnliche Ursache der Schlaf-
losigkeit) und eben dieser ihrer natürli-
chen Eigenschaft wegen, konnte Detharding
heftige Kolikschmerzen mit ihnen he-
ben und den Kranken die unruhigen Näch-
te benehmen.
Ganz nahe lag es dem sonst scharfsin-
nigen Stoerck, einzusehen, daß der beim
Gebrauch der Diptamwurzel von ihm
selbst bemerkte Nachtheil, zuweilen eine
Leukorrhöe zähen Schleims mit Blut-
striemen vermischt, zu erzeugen, eben die
Kraft sei, wodurch er mit dieser Wurzel ei-
nen langwierigen weißen Fluß be-
zwang.
Eben so wenig durfte es Stoerck auffal-
len, wenn er mit der Brenn-Waldre-
be eine Art langwierigen, feuchten, fres-
senden, allgemeinen Krätzausschlags
heilte, da er selbst von diesem Kraute
wahrgenommen hatte, daß es krätzige
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