flusses genommen werden. Insbesondre ist in Rücksicht des leztern die Erkundi- gung nicht zu versäumen, ob er in zu kur- zen Perioden wiederkehrt oder über die gehörige Zeit außen bleibt, wie viel Tage er anhält, ununterbrochen oder abgesetzt? in welcher Menge überhaupt, wie dunkel von Farbe, ob mit Leukorrhöe vor dem Eintritt oder nach der Beendigung? -- vorzüglich aber mit welchen Beschwerden Leibes und der Seele, mit welchen Em- pfindungen und Schmerzen vor dem Ein- tritte, bei dem Flusse, oder nachher?
74.
Die Erforschung der obgedachten und aller übrigen Krankheitszeichen muß des- halb bei chronischen Krankheiten so sorg- fältig und umständlich als möglich gesche- hen und in die kleinsten Einzelheiten ge- hen, theils weil sie bei diesen Krankheiten am sonderlichsten sind, denen in den schnell vorübergehenden Krankheiten am wenigsten gleichend, und bei der Heilung, wenn sie gelingen soll, nicht genau genug genommen werden können; theils weil die Kranken der langen Leiden so gewohnt
flusses genommen werden. Insbesondre ist in Rücksicht des leztern die Erkundi- gung nicht zu versäumen, ob er in zu kur- zen Perioden wiederkehrt oder über die gehörige Zeit außen bleibt, wie viel Tage er anhält, ununterbrochen oder abgesetzt? in welcher Menge überhaupt, wie dunkel von Farbe, ob mit Leukorrhöe vor dem Eintritt oder nach der Beendigung? — vorzüglich aber mit welchen Beschwerden Leibes und der Seele, mit welchen Em- pfindungen und Schmerzen vor dem Ein- tritte, bei dem Flusse, oder nachher?
74.
Die Erforschung der obgedachten und aller übrigen Krankheitszeichen muß des- halb bei chronischen Krankheiten so sorg- fältig und umständlich als möglich gesche- hen und in die kleinsten Einzelheiten ge- hen, theils weil sie bei diesen Krankheiten am sonderlichsten sind, denen in den schnell vorübergehenden Krankheiten am wenigsten gleichend, und bei der Heilung, wenn sie gelingen soll, nicht genau genug genommen werden können; theils weil die Kranken der langen Leiden so gewohnt
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flusses genommen werden. Insbesondre
ist in Rücksicht des leztern die Erkundi-
gung nicht zu versäumen, ob er in zu kur-
zen Perioden wiederkehrt oder über die
gehörige Zeit außen bleibt, wie viel Tage
er anhält, ununterbrochen oder abgesetzt?
in welcher Menge überhaupt, wie dunkel
von Farbe, ob mit Leukorrhöe vor dem
Eintritt oder nach der Beendigung? —
vorzüglich aber mit welchen Beschwerden
Leibes und der Seele, mit welchen Em-
pfindungen und Schmerzen vor dem Ein-
tritte, bei dem Flusse, oder nachher?
74.
Die Erforschung der obgedachten und
aller übrigen Krankheitszeichen muß des-
halb bei chronischen Krankheiten so sorg-
fältig und umständlich als möglich gesche-
hen und in die kleinsten Einzelheiten ge-
hen, theils weil sie bei diesen Krankheiten
am sonderlichsten sind, denen in den
schnell vorübergehenden Krankheiten am
wenigsten gleichend, und bei der Heilung,
wenn sie gelingen soll, nicht genau genug
genommen werden können; theils weil die
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Hahnemann, Samuel: Organon der rationellen Heilkunde. Dresden, 1810, S. 74. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hahnemann_organon_1810/130>, abgerufen am 03.03.2025.
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