Hagedorn, Friedrich von: Sammlung Neuer Oden und Lieder. Bd. 1. Hamburg, 1742.Schönheiten, als in diesen, und den meisten andern, Liedern der Die alten Lieder der Spanier sind Romanzen und Villanellen. Die 8 [Spaltenumbruch]
M. A. Trotz gedachte diese Ueber- setzung in dem zweyten Theile seiner Bi- bliothecae Polono-Poeticae [der aber, so viel ich weiß, noch nicht herausgekom- men] ans Licht treten zu lassen. Siehe die Anmerkungen über Gundlings Col- legium historico- literar. Cap. I. §. 23. pag. 287. [f. 31.] 9 [Spaltenumbruch]
S. Pensieri diversi di Alessandro Tassoni L. X. cap. XIV. pag. 394. Diesen Tadler des Homer und Petrarchs kann man aus dem Erythraeo, Pinac. imag. illustr. T. I. p. 185. kennen lernen. 10 [Spaltenumbruch]
La rime assonante n'est pas propre-
ment Schoͤnheiten, als in dieſen, und den meiſten andern, Liedern der Die alten Lieder der Spanier ſind Romanzen und Villanellen. Die 8 [Spaltenumbruch]
M. A. Trotz gedachte dieſe Ueber- ſetzung in dem zweyten Theile ſeiner Bi- bliothecæ Polono-Poëticæ [der aber, ſo viel ich weiß, noch nicht herausgekom- men] ans Licht treten zu laſſen. Siehe die Anmerkungen uͤber Gundlings Col- legium hiſtorico- literar. Cap. I. §. 23. pag. 287. [f. 31.] 9 [Spaltenumbruch]
S. Penſieri diverſi di Aleſſandro Taſſoni L. X. cap. XIV. pag. 394. Dieſen Tadler des Homer und Petrarchs kann man aus dem Erythræo, Pinac. imag. illuſtr. T. I. p. 185. kennen lernen. 10 [Spaltenumbruch]
La rime aſſonante n’eſt pas propre-
ment <TEI> <text> <body> <p><pb facs="#f0010"/> Schoͤnheiten, als in dieſen, und den meiſten andern, Liedern der<lb/> Jtaliaͤner. Man hat mich auch verſichert, daß viele Scherz- und<lb/> Liebeslieder der Polen und die kriegeriſchen <hi rendition="#fr">Dumy</hi> der Coſaken,<lb/> zu welchen ſie auf der Pandore zu ſpielen pflegen, in ihrer Art un-<lb/> vergleichlich ſind und den beliebteſten Geſaͤngen der Franzoſen und<lb/> Jtaliaͤner den Vorzug ſtreitig machen koͤnnten. Dem beruͤhmten<lb/> Woywoden von Rußland, Jablonowsky, ſollen auch ſeine Lieder<lb/> nicht weniger Ehre gebracht haben, als ſeine Ueberſetzung aͤſopiſcher<lb/> Fabeln. <note place="foot" n="8"><cb/> M. A. Trotz gedachte dieſe Ueber-<lb/> ſetzung in dem zweyten Theile ſeiner <hi rendition="#aq">Bi-<lb/> bliothecæ Polono-Poëticæ</hi> [der aber, ſo<lb/> viel ich weiß, noch nicht herausgekom-<lb/> men] ans Licht treten zu laſſen. Siehe<lb/> die Anmerkungen uͤber Gundlings <hi rendition="#aq">Col-<lb/> legium hiſtorico- literar. Cap. I. §. 23.<lb/> pag.</hi> 287. [<hi rendition="#aq">f.</hi> 31.]</note> Taſſoni <note place="foot" n="9"><cb/> S. <hi rendition="#aq">Penſieri diverſi di Aleſſandro<lb/> Taſſoni L. X. cap. XIV. pag.</hi> 394. Dieſen<lb/> Tadler des Homer und Petrarchs kann<lb/> man aus dem <hi rendition="#aq">Erythræo, Pinac. imag.<lb/> illuſtr. T. I. p.</hi> 185. kennen lernen.</note> hat das Vergnuͤgen gehabt, ſeine Landesleute<lb/> in der lyriſchen Poeſie ſo vortrefflich zu finden, als die Griechen und<lb/> Roͤmer. Es ſtand dieſe Freude einem Manne zu goͤnnen, der es<lb/> ſich ſo ſauer werden ließ, die Alten zu verkleinern.</p><lb/> <p>Die alten Lieder der Spanier ſind Romanzen und Villanellen.<lb/> Die Romanzen beſtehe<supplied>n</supplied> <supplied>a</supplied>us Zeilen von ſechs oder acht Sylben und<lb/> vierzeiligten Strophen, welche ſie <hi rendition="#aq">Coplas</hi> und <hi rendition="#aq">Redondillas</hi> nen-<lb/> nen. Jm funfzehnten Jahrhundert haben Boſcan und Garcil-<lb/> laſſo de la Vega verſchiedene Arten der italiaͤniſchen Dichtkunſt in<lb/> die ſpaniſche eingefuͤhret, die ſonſt weniger Freyheiten hat, als<lb/> jene, ob ſie gleich die ſogenannten <hi rendition="#aq">rimes aſſonantes</hi> duldet. <note xml:id="seg2pn_1_1" next="#seg2pn_1_2" place="foot" n="10"><cb/><hi rendition="#aq">La <hi rendition="#i">rime aſſonante</hi> n’eſt pas propre-</hi><lb/> <fw place="bottom" type="catch"><hi rendition="#aq">ment</hi></fw></note><lb/> <fw place="bottom" type="catch">Die</fw><lb/></p> </body> </text> </TEI> [0010]
Schoͤnheiten, als in dieſen, und den meiſten andern, Liedern der
Jtaliaͤner. Man hat mich auch verſichert, daß viele Scherz- und
Liebeslieder der Polen und die kriegeriſchen Dumy der Coſaken,
zu welchen ſie auf der Pandore zu ſpielen pflegen, in ihrer Art un-
vergleichlich ſind und den beliebteſten Geſaͤngen der Franzoſen und
Jtaliaͤner den Vorzug ſtreitig machen koͤnnten. Dem beruͤhmten
Woywoden von Rußland, Jablonowsky, ſollen auch ſeine Lieder
nicht weniger Ehre gebracht haben, als ſeine Ueberſetzung aͤſopiſcher
Fabeln. 8 Taſſoni 9 hat das Vergnuͤgen gehabt, ſeine Landesleute
in der lyriſchen Poeſie ſo vortrefflich zu finden, als die Griechen und
Roͤmer. Es ſtand dieſe Freude einem Manne zu goͤnnen, der es
ſich ſo ſauer werden ließ, die Alten zu verkleinern.
Die alten Lieder der Spanier ſind Romanzen und Villanellen.
Die Romanzen beſtehen aus Zeilen von ſechs oder acht Sylben und
vierzeiligten Strophen, welche ſie Coplas und Redondillas nen-
nen. Jm funfzehnten Jahrhundert haben Boſcan und Garcil-
laſſo de la Vega verſchiedene Arten der italiaͤniſchen Dichtkunſt in
die ſpaniſche eingefuͤhret, die ſonſt weniger Freyheiten hat, als
jene, ob ſie gleich die ſogenannten rimes aſſonantes duldet. 10
Die
8
M. A. Trotz gedachte dieſe Ueber-
ſetzung in dem zweyten Theile ſeiner Bi-
bliothecæ Polono-Poëticæ [der aber, ſo
viel ich weiß, noch nicht herausgekom-
men] ans Licht treten zu laſſen. Siehe
die Anmerkungen uͤber Gundlings Col-
legium hiſtorico- literar. Cap. I. §. 23.
pag. 287. [f. 31.]
9
S. Penſieri diverſi di Aleſſandro
Taſſoni L. X. cap. XIV. pag. 394. Dieſen
Tadler des Homer und Petrarchs kann
man aus dem Erythræo, Pinac. imag.
illuſtr. T. I. p. 185. kennen lernen.
10
La rime aſſonante n’eſt pas propre-
ment
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