Haeckel, Ernst: Natürliche Schöpfungsgeschichte. Berlin, 1868.Achter Vortrag. Vererbung und Fortpflanzung. Allgemeinheit der Erblichkeit und der Vererbung. Auffallende besondere Aeuße- Meine Herren! Als die formbildende Naturkraft, welche die ver- Achter Vortrag. Vererbung und Fortpflanzung. Allgemeinheit der Erblichkeit und der Vererbung. Auffallende beſondere Aeuße- Meine Herren! Als die formbildende Naturkraft, welche die ver- <TEI> <text> <body> <pb facs="#f0155" n="[134]"/> <div n="1"> <head> <hi rendition="#fr">Achter Vortrag.</hi><lb/> <hi rendition="#b">Vererbung und Fortpflanzung.</hi> </head><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <argument> <p>Allgemeinheit der Erblichkeit und der Vererbung. Auffallende beſondere Aeuße-<lb/> rungen derſelben. Menſchen mit vier, ſechs oder ſieben Fingern und Zehen. Sta-<lb/> chelſchweinmenſchen. Vererbung von Krankheiten, namentlich von Geiſteskrankheiten.<lb/> Erbſuͤnde. Erbliche Monarchie. Erbadel. Erbliche Talente und Seeleneigenſchaf-<lb/> ten. Materielle Urſachen der Vererbung. Zuſammenhang der Vererbung mit der<lb/> Fortpflanzung. Urzeugung und Fortpflanzung. Ungeſchlechtliche oder monogone<lb/> Fortpflanzung. Moneren. Fortpflanzung der Moneren und der Amoeben durch<lb/> Selbſttheilung. Vermehrung der organiſchen Zellen und der Eier durch Selbſtthei-<lb/> lung. Fortpflanzung der Korallen durch Theilung. Fortpflanzung durch Knospen-<lb/> bildung, durch Keimknospenbildung und durch Keimzellenbildung. Geſchlechtliche<lb/> oder amphigone Fortpflanzung. Zwitterbildung oder Hermaphroditismus. Ge-<lb/> ſchlechtstrennung oder Gonochorismus. Jungfraͤuliche Zeugung oder Parthenoge-<lb/> neſis. Materielle Uebertragung der Eigenſchaften beider Eltern auf das Kind bei<lb/> der geſchlechtlichen Fortpflanzung. Unterſchied der Vererbung bei der geſchlechtlichen<lb/> und bei der ungeſchlechtlichen Fortpflanzung.</p> </argument><lb/> <p>Meine Herren! Als die formbildende Naturkraft, welche die ver-<lb/> ſchiedenen Geſtalten der Thier- und Pflanzenarten erzeugt, haben Sie<lb/> in dem letzten Vortrage nach <hi rendition="#g">Darwin’s</hi> Theorie die <hi rendition="#g">natuͤrliche<lb/> Zuͤchtung</hi> kennen gelernt. Wir verſtanden unter dieſem Ausdruck<lb/> die allgemeine Wechſelwirkung, welche im Kampfe um das Daſein<lb/> zwiſchen der <hi rendition="#g">Erblichkeit</hi> und der <hi rendition="#g">Veraͤnderlichkeit</hi> der Orga-<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [[134]/0155]
Achter Vortrag.
Vererbung und Fortpflanzung.
Allgemeinheit der Erblichkeit und der Vererbung. Auffallende beſondere Aeuße-
rungen derſelben. Menſchen mit vier, ſechs oder ſieben Fingern und Zehen. Sta-
chelſchweinmenſchen. Vererbung von Krankheiten, namentlich von Geiſteskrankheiten.
Erbſuͤnde. Erbliche Monarchie. Erbadel. Erbliche Talente und Seeleneigenſchaf-
ten. Materielle Urſachen der Vererbung. Zuſammenhang der Vererbung mit der
Fortpflanzung. Urzeugung und Fortpflanzung. Ungeſchlechtliche oder monogone
Fortpflanzung. Moneren. Fortpflanzung der Moneren und der Amoeben durch
Selbſttheilung. Vermehrung der organiſchen Zellen und der Eier durch Selbſtthei-
lung. Fortpflanzung der Korallen durch Theilung. Fortpflanzung durch Knospen-
bildung, durch Keimknospenbildung und durch Keimzellenbildung. Geſchlechtliche
oder amphigone Fortpflanzung. Zwitterbildung oder Hermaphroditismus. Ge-
ſchlechtstrennung oder Gonochorismus. Jungfraͤuliche Zeugung oder Parthenoge-
neſis. Materielle Uebertragung der Eigenſchaften beider Eltern auf das Kind bei
der geſchlechtlichen Fortpflanzung. Unterſchied der Vererbung bei der geſchlechtlichen
und bei der ungeſchlechtlichen Fortpflanzung.
Meine Herren! Als die formbildende Naturkraft, welche die ver-
ſchiedenen Geſtalten der Thier- und Pflanzenarten erzeugt, haben Sie
in dem letzten Vortrage nach Darwin’s Theorie die natuͤrliche
Zuͤchtung kennen gelernt. Wir verſtanden unter dieſem Ausdruck
die allgemeine Wechſelwirkung, welche im Kampfe um das Daſein
zwiſchen der Erblichkeit und der Veraͤnderlichkeit der Orga-
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