Haeckel, Erich: Generelle Morphologie der Organismen. Bd. 1. Berlin, 1866.Erklärung der Tafeln. Fig. 30. Stephanastrum-Form, Typus der octopleuren Allo- Erklärung der Tafeln. Fig. 30. Stephanastrum-Form, Typus der octopleuren Allo- <TEI> <text> <back> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <pb facs="#f0613" n="574"/> <fw place="top" type="header">Erklärung der Tafeln.</fw><lb/> <p>Fig. 30. <hi rendition="#g">Stephanastrum-Form, Typus der octopleuren Allo-<lb/> stauren,</hi> erläutert durch die schräge Ansicht von <hi rendition="#b"><hi rendition="#i">Stephanastrum rhombus</hi></hi> (vgl.<lb/><hi rendition="#g">Haeckel,</hi> Monographie der Radiolarien p. 502). <hi rendition="#b"><hi rendition="#i">Stereometrische Grundform</hi>:</hi><lb/><hi rendition="#g">Rhomben-Octaeder</hi> (vgl. p. 451). Das Kieselskelet dieses Radiolars, welches<lb/> die Figur darstellt, besteht aus zwei rechtwinkelig gekreuzten, ungleich langen<lb/> Stäben von kieseligem Schwammwerke (a b und d e), welche sich gegenseitig hal-<lb/> biren und den beiden Diagonalen eines Rhombus entsprechen. Die vier Seiten<lb/> des Rhombus (a d = d b = b e = e a) sind durch vier ähnliche Stäbe dargestellt,<lb/> welche die vier Spitzen jener verbinden. Wenn man die sehr verkürzte Haupt-<lb/> axe f g) gleichmässig nach beiden Polen hin verlängert und ihre Pole mit denen<lb/> der beiden Richtaxen (a b und d e) verbindet, so erhält man das Rhomben-Octae-<lb/> der, die Grundform des rhombischen Krystallsystems.</p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </div> </div> </div> </back> </text> </TEI> [574/0613]
Erklärung der Tafeln.
Fig. 30. Stephanastrum-Form, Typus der octopleuren Allo-
stauren, erläutert durch die schräge Ansicht von Stephanastrum rhombus (vgl.
Haeckel, Monographie der Radiolarien p. 502). Stereometrische Grundform:
Rhomben-Octaeder (vgl. p. 451). Das Kieselskelet dieses Radiolars, welches
die Figur darstellt, besteht aus zwei rechtwinkelig gekreuzten, ungleich langen
Stäben von kieseligem Schwammwerke (a b und d e), welche sich gegenseitig hal-
biren und den beiden Diagonalen eines Rhombus entsprechen. Die vier Seiten
des Rhombus (a d = d b = b e = e a) sind durch vier ähnliche Stäbe dargestellt,
welche die vier Spitzen jener verbinden. Wenn man die sehr verkürzte Haupt-
axe f g) gleichmässig nach beiden Polen hin verlängert und ihre Pole mit denen
der beiden Richtaxen (a b und d e) verbindet, so erhält man das Rhomben-Octae-
der, die Grundform des rhombischen Krystallsystems.
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Zitationshilfe: | Haeckel, Erich: Generelle Morphologie der Organismen. Bd. 1. Berlin, 1866, S. 574. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haeckel_morphologie01_1866/613>, abgerufen am 17.07.2024. |