Taf. II. Polyaxonie und homopole Grundformen. (Endosphaerische Polyeder und Doppel-Pyramiden).
Tafel II. stellt Ansichten von polyaxonien Grundformen (endosphaerischen Polyedern) und von homopolen Grundformen (Doppel-Pyramiden) dar, theils im Grundriss, theils in geometrischer Perspective. Die Tafel soll, wie die vorige, hauptsächlich das Verhältniss der radialen, interradialen und semiradialen Kreuz- axen zu einander und zu der dadurch bestimmten stereometrischen Grundform erläutern. Die maassgebenden Axen (Hauptaxe und Kreuzaxen) sind durch ge- strichelte Linien angedeutet.
A. Polyaxonie Grundformen. (Endosphär-polyedrische Promorphen.)
Fig. 15. Rhizosphaera-Form, Typus der Allopolygone, erläutert durch die Oberflächenansicht einer Rhizosphaera (Monographie der Radiolarien, Taf. XXV). Stereometrische Grundform:Irreguläres endosphärisches Polyeder mit ungleichvieleckigen Seiten (vergl. p. 408). Es ist bloss die obere, dem Beobachter zugewandte Fläche der kieseligen Gitterkugel dargestellt. Die allopolygone arrhythme Polyaxon-Form der endosphaerischen Kieselschaale ist schon aus der irregulären Beschaffenheit der ungleichen poly- gonalen Gittermaschen ersichtlich, tritt aber noch deutlicher hervor, wenn man die Spitzen der radialen, gleich langen Kieselstacheln durch Linien verbindet, und durch diese Linien Ebenen legt.
Fig. 16. Ethmosphaera-Form, Typus der Isopolygone, erläutert durch die Oberflächen-Ansicht der Ethmosphaera siphonophora (Radiolarien, Taf. XI, Fig. 1). Stereometrische Grundform:Irreguläres endosphärisches Polyeder
Erklärung der Tafeln.
Taf. II. Polyaxonie und homopole Grundformen. (Endosphaerische Polyeder und Doppel-Pyramiden).
Tafel II. stellt Ansichten von polyaxonien Grundformen (endosphaerischen Polyedern) und von homopolen Grundformen (Doppel-Pyramiden) dar, theils im Grundriss, theils in geometrischer Perspective. Die Tafel soll, wie die vorige, hauptsächlich das Verhältniss der radialen, interradialen und semiradialen Kreuz- axen zu einander und zu der dadurch bestimmten stereometrischen Grundform erläutern. Die maassgebenden Axen (Hauptaxe und Kreuzaxen) sind durch ge- strichelte Linien angedeutet.
A. Polyaxonie Grundformen. (Endosphär-polyedrische Promorphen.)
Fig. 15. Rhizosphaera-Form, Typus der Allopolygone, erläutert durch die Oberflächenansicht einer Rhizosphaera (Monographie der Radiolarien, Taf. XXV). Stereometrische Grundform:Irreguläres endosphärisches Polyeder mit ungleichvieleckigen Seiten (vergl. p. 408). Es ist bloss die obere, dem Beobachter zugewandte Fläche der kieseligen Gitterkugel dargestellt. Die allopolygone arrhythme Polyaxon-Form der endosphaerischen Kieselschaale ist schon aus der irregulären Beschaffenheit der ungleichen poly- gonalen Gittermaschen ersichtlich, tritt aber noch deutlicher hervor, wenn man die Spitzen der radialen, gleich langen Kieselstacheln durch Linien verbindet, und durch diese Linien Ebenen legt.
Fig. 16. Ethmosphaera-Form, Typus der Isopolygone, erläutert durch die Oberflächen-Ansicht der Ethmosphaera siphonophora (Radiolarien, Taf. XI, Fig. 1). Stereometrische Grundform:Irreguläres endosphärisches Polyeder
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Erklärung der Tafeln.
Taf. II.
Polyaxonie und homopole Grundformen.
(Endosphaerische Polyeder und Doppel-Pyramiden).
Tafel II. stellt Ansichten von polyaxonien Grundformen (endosphaerischen
Polyedern) und von homopolen Grundformen (Doppel-Pyramiden) dar, theils im
Grundriss, theils in geometrischer Perspective. Die Tafel soll, wie die vorige,
hauptsächlich das Verhältniss der radialen, interradialen und semiradialen Kreuz-
axen zu einander und zu der dadurch bestimmten stereometrischen Grundform
erläutern. Die maassgebenden Axen (Hauptaxe und Kreuzaxen) sind durch ge-
strichelte Linien angedeutet.
A. Polyaxonie Grundformen.
(Endosphär-polyedrische Promorphen.)
Fig. 15. Rhizosphaera-Form, Typus der Allopolygone, erläutert
durch die Oberflächenansicht einer Rhizosphaera (Monographie der Radiolarien,
Taf. XXV). Stereometrische Grundform: Irreguläres endosphärisches
Polyeder mit ungleichvieleckigen Seiten (vergl. p. 408). Es ist bloss
die obere, dem Beobachter zugewandte Fläche der kieseligen Gitterkugel
dargestellt. Die allopolygone arrhythme Polyaxon-Form der endosphaerischen
Kieselschaale ist schon aus der irregulären Beschaffenheit der ungleichen poly-
gonalen Gittermaschen ersichtlich, tritt aber noch deutlicher hervor, wenn man
die Spitzen der radialen, gleich langen Kieselstacheln durch Linien verbindet,
und durch diese Linien Ebenen legt.
Fig. 16. Ethmosphaera-Form, Typus der Isopolygone, erläutert
durch die Oberflächen-Ansicht der Ethmosphaera siphonophora (Radiolarien, Taf. XI,
Fig. 1). Stereometrische Grundform: Irreguläres endosphärisches Polyeder
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Haeckel, Erich: Generelle Morphologie der Organismen. Bd. 1. Berlin, 1866, S. 568. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haeckel_morphologie01_1866/607>, abgerufen am 23.11.2024.
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