Haeckel, Erich: Generelle Morphologie der Organismen. Bd. 1. Berlin, 1866.I. Morphologische Individuen erster Ordnung: Plastiden. Uebersicht der verschiedenen morphologischen Individuen Plastides (Plasmastücke oder Klumpen). I. Cytodae. (Cellinae.) Cytoden. Plasmaklumpen ohne Kern. I. 1. Gymnocytodae. Urklumpen oder nackte Klumpen. Kernlose Plasmaklumpen ohne Haut oder Schale. I. 2. Lepocytodae. Hautklumpen oder Schläuche. Kernlose Plasma- klumpen mit Haut oder Schale. II. Cellulae. (Cyta.) Zellen. Plasmaklumpen mit Kern. II. 1. Gymnocyta. Urzellen oder nackte Zellen. Kernhaltige Plasma- klumpen ohne Haut oder Schale. II. 2. Lepocyta. Hautzellen oder Kernschläuche. Kernhaltige Plasma- klumpen mit Haut oder Schale. II. 2. Zusammensetzung der Plastiden (Cytoden und Zellen) aus verschiedenen Formbestandtheilen. A. Plasma. (Protoplasma.) Zellstoff. Da wir durch die Eintheilung der Plastiden in Cytoden und Zellen Als Plasma oder Zellstoff, besser Bildungsstoff, bezeichnen 18 *
I. Morphologische Individuen erster Ordnung: Plastiden. Uebersicht der verschiedenen morphologischen Individuen Plastides (Plasmastücke oder Klumpen). I. Cytodae. (Cellinae.) Cytoden. Plasmaklumpen ohne Kern. I. 1. Gymnocytodae. Urklumpen oder nackte Klumpen. Kernlose Plasmaklumpen ohne Haut oder Schale. I. 2. Lepocytodae. Hautklumpen oder Schläuche. Kernlose Plasma- klumpen mit Haut oder Schale. II. Cellulae. (Cyta.) Zellen. Plasmaklumpen mit Kern. II. 1. Gymnocyta. Urzellen oder nackte Zellen. Kernhaltige Plasma- klumpen ohne Haut oder Schale. II. 2. Lepocyta. Hautzellen oder Kernschläuche. Kernhaltige Plasma- klumpen mit Haut oder Schale. II. 2. Zusammensetzung der Plastiden (Cytoden und Zellen) aus verschiedenen Formbestandtheilen. A. Plasma. (Protoplasma.) Zellstoff. Da wir durch die Eintheilung der Plastiden in Cytoden und Zellen Als Plasma oder Zellstoff, besser Bildungsstoff, bezeichnen 18 *
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I. Morphologische Individuen erster Ordnung: Plastiden.
Uebersicht der verschiedenen morphologischen Individuen
erster Ordnung:
Plastides (Plasmastücke oder Klumpen).
I. Cytodae. (Cellinae.) Cytoden. Plasmaklumpen ohne Kern.
I. 1. Gymnocytodae. Urklumpen oder nackte Klumpen. Kernlose
Plasmaklumpen ohne Haut oder Schale.
I. 2. Lepocytodae. Hautklumpen oder Schläuche. Kernlose Plasma-
klumpen mit Haut oder Schale.
II. Cellulae. (Cyta.) Zellen. Plasmaklumpen mit Kern.
II. 1. Gymnocyta. Urzellen oder nackte Zellen. Kernhaltige Plasma-
klumpen ohne Haut oder Schale.
II. 2. Lepocyta. Hautzellen oder Kernschläuche. Kernhaltige Plasma-
klumpen mit Haut oder Schale.
II. 2. Zusammensetzung der Plastiden (Cytoden und Zellen)
aus verschiedenen Formbestandtheilen.
A. Plasma. (Protoplasma.) Zellstoff.
Da wir durch die Eintheilung der Plastiden in Cytoden und Zellen
neue Begriffe in die Plastidologie oder die sogenannte Gewebelehre
(Histologie) eingeführt haben, deren Gebiet bisher seit Schwann die
Zellen als die einzigen und allmächtigen Elementar-Organismen be-
herrschten, und da uns diese Unterscheidung der Cytoden und Zellen
insbesondere für die Vorstellungen von der ersten Entstehung der Or-
ganismen die grösste Wichtigkeit zu besitzen scheint, so müssen wir
den verschiedenen Structurverhältnissen der Plastiden eine, wenngleich
ganz allgemein gehaltene, doch eingehendere Betrachtung widmen,
als es bei den Individuen höherer Ordnung gestattet sein wird. Wir
werden daher hier besonders die Zusammensetzung der Plastiden (Cy-
toden und Zellen) aus verschiedenen Formbestandtheilen und die we-
sentlichen Eigenschaften dieser Formbestandtheile ins Auge zu fassen
haben, und betrachten demgemäss zunächst das Plasma oder den
Zellstoff, dann den Nucleus oder Zellkern und endlich die verschie-
denen (äusseren und inneren) Plasma-Producte.
Als Plasma oder Zellstoff, besser Bildungsstoff, bezeichnen
wir nach dem Vorhergehenden alle diejenigen organischen Materien,
welche als die wesentlichen und in keinem Falle fehlenden Träger
der Lebensbewegung erscheinen, als das active materielle Sub-
strat des Lebens, und welche also gewissermaassen als der „Le-
bensstoff“ oder die „lebende Materie“ im engeren Sinne bezeichnet
werden könnten. Ueberall, wo wir bisher im Thier-, Protisten- und
Pflanzen-Reiche in der Lage waren, die chemische Natur dieses Kör-
pers bestimmen zu können, hat sich derselbe als ein Eiweisskörper
oder Albuminat (sogenannte Protein-Verbindung) herausgestellt.
18 *
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