Habermann, Johann: Christliche Gebete. Hildesheim, 1599.am Mitwoch. daß es geprediget würde/ jetzt da die Zeiterfüllet ist/ durch welchen wir hören das Wort der Warheit/ nemlich das Evange- lium von unser Seeligkeit/ durch welchen wir auch haben Freudigkeit und Zugang in aller Zuversicht/ durch den Glauben an dich. Dann ausser demselbigen ist sonst in keinem andern Heyl/ ist auch kein ander Nahme den Menschen gegeben/ darinnen wir sollen selig werden/ dann allein in dem Nahmen JEsu/ welcher ist der Weg/ die Warheit und das Leben/ die Thür und Pforte zum Himmelreich/ der mit dem vollkommenen Opffer seines unbefleckten Leibs/ uns eine ewige erlösung/ ohn all un- sere Werck und Verdienst erworben hat/ denselbigen hast du von den Todten auff- erwecket/ und gesetzt zu deiner Rechten im Himmel/ über alle Fürstenthum/ Gewalt/ Macht/ Herrschaft/ und alles/ was genannt mag werden/ nicht allein in dieser Welt/ sondern auch in der zukünfftigen. Ich bit- te dich/ du wollest uns bey solchem heylwer- tigen Glauben/ und Erkäntnüß fäst erhal- ten/ F iij
am Mitwoch. daß es geprediget würde/ jetzt da die Zeiterfüllet iſt/ durch welchen wir hören das Wort der Warheit/ nemlich das Evange- lium von unſer Seeligkeit/ durch welchen wir auch haben Freudigkeit und Zugang in aller Zuverſicht/ durch den Glauben an dich. Dann auſſer demſelbigen iſt ſonſt in keinem andern Heyl/ iſt auch kein ander Nahme den Menſchen gegeben/ darinnen wir ſollen ſelig werden/ dann allein in dem Nahmen JEſu/ welcher iſt der Weg/ die Warheit und das Leben/ die Thür und Pforte zum Himmelreich/ der mit dem vollkommenen Opffer ſeines unbefleckten Leibs/ uns eine ewige erlöſung/ ohn all un- ſere Werck und Verdienſt erworben hat/ denſelbigen haſt du von den Todten auff- erwecket/ und geſetzt zu deiner Rechten im Himmel/ über alle Fürſtenthum/ Gewalt/ Macht/ Herꝛſchaft/ und alles/ was genañt mag werden/ nicht allein in dieſer Welt/ ſondern auch in der zukünfftigen. Ich bit- te dich/ du wolleſt uns bey ſolchem heylwer- tigen Glauben/ und Erkäntnüß fäſt erhal- ten/ F iij
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0089" n="85"/><fw place="top" type="header">am Mitwoch.</fw><lb/> daß es geprediget würde/ jetzt da die Zeit<lb/> erfüllet iſt/ durch welchen wir hören das<lb/> Wort der Warheit/ nemlich das Evange-<lb/> lium von unſer Seeligkeit/ durch welchen<lb/> wir auch haben Freudigkeit und Zugang<lb/> in aller Zuverſicht/ durch den Glauben an<lb/> dich. Dann auſſer demſelbigen iſt ſonſt in<lb/> keinem andern Heyl/ iſt auch kein ander<lb/> Nahme den Menſchen gegeben/ darinnen<lb/> wir ſollen ſelig werden/ dann allein in dem<lb/> Nahmen JEſu/ welcher iſt der Weg/ die<lb/> Warheit und das Leben/ die Thür und<lb/> Pforte zum Himmelreich/ der mit dem<lb/> vollkommenen Opffer ſeines unbefleckten<lb/> Leibs/ uns eine ewige <hi rendition="#k">e</hi>rlöſung/ ohn all un-<lb/> ſere Werck und Verdienſt erworben hat/<lb/> denſelbigen haſt du von den Todten auff-<lb/> erwecket/ und geſetzt zu deiner Rechten im<lb/> Himmel/ über alle Fürſtenthum/ Gewalt/<lb/> Macht/ Herꝛſchaft/ und alles/ was genañt<lb/> mag werden/ nicht allein in dieſer Welt/<lb/> ſondern auch in der zukünfftigen. Ich bit-<lb/> te dich/ du wolleſt uns bey ſolchem heylwer-<lb/> tigen Glauben/ und Erkäntnüß fäſt erhal-<lb/> <fw place="bottom" type="sig"><hi rendition="#fr">F iij</hi></fw><fw place="bottom" type="catch"><hi rendition="#fr">ten/</hi></fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [85/0089]
am Mitwoch.
daß es geprediget würde/ jetzt da die Zeit
erfüllet iſt/ durch welchen wir hören das
Wort der Warheit/ nemlich das Evange-
lium von unſer Seeligkeit/ durch welchen
wir auch haben Freudigkeit und Zugang
in aller Zuverſicht/ durch den Glauben an
dich. Dann auſſer demſelbigen iſt ſonſt in
keinem andern Heyl/ iſt auch kein ander
Nahme den Menſchen gegeben/ darinnen
wir ſollen ſelig werden/ dann allein in dem
Nahmen JEſu/ welcher iſt der Weg/ die
Warheit und das Leben/ die Thür und
Pforte zum Himmelreich/ der mit dem
vollkommenen Opffer ſeines unbefleckten
Leibs/ uns eine ewige erlöſung/ ohn all un-
ſere Werck und Verdienſt erworben hat/
denſelbigen haſt du von den Todten auff-
erwecket/ und geſetzt zu deiner Rechten im
Himmel/ über alle Fürſtenthum/ Gewalt/
Macht/ Herꝛſchaft/ und alles/ was genañt
mag werden/ nicht allein in dieſer Welt/
ſondern auch in der zukünfftigen. Ich bit-
te dich/ du wolleſt uns bey ſolchem heylwer-
tigen Glauben/ und Erkäntnüß fäſt erhal-
ten/
F iij
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Matthias Boenig, Yannic Bracke, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Linda Kirsten, Xi Zhang:
Arbeitsschritte im Digitalisierungsworkflow: Vorbereitung der Bildvorlagen für die Textdigitalisierung; Bearbeitung, Konvertierung und ggf. Nachstrukturierung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription
Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Linda Kirsten, Frauke Thielert, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern:
Aufbau eines Korpus historischer Erbauungsschriften zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |