Habermann, Johann: Christliche Gebete. Hildesheim, 1599.am Montage. men und Unschüldigen beschirmen/ dieBösen und Ungerechten straffen/ löbliche Ordnung und gute Policey/ auch zeitli- chen Landfried auffrichten und erhalten/ damit gleiches Recht jederman gehalten/ und guter Schutz gehandhabt werde/ und in allen Dingen deine Göttliche Ehre/ der Unterthanen Wolfahrt und Gedeyen/ auch Zucht/ Erbarkeit und gemeiner Nutz gesucht und gefördert werde/ auff daß wir in gutem Friede und Ruhe/ bey unser Nahrung sicher und still/ in aller Gottse- ligkeit und Erbarkeit mögen leben. Nach dem aberdeß Königs und aller Menschen Hertz in deiner Hand stehet/ und du es lencken kanst/ wohin/ und wie du wilt/ so bitte ich dich/ Almächtiger GOtt/ daß du aller Tyrannen und ungütiger Herren Gemüt/ ihr wunderlich und ungenädiges Hertz/ welches wir mit unsern Sünden verdienet haben/ durch deine Barmher- tzigkeit gnädiglich wollest wenden/ und mild machen/ daß sie nit unnötige Kriege fürneh-
am Montage. men und Unſchüldigen beſchirmen/ dieBöſen und Ungerechten ſtraffen/ löbliche Ordnung und gute Policey/ auch zeitli- chen Landfried auffrichten und erhalten/ damit gleiches Recht jederman gehalten/ und guter Schutz gehandhabt werde/ und in allen Dingen deine Göttliche Ehre/ der Unterthanen Wolfahrt und Gedeyen/ auch Zucht/ Erbarkeit und gemeiner Nutz geſucht und gefördert werde/ auff daß wir in gutem Friede und Ruhe/ bey unſer Nahrung ſicher und ſtill/ in aller Gottſe- ligkeit und Erbarkeit mögen leben. Nach dem aberdeß Königs und aller Menſchen Hertz in deiner Hand ſtehet/ und du es lencken kanſt/ wohin/ und wie du wilt/ ſo bitte ich dich/ Almächtiger GOtt/ daß du aller Tyrannen und ungütiger Herꝛen Gemüt/ ihr wunderlich und ungenädiges Hertz/ welches wir mit unſern Sünden verdienet haben/ durch deine Barmher- tzigkeit gnädiglich wolleſt wenden/ und mild machen/ daß ſie nit unnötige Kriege fürneh-
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men und Unſchüldigen beſchirmen/ die
Böſen und Ungerechten ſtraffen/ löbliche
Ordnung und gute Policey/ auch zeitli-
chen Landfried auffrichten und erhalten/
damit gleiches Recht jederman gehalten/
und guter Schutz gehandhabt werde/ und
in allen Dingen deine Göttliche Ehre/ der
Unterthanen Wolfahrt und Gedeyen/
auch Zucht/ Erbarkeit und gemeiner Nutz
geſucht und gefördert werde/ auff daß wir
in gutem Friede und Ruhe/ bey unſer
Nahrung ſicher und ſtill/ in aller Gottſe-
ligkeit und Erbarkeit mögen leben. Nach
dem aberdeß Königs und aller Menſchen
Hertz in deiner Hand ſtehet/ und du es
lencken kanſt/ wohin/ und wie du wilt/
ſo bitte ich dich/ Almächtiger GOtt/ daß
du aller Tyrannen und ungütiger Herꝛen
Gemüt/ ihr wunderlich und ungenädiges
Hertz/ welches wir mit unſern Sünden
verdienet haben/ durch deine Barmher-
tzigkeit gnädiglich wolleſt wenden/ und
mild machen/ daß ſie nit unnötige Kriege
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