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Habermann, Johann: Christliche Gebete. Hildesheim, 1599.

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Johann: Matthesij.
Alls was wir han/ gibt er aus Gnad.
Acker/ Hauß/ Hoff/ Gut/ Geld/ Weib/ Kind:
Alles sein gnädig Gaben sind.
Sein Güt allein reich machen kan/
Die ihm vertraun/ und den ers gahn/
Darnach thu gleich wie Simeon/
Der fuhr in Fried und Freud darvon.
Im starcken Glaubn Christum ergrieff/
Darüm er sanfft im HErrn entschlieff.
Wol dem der auch also schläfft ein/
Spricht: O HErr Christ erbarm dich mein
Laß mich in dir habn meine Ruh/
Wann mir jetzt gehn die Augen zu/
So tröst mich an meim letzten End/
Und nimm mein Seel in deine Händ.
Dann mich dein Blut gewaschen hat/
Von aller Sünd und Missethat.
Wann ich zu meinen Vätern werd
Versamlet uud bstättigt zur Erd/
All mein Sünd mir gnädig verzeyh/
Und ein frölich Urstand verleyh.
Die rechte Sterbens-Kunst das ist/
Die verleyh uns HErr JEsu Christ/ Amen.
Beschluß.
DAs Gschenck send ich meim Freund und HErrn
Zu seinen Hochzeitlichen Ehrn/
Und wünsch ihm Glück und Heyl darzu/
Im
Q
Johann: Mattheſij.
Alls was wir han/ gibt er aus Gnad.
Acker/ Hauß/ Hoff/ Gut/ Geld/ Weib/ Kind:
Alles ſein gnädig Gaben ſind.
Sein Güt allein reich machen kan/
Die ihm vertraun/ und den ers gahn/
Darnach thu gleich wie Simeon/
Der fuhr in Fried und Freud darvon.
Im ſtarcken Glaubn Chriſtum ergrieff/
Darüm er ſanfft im HErrn entſchlieff.
Wol dem der auch alſo ſchläfft ein/
Spricht: O HErr Chriſt erbarm dich mein
Laß mich in dir habn meine Ruh/
Wann mir jetzt gehn die Augen zu/
So tröſt mich an meim letzten End/
Und nim̃ mein Seel in deine Händ.
Dann mich dein Blut gewaſchen hat/
Von aller Sünd und Miſſethat.
Wann ich zu meinen Vätern werd
Verſamlet uud bſtättigt zur Erd/
All mein Sünd mir gnädig verzeyh/
Und ein frölich Urſtand verleyh.
Die rechte Sterbens-Kunſt das iſt/
Die verleyh uns HErr JEſu Chriſt/ Amen.
Beſchluß.
DAs Gſchenck ſend ich meim Freund und HErꝛn
Zu ſeinen Hochzeitlichen Ehrn/
Und wünſch ihm Glück und Heyl darzu/
Im
Q
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[237/0241] Johann: Mattheſij. Alls was wir han/ gibt er aus Gnad. Acker/ Hauß/ Hoff/ Gut/ Geld/ Weib/ Kind: Alles ſein gnädig Gaben ſind. Sein Güt allein reich machen kan/ Die ihm vertraun/ und den ers gahn/ Darnach thu gleich wie Simeon/ Der fuhr in Fried und Freud darvon. Im ſtarcken Glaubn Chriſtum ergrieff/ Darüm er ſanfft im HErrn entſchlieff. Wol dem der auch alſo ſchläfft ein/ Spricht: O HErr Chriſt erbarm dich mein Laß mich in dir habn meine Ruh/ Wann mir jetzt gehn die Augen zu/ So tröſt mich an meim letzten End/ Und nim̃ mein Seel in deine Händ. Dann mich dein Blut gewaſchen hat/ Von aller Sünd und Miſſethat. Wann ich zu meinen Vätern werd Verſamlet uud bſtättigt zur Erd/ All mein Sünd mir gnädig verzeyh/ Und ein frölich Urſtand verleyh. Die rechte Sterbens-Kunſt das iſt/ Die verleyh uns HErr JEſu Chriſt/ Amen. Beſchluß. DAs Gſchenck ſend ich meim Freund und HErꝛn Zu ſeinen Hochzeitlichen Ehrn/ Und wünſch ihm Glück und Heyl darzu/ Im Q

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Zitationshilfe: Habermann, Johann: Christliche Gebete. Hildesheim, 1599, S. 237. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/habermann_gebete_1659/241>, abgerufen am 27.11.2024.