Habermann, Johann: Christliche Gebete. Hildesheim, 1599.Für die Zuhörer Göttliches Worts. nicht sehen ewiglich. Derhalben bitte ichdich für alle Zuhörer deines H. Evange- lions/ eröffne unsere Hertzen und Ohren/ daß wir dein Wort nützlich und frucht- barlich hören/ mit gantzem Fleiß und Ernst achtung haben/ lernen und begreif- fen/ was uns zu stärckung unsers Glau- bens/ und zu Besserung unsers Lebens von nöten seyn wil/ laß dein Wort reich- lich unter uns wohnen in aller Weißheit. Gib deinen Geist und Krafft zu der Pre- digt des Evangelions/ daß wir dieselbige Lehr nicht als Menschen/ sondern als Gottes Wort annemen/ und wie die lie- ben Kinder würdiglich darnach leben/ auff daß wir nicht allein Hörer des Worts/ sondern auch Thäter seyn. Derhalben laß den Saamen deines seeligmachenden Worts in unsern Hertzen bekleiben/ ein- wurtzeln und viel Früchte bringen. Weh- re und steure dem Teuffel/ daß er denselbi- gen nicht von unsern Hertzen reisse/ und wir etwan vergeßliche Zuhörer/ ohne Glauben unfruchtbar bleiben. Auch daß wir
Für die Zuhörer Göttliches Worts. nicht ſehen ewiglich. Derhalben bitte ichdich für alle Zuhörer deines H. Evange- lions/ eröffne unſere Hertzen und Ohren/ daß wir dein Wort nützlich und frucht- barlich hören/ mit gantzem Fleiß und Ernſt achtung haben/ lernen und begreif- fen/ was uns zu ſtärckung unſers Glau- bens/ und zu Beſſerung unſers Lebens von nöten ſeyn wil/ laß dein Wort reich- lich unter uns wohnen in aller Weißheit. Gib deinen Geiſt und Krafft zu der Pre- digt des Evangelions/ daß wir dieſelbige Lehr nicht als Menſchen/ ſondern als Gottes Wort annemen/ und wie die lie- ben Kinder würdiglich darnach leben/ auff daß wir nicht allein Hörer des Worts/ ſondern auch Thäter ſeyn. Derhalben laß den Saamen deines ſeeligmachenden Worts in unſern Hertzen bekleiben/ ein- wurtzeln und viel Früchte bringen. Weh- re und ſteure dem Teuffel/ daß er denſelbi- gen nicht von unſern Hertzen reiſſe/ und wir etwan vergeßliche Zuhörer/ ohne Glauben unfruchtbar bleiben. Auch daß wir
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Für die Zuhörer Göttliches Worts.
nicht ſehen ewiglich. Derhalben bitte ich
dich für alle Zuhörer deines H. Evange-
lions/ eröffne unſere Hertzen und Ohren/
daß wir dein Wort nützlich und frucht-
barlich hören/ mit gantzem Fleiß und
Ernſt achtung haben/ lernen und begreif-
fen/ was uns zu ſtärckung unſers Glau-
bens/ und zu Beſſerung unſers Lebens
von nöten ſeyn wil/ laß dein Wort reich-
lich unter uns wohnen in aller Weißheit.
Gib deinen Geiſt und Krafft zu der Pre-
digt des Evangelions/ daß wir dieſelbige
Lehr nicht als Menſchen/ ſondern als
Gottes Wort annemen/ und wie die lie-
ben Kinder würdiglich darnach leben/ auff
daß wir nicht allein Hörer des Worts/
ſondern auch Thäter ſeyn. Derhalben laß
den Saamen deines ſeeligmachenden
Worts in unſern Hertzen bekleiben/ ein-
wurtzeln und viel Früchte bringen. Weh-
re und ſteure dem Teuffel/ daß er denſelbi-
gen nicht von unſern Hertzen reiſſe/ und
wir etwan vergeßliche Zuhörer/ ohne
Glauben unfruchtbar bleiben. Auch daß
wir
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