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Habermann, Johann: Christliche Gebete. Hildesheim, 1599.

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Gebet wider den Türcken.
ein gnädige Straffe seyn/ und laß uns nur ge-
züchtiget werden/ darüm beschere uns ein seeli-
ges Ende/ in wahrem Glauben an JEsum
Christum/ welcher die ewige Versöhnung/ und
das vollkommene Opffer für unsere Sünde ist/
Amen.



Gebet wider den Türcken.

ALlmächtiger Gott/ wir bekennen/ daß wir
leyder viel gesündiget haben/ samt unsern
Vätern/ wir haben mißgehandelt und
sind Gottloß gewesen/ zeitliche und ewige
Straffe gar wol verdienet. Bitten aber mit
reuigem Hertzen/ du wollest uns unsere Sünde
üm deines lieben Sohns willen aus Gnaden
verzeyhen/ und uns behüten für der grausamen
Tyranney des Türcken und seiner grossen Macht.
Du sihest ja/ wie er in dein Erbe ist gefallen/ und
gedencket deine H. Kirche und Gemeine zu ver-
unreinigen/ und aus unsern Städten Stein-
hauffen zu machen/ er hat die Leichnam deiner
Knecht den Vögeln unter dem Himmel zu fres-
sen gegeben/ und das Fleisch deiner Heiligen den
Thieren im Lande. Er hat der Christen Blut
vergossen wie Wasser/ und war niemand der
begrub. Ach HErr laß uns nicht ein Schmach
werden/ ein Spott und Höhn/ denen die üm
uns sind. HErr wie lang wilt du so gar zürnen/

und

Gebet wider den Türcken.
ein gnädige Straffe ſeyn/ und laß uns nur ge-
züchtiget werden/ darüm beſchere uns ein ſeeli-
ges Ende/ in wahrem Glauben an JEſum
Chriſtum/ welcher die ewige Verſöhnung/ und
das vollkommene Opffer für unſere Sünde iſt/
Amen.



Gebet wider den Türcken.

ALlmächtiger Gott/ wir bekennen/ daß wir
leyder viel geſündiget haben/ ſamt unſern
Vätern/ wir haben mißgehandelt und
ſind Gottloß geweſen/ zeitliche und ewige
Straffe gar wol verdienet. Bitten aber mit
reuigem Hertzen/ du wolleſt uns unſere Sünde
üm deines lieben Sohns willen aus Gnaden
verzeyhen/ und uns behüten für der grauſamen
Tyrañey des Tüꝛckẽ und ſeiner groſſen Macht.
Du ſiheſt ja/ wie er in dein Eꝛbe iſt gefallen/ und
gedencket deine H. Kirche und Gemeine zu ver-
unreinigen/ und aus unſern Städten Stein-
hauffen zu machen/ er hat die Leichnam deiner
Knecht den Vögeln unter dem Him̃el zu freſ-
ſen gegeben/ und das Fleiſch deiner Heiligen den
Thieren im Lande. Er hat der Chriſten Blut
vergoſſen wie Waſſer/ und war niemand der
begrub. Ach HErr laß uns nicht ein Schmach
werden/ ein Spott und Höhn/ denen die üm
uns ſind. HErꝛ wie lang wilt du ſo gar zürnen/

und
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[208/0212] Gebet wider den Türcken. ein gnädige Straffe ſeyn/ und laß uns nur ge- züchtiget werden/ darüm beſchere uns ein ſeeli- ges Ende/ in wahrem Glauben an JEſum Chriſtum/ welcher die ewige Verſöhnung/ und das vollkommene Opffer für unſere Sünde iſt/ Amen. Gebet wider den Türcken. ALlmächtiger Gott/ wir bekennen/ daß wir leyder viel geſündiget haben/ ſamt unſern Vätern/ wir haben mißgehandelt und ſind Gottloß geweſen/ zeitliche und ewige Straffe gar wol verdienet. Bitten aber mit reuigem Hertzen/ du wolleſt uns unſere Sünde üm deines lieben Sohns willen aus Gnaden verzeyhen/ und uns behüten für der grauſamen Tyrañey des Tüꝛckẽ und ſeiner groſſen Macht. Du ſiheſt ja/ wie er in dein Eꝛbe iſt gefallen/ und gedencket deine H. Kirche und Gemeine zu ver- unreinigen/ und aus unſern Städten Stein- hauffen zu machen/ er hat die Leichnam deiner Knecht den Vögeln unter dem Him̃el zu freſ- ſen gegeben/ und das Fleiſch deiner Heiligen den Thieren im Lande. Er hat der Chriſten Blut vergoſſen wie Waſſer/ und war niemand der begrub. Ach HErr laß uns nicht ein Schmach werden/ ein Spott und Höhn/ denen die üm uns ſind. HErꝛ wie lang wilt du ſo gar zürnen/ und

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Zitationshilfe: Habermann, Johann: Christliche Gebete. Hildesheim, 1599, S. 208. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/habermann_gebete_1659/212>, abgerufen am 25.11.2024.