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Habermann, Johann: Christliche Gebete. Hildesheim, 1599.

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und Ungewitters.
nen verborgenen Löchern/ und treibest sie wie-
der an ihren Ort/ wann sie deinen Befelch auß-
gerichtet haben. Es ist dir alles unterworffen/
alle Ding erkennen dich für ihren Schöpffer/
und zittern für deiner Göttlichen Majestät.
Die hohen Berg/ und die Abgrund der Tieffen
erschrecken/ wann du zornig bist/ der gantze Erd-
boden zittert/ Meer und Wasser fliehen vor
deinem Zorn. Die Stimme des HErrn häu-
et wie Feuerflammen/ die Stimme des HErrn
erreget die Wüsten/ der HErr bleibt König in
Ewigkeit/ er wird seinem Volck Krafft geben/
der HErr wird sein Volck segnen mit Frieden.
O gütiger Gott/ behüte uns für deinem grim-
migen Zorn/ der unträglich ist/ vergib uns un-
sere Sünde/ erleuchte dein Antlitz über uns/
und sey uns gnädig/ verschone unser/ daß diß
vorstehend/ zornig/ ungestüm/ grausam/ schwe-
res Wetter ohn allen Schaden ab und für über
gehe/ bewahre unser Leib und Leben/ Hauß und
Hoff/ für Entzündung des Wetters/ für Schies-
sung der Stralen/ für Donnerschlag und allem
Verderben. Deßgleichen beschütze die Früch-
te auff dem Felde/ für Schlossen und Hagel-
für grosser Wasserfluth/ und für allem Scha-
den. O heiliger GOtt/ behüte uns für einem
bösen Todt. Gott der Vater der seinen Sohn

des

und Ungewitters.
nen verborgenen Löchern/ und treibeſt ſie wie-
der an ihren Ort/ wann ſie deinen Befelch auß-
gerichtet haben. Es iſt dir alles unterworffen/
alle Ding erkennen dich für ihren Schöpffer/
und zittern für deiner Göttlichen Majeſtät.
Die hohen Berg/ und die Abgrund der Tieffen
erſchrecken/ wañ du zornig biſt/ der gantze Erd-
boden zittert/ Meer und Waſſer fliehen vor
deinem Zorn. Die Stimme des HErrn häu-
et wie Feuerflammen/ die Stimme des HErꝛn
erreget die Wüſten/ der HErr bleibt König in
Ewigkeit/ er wird ſeinem Volck Krafft geben/
der HErr wird ſein Volck ſegnen mit Frieden.
O gütiger Gott/ behüte uns für deinem grim-
migen Zorn/ der unträglich iſt/ vergib uns un-
ſere Sünde/ erleuchte dein Antlitz über uns/
und ſey uns gnädig/ verſchone unſer/ daß diß
vorſtehend/ zornig/ ungeſtüm/ grauſam/ ſchwe-
res Wetter ohn allen Schaden ab und für über
gehe/ bewahre unſer Leib und Leben/ Hauß und
Hoff/ für Entzündung des Wetters/ für Schieſ-
ſung der Stralen/ für Donnerſchlag und allem
Verderben. Deßgleichen beſchütze die Früch-
te auff dem Felde/ für Schloſſen und Hagel-
für groſſer Waſſerfluth/ und für allem Scha-
den. O heiliger GOtt/ behüte uns für einem
böſen Todt. Gott der Vater der ſeinen Sohn

des
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[205/0209] und Ungewitters. nen verborgenen Löchern/ und treibeſt ſie wie- der an ihren Ort/ wann ſie deinen Befelch auß- gerichtet haben. Es iſt dir alles unterworffen/ alle Ding erkennen dich für ihren Schöpffer/ und zittern für deiner Göttlichen Majeſtät. Die hohen Berg/ und die Abgrund der Tieffen erſchrecken/ wañ du zornig biſt/ der gantze Erd- boden zittert/ Meer und Waſſer fliehen vor deinem Zorn. Die Stimme des HErrn häu- et wie Feuerflammen/ die Stimme des HErꝛn erreget die Wüſten/ der HErr bleibt König in Ewigkeit/ er wird ſeinem Volck Krafft geben/ der HErr wird ſein Volck ſegnen mit Frieden. O gütiger Gott/ behüte uns für deinem grim- migen Zorn/ der unträglich iſt/ vergib uns un- ſere Sünde/ erleuchte dein Antlitz über uns/ und ſey uns gnädig/ verſchone unſer/ daß diß vorſtehend/ zornig/ ungeſtüm/ grauſam/ ſchwe- res Wetter ohn allen Schaden ab und für über gehe/ bewahre unſer Leib und Leben/ Hauß und Hoff/ für Entzündung des Wetters/ für Schieſ- ſung der Stralen/ für Donnerſchlag und allem Verderben. Deßgleichen beſchütze die Früch- te auff dem Felde/ für Schloſſen und Hagel- für groſſer Waſſerfluth/ und für allem Scha- den. O heiliger GOtt/ behüte uns für einem böſen Todt. Gott der Vater der ſeinen Sohn des

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Zitationshilfe: Habermann, Johann: Christliche Gebete. Hildesheim, 1599, S. 205. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/habermann_gebete_1659/209>, abgerufen am 25.11.2024.