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Habermann, Johann: Christliche Gebete. Hildesheim, 1599.

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am Sonnabend.
kreiß der Welt/ lobet und preiset dich ohne
Unterlaß/ mit hohem Gezeugniß. Mit
denselbigen wollest du auch unsere Stimm
zulassen/ unser Gebet/ Lob und Dancksa-
gung/ welche wir jetzt thun/ vor deine gros-
se Barmhertzigkeit annehmen/ welche/ so
hoch der Himmel uber der Erden ist/ uber
uns alle Morgen neu auffgehet. Dann
da wir todt waren in Sünden/ hast du
uns samt Christo lebendig gemacht/ und
erzeiget den überschwenglichen Reich-
thum deiner Gnaden/ durch deine Güte
über uns. O wie ist die Barmhertzigkeit
des HErrn so groß/ und lässet sich so gnä-
dig finden/ denen/ so sich zu ihm bekehren/
wer kan seine Barmhertzigkeit erzehlen?
Man kan sie weder wehren noch mehren/
sie ist ja so groß als er selber ist Er straffet
und züchtiget. Er lehret und pfleget/ wie
ein Hirt seiner Heerde. Er erbarmet sich
über alle/ die sich ziehen lassen/ und fleißig
Gottes Wort hören. Wie sich ein Vater
über seine Kinder erbarmet/ so erbarmet
sich der HERR über die/ so ihn furchten.

Wo

am Sonnabend.
kreiß der Welt/ lobet und preiſet dich ohne
Unterlaß/ mit hohem Gezeugniß. Mit
denſelbigen wolleſt du auch unſere Stim̃
zulaſſen/ unſer Gebet/ Lob und Danckſa-
gung/ welche wir jetzt thun/ vor deine groſ-
ſe Barmhertzigkeit annehmen/ welche/ ſo
hoch der Himmel ůber der Erden iſt/ ůber
uns alle Morgen neu auffgehet. Dann
da wir todt waren in Sünden/ haſt du
uns ſamt Chriſto lebendig gemacht/ und
erzeiget den überſchwenglichen Reich-
thum deiner Gnaden/ durch deine Güte
über uns. O wie iſt die Barmhertzigkeit
des HErrn ſo groß/ und läſſet ſich ſo gnä-
dig finden/ denen/ ſo ſich zu ihm bekehren/
wer kan ſeine Barmhertzigkeit erzehlen?
Man kan ſie weder wehren noch mehren/
ſie iſt ja ſo groß als er ſelber iſt Er ſtraffet
und züchtiget. Er lehret und pfleget/ wie
ein Hirt ſeiner Heerde. Er erbarmet ſich
über alle/ die ſich ziehen laſſen/ und fleißig
Gottes Wort hören. Wie ſich ein Vater
über ſeine Kinder erbarmet/ ſo erbarmet
ſich der HERR über die/ ſo ihn fůrchten.

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[157/0161] am Sonnabend. kreiß der Welt/ lobet und preiſet dich ohne Unterlaß/ mit hohem Gezeugniß. Mit denſelbigen wolleſt du auch unſere Stim̃ zulaſſen/ unſer Gebet/ Lob und Danckſa- gung/ welche wir jetzt thun/ vor deine groſ- ſe Barmhertzigkeit annehmen/ welche/ ſo hoch der Himmel ůber der Erden iſt/ ůber uns alle Morgen neu auffgehet. Dann da wir todt waren in Sünden/ haſt du uns ſamt Chriſto lebendig gemacht/ und erzeiget den überſchwenglichen Reich- thum deiner Gnaden/ durch deine Güte über uns. O wie iſt die Barmhertzigkeit des HErrn ſo groß/ und läſſet ſich ſo gnä- dig finden/ denen/ ſo ſich zu ihm bekehren/ wer kan ſeine Barmhertzigkeit erzehlen? Man kan ſie weder wehren noch mehren/ ſie iſt ja ſo groß als er ſelber iſt Er ſtraffet und züchtiget. Er lehret und pfleget/ wie ein Hirt ſeiner Heerde. Er erbarmet ſich über alle/ die ſich ziehen laſſen/ und fleißig Gottes Wort hören. Wie ſich ein Vater über ſeine Kinder erbarmet/ ſo erbarmet ſich der HERR über die/ ſo ihn fůrchten. Wo

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Zitationshilfe: Habermann, Johann: Christliche Gebete. Hildesheim, 1599, S. 157. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/habermann_gebete_1659/161>, abgerufen am 24.11.2024.