beschränkt, diesem Zwecke kein Hinderniß in den Weg zu legen.
So weit die Ansicht des Herrn von Girardin. Man beurtheile seine Vorschläge, wie man will, man wird nicht verkennen, daß das Beste daran von den Prinzipien des St. Simonismus entlehnt ist, und daß das Originelle und Eigene nur die Zuthat des vaguen Schwindelgeistes aus der Schule des französisch-belgischen Jndustrialismus ist.
Hier verdient die Lehre St. Simons, so weit sie politisch-industriell war, eine ausführlichere Erwähnung; denn selbst auf die Gefahr, mich vom Pfarrer zu St. Andrews, zu dessen Kirchspiel ich gehöre, excommunizirt zu sehen, wag' ich es, dieser Lehre trotz ihrer großen Unvollkommenheit eine große Wichtigkeit, was die neuere Geschichte betrifft, beizulegen. Das Lächerliche und Unverschämte des St. Simonismus kommt zum großen Theile auf die Rechnung Enfantins, dieses verschmitzten Cagliostros, der nur durch Zufall nicht die Wahl gehabt zu haben scheint, ob er lieber als katholischer oder als ketzerischer Heiliger selig gesprochen werden wollte. Enfantin hat durch seine Thorheit und Uebereilung das ganze Gebäude der Lehre St. Simons untergraben. Dieser Narr wollte Papst seyn, ehe noch eine Kirche da war. Er allein erfand die Abgeschmacktheit der St. Simonistischen Tracht, er erfand das Dogma vom freien Weibe, von der Jntervention des Priesterthums bei der Ehe, die Lehre von der Wiedereinsetzung des Fleisches,
beschränkt, diesem Zwecke kein Hinderniß in den Weg zu legen.
So weit die Ansicht des Herrn von Girardin. Man beurtheile seine Vorschläge, wie man will, man wird nicht verkennen, daß das Beste daran von den Prinzipien des St. Simonismus entlehnt ist, und daß das Originelle und Eigene nur die Zuthat des vaguen Schwindelgeistes aus der Schule des französisch-belgischen Jndustrialismus ist.
Hier verdient die Lehre St. Simons, so weit sie politisch-industriell war, eine ausführlichere Erwähnung; denn selbst auf die Gefahr, mich vom Pfarrer zu St. Andrews, zu dessen Kirchspiel ich gehöre, excommunizirt zu sehen, wag’ ich es, dieser Lehre trotz ihrer großen Unvollkommenheit eine große Wichtigkeit, was die neuere Geschichte betrifft, beizulegen. Das Lächerliche und Unverschämte des St. Simonismus kommt zum großen Theile auf die Rechnung Enfantins, dieses verschmitzten Cagliostros, der nur durch Zufall nicht die Wahl gehabt zu haben scheint, ob er lieber als katholischer oder als ketzerischer Heiliger selig gesprochen werden wollte. Enfantin hat durch seine Thorheit und Uebereilung das ganze Gebäude der Lehre St. Simons untergraben. Dieser Narr wollte Papst seyn, ehe noch eine Kirche da war. Er allein erfand die Abgeschmacktheit der St. Simonistischen Tracht, er erfand das Dogma vom freien Weibe, von der Jntervention des Priesterthums bei der Ehe, die Lehre von der Wiedereinsetzung des Fleisches,
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beschränkt, diesem Zwecke kein Hinderniß in den Weg zu legen.</p><p>So weit die Ansicht des Herrn von Girardin. Man beurtheile seine Vorschläge, wie man will, man wird nicht verkennen, daß das Beste daran von den Prinzipien des St. Simonismus entlehnt ist, und daß das Originelle und Eigene nur die Zuthat des vaguen Schwindelgeistes aus der Schule des französisch-belgischen Jndustrialismus ist.</p><p>Hier verdient die Lehre St. Simons, so weit sie politisch-industriell war, eine ausführlichere Erwähnung; denn selbst auf die Gefahr, mich vom Pfarrer zu St. Andrews, zu dessen Kirchspiel ich gehöre, excommunizirt zu sehen, wag’ ich es, dieser Lehre trotz ihrer großen Unvollkommenheit eine große Wichtigkeit, was die neuere Geschichte betrifft, beizulegen. Das Lächerliche und Unverschämte des St. Simonismus kommt zum großen Theile auf die Rechnung Enfantins, dieses verschmitzten Cagliostros, der nur durch Zufall nicht die Wahl gehabt zu haben scheint, ob er lieber als katholischer oder als ketzerischer Heiliger selig gesprochen werden wollte. Enfantin hat durch seine Thorheit und Uebereilung das ganze Gebäude der Lehre St. Simons untergraben. Dieser Narr wollte Papst seyn, ehe noch eine Kirche da war. Er allein erfand die Abgeschmacktheit der St. Simonistischen Tracht, er erfand das Dogma vom freien Weibe, von der Jntervention des Priesterthums bei der Ehe, die Lehre von der Wiedereinsetzung des Fleisches,
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beschränkt, diesem Zwecke kein Hinderniß in den Weg zu legen.
So weit die Ansicht des Herrn von Girardin. Man beurtheile seine Vorschläge, wie man will, man wird nicht verkennen, daß das Beste daran von den Prinzipien des St. Simonismus entlehnt ist, und daß das Originelle und Eigene nur die Zuthat des vaguen Schwindelgeistes aus der Schule des französisch-belgischen Jndustrialismus ist.
Hier verdient die Lehre St. Simons, so weit sie politisch-industriell war, eine ausführlichere Erwähnung; denn selbst auf die Gefahr, mich vom Pfarrer zu St. Andrews, zu dessen Kirchspiel ich gehöre, excommunizirt zu sehen, wag’ ich es, dieser Lehre trotz ihrer großen Unvollkommenheit eine große Wichtigkeit, was die neuere Geschichte betrifft, beizulegen. Das Lächerliche und Unverschämte des St. Simonismus kommt zum großen Theile auf die Rechnung Enfantins, dieses verschmitzten Cagliostros, der nur durch Zufall nicht die Wahl gehabt zu haben scheint, ob er lieber als katholischer oder als ketzerischer Heiliger selig gesprochen werden wollte. Enfantin hat durch seine Thorheit und Uebereilung das ganze Gebäude der Lehre St. Simons untergraben. Dieser Narr wollte Papst seyn, ehe noch eine Kirche da war. Er allein erfand die Abgeschmacktheit der St. Simonistischen Tracht, er erfand das Dogma vom freien Weibe, von der Jntervention des Priesterthums bei der Ehe, die Lehre von der Wiedereinsetzung des Fleisches,
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Frederike Neuber: Bearbeitung der digitalen Edition.
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Gutzkow, Karl: Die Zeitgenossen. 1. Bd. 2. Aufl. Pforzheim, 1842, S. 214. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gutzkow_zeitgenossen01_1842/242>, abgerufen am 28.07.2024.
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