stand. Er sahe sich selbst im Spiegel mit bleichen, geisterhaften Zügen und mit Augen, welche wie geschlossen schienen. Dann saß er auf dem Sessel vor'm Bett, und hatte sich, ohne es zu wollen, angekleidet.
Ich werde vor Juliens Fenster gehen und den Vorhang wegheben! flüsterte er vor sich hin, aber nur wie zum Scherz, denn Julie wohnte im dritten Stock. Doch gieng er.
Die Straßen waren still und öde. Man sieht auf ihnen Niemand, auch Alfreden nicht. Wo geht er nur? Aber es ist dunkel, der Mond liegt hinter Wolken, man kann Alfred nicht sehen.
Alfred stand vor dem Hause Juliens, ja er hätte schwören mögen, daß er vor ihrem Fenster stand, das im dritten Stocke lag.
ſtand. Er ſahe ſich ſelbſt im Spiegel mit bleichen, geiſterhaften Zügen und mit Augen, welche wie geſchloſſen ſchienen. Dann ſaß er auf dem Seſſel vor'm Bett, und hatte ſich, ohne es zu wollen, angekleidet.
Ich werde vor Juliens Fenſter gehen und den Vorhang wegheben! flüſterte er vor ſich hin, aber nur wie zum Scherz, denn Julie wohnte im dritten Stock. Doch gieng er.
Die Straßen waren ſtill und öde. Man ſieht auf ihnen Niemand, auch Alfreden nicht. Wo geht er nur? Aber es iſt dunkel, der Mond liegt hinter Wolken, man kann Alfred nicht ſehen.
Alfred ſtand vor dem Hauſe Juliens, ja er hätte ſchwören mögen, daß er vor ihrem Fenſter ſtand, das im dritten Stocke lag.
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ſtand. Er ſahe ſich ſelbſt im Spiegel mit
bleichen, geiſterhaften Zügen und mit Augen,
welche wie geſchloſſen ſchienen. Dann ſaß er
auf dem Seſſel vor'm Bett, und hatte ſich,
ohne es zu wollen, angekleidet.
Ich werde vor Juliens Fenſter gehen und
den Vorhang wegheben! flüſterte er vor ſich
hin, aber nur wie zum Scherz, denn Julie
wohnte im dritten Stock. Doch gieng er.
Die Straßen waren ſtill und öde. Man
ſieht auf ihnen Niemand, auch Alfreden nicht.
Wo geht er nur? Aber es iſt dunkel, der
Mond liegt hinter Wolken, man kann Alfred
nicht ſehen.
Alfred ſtand vor dem Hauſe Juliens, ja
er hätte ſchwören mögen, daß er vor ihrem
Fenſter ſtand, das im dritten Stocke lag.
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Gutzkow, Karl: Wally, die Zweiflerin. Mannheim, 1835, S. 249. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gutzkow_wally_1835/258>, abgerufen am 25.11.2024.
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