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Gutzkow, Karl: Die neuen Serapionsbrüder. Bd. 1. Breslau, 1877.

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schreiben. Das hatte er denn auch jetzt gethan, glücklicherweise in einem Briefe an den jungen Grafen. Er verlangte die letzten Verfügungen des verstorbenen Grafen in Betreff seiner Frau zu wissen. Der Anspruch auf dreißigtausend Thaler sei ihm zum mindesten gewiß.

Der Unverschämte! erhob sich Althing. Wahrscheinlich ein Spieler dieser Mensch oder sonst ein Charakter der tiefsten Verworfenheit!

Seinen Drohbrief will ich Ihnen anvertrauen. Er verlangt darin Eile, schnellen Entschluß -

Und wie zur Bestätigung dieser letzten mit Heftigkeit, aber nur halblaut hervorgestoßenen Worte klopfte es. La Rose trat herein mit der schüchternen Meldung, daß jener Herr Marloff wieder da sei, von dem der Graf schon neulich gesagt hätte, daß er ihn nicht hätte empfangen wollen.

Ein Lump! Man riecht die gekaute Kaffeebohne, die den Weingeruch vertreiben soll! rief Graf Udo zitternd in französischer Sprache, während Ottomar Althing, ergriffen wie von einem Abenteuer, bei dem er dem Freunde handgreiflich beizustehen hätte, sich an der Stuhllehne festhielt.

Au contraire, Monseigneur! Un homme comme il faut! A peu pres un ancien professeur! lautete

schreiben. Das hatte er denn auch jetzt gethan, glücklicherweise in einem Briefe an den jungen Grafen. Er verlangte die letzten Verfügungen des verstorbenen Grafen in Betreff seiner Frau zu wissen. Der Anspruch auf dreißigtausend Thaler sei ihm zum mindesten gewiß.

Der Unverschämte! erhob sich Althing. Wahrscheinlich ein Spieler dieser Mensch oder sonst ein Charakter der tiefsten Verworfenheit!

Seinen Drohbrief will ich Ihnen anvertrauen. Er verlangt darin Eile, schnellen Entschluß –

Und wie zur Bestätigung dieser letzten mit Heftigkeit, aber nur halblaut hervorgestoßenen Worte klopfte es. La Rose trat herein mit der schüchternen Meldung, daß jener Herr Marloff wieder da sei, von dem der Graf schon neulich gesagt hätte, daß er ihn nicht hätte empfangen wollen.

Ein Lump! Man riecht die gekaute Kaffeebohne, die den Weingeruch vertreiben soll! rief Graf Udo zitternd in französischer Sprache, während Ottomar Althing, ergriffen wie von einem Abenteuer, bei dem er dem Freunde handgreiflich beizustehen hätte, sich an der Stuhllehne festhielt.

Au contraire, Monseigneur! Un homme comme il faut! A peu près un ancien professeur! lautete

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[42/0048] schreiben. Das hatte er denn auch jetzt gethan, glücklicherweise in einem Briefe an den jungen Grafen. Er verlangte die letzten Verfügungen des verstorbenen Grafen in Betreff seiner Frau zu wissen. Der Anspruch auf dreißigtausend Thaler sei ihm zum mindesten gewiß. Der Unverschämte! erhob sich Althing. Wahrscheinlich ein Spieler dieser Mensch oder sonst ein Charakter der tiefsten Verworfenheit! Seinen Drohbrief will ich Ihnen anvertrauen. Er verlangt darin Eile, schnellen Entschluß – Und wie zur Bestätigung dieser letzten mit Heftigkeit, aber nur halblaut hervorgestoßenen Worte klopfte es. La Rose trat herein mit der schüchternen Meldung, daß jener Herr Marloff wieder da sei, von dem der Graf schon neulich gesagt hätte, daß er ihn nicht hätte empfangen wollen. Ein Lump! Man riecht die gekaute Kaffeebohne, die den Weingeruch vertreiben soll! rief Graf Udo zitternd in französischer Sprache, während Ottomar Althing, ergriffen wie von einem Abenteuer, bei dem er dem Freunde handgreiflich beizustehen hätte, sich an der Stuhllehne festhielt. Au contraire, Monseigneur! Un homme comme il faut! A peu près un ancien professeur! lautete

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Zitationshilfe: Gutzkow, Karl: Die neuen Serapionsbrüder. Bd. 1. Breslau, 1877, S. 42. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gutzkow_serapionsbrueder01_1877/48>, abgerufen am 27.11.2024.