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[Gutzkow, Karl]: Briefe eines Narren an eine Närrin. Hamburg, 1832.

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Drei und zwanzigster Brief.


Es war um die siebente Stunde, als ich Dein leises Klagen vernahm.

Ich war hinausgetreten in den blauen, duftigen Raum; die Hollunderhecken trennten sich in weite Gänge, um mich in ihre kühlen Schatten aufzunehmen; die frisch entknospeten Rosen nickten mir einen freundlichen guten Morgen; Bienen und Käfer summten heran, und küßten mir die Hand. Die ganze Natur schien in der Weinlaube mit mir Kaffee trinken zu wollen.

Aber, ich weiß nicht, die Lüfte wehten doch nicht, und die Käfer schwärmten nicht mehr, auch lag der silberfluthende See zu fern, als daß seine schäumende Brandung sich an meinem Ohre hätte brechen können, aber es hörte nicht auf, um mich

Drei und zwanzigster Brief.


Es war um die siebente Stunde, als ich Dein leises Klagen vernahm.

Ich war hinausgetreten in den blauen, duftigen Raum; die Hollunderhecken trennten sich in weite Gänge, um mich in ihre kühlen Schatten aufzunehmen; die frisch entknospeten Rosen nickten mir einen freundlichen guten Morgen; Bienen und Käfer summten heran, und küßten mir die Hand. Die ganze Natur schien in der Weinlaube mit mir Kaffee trinken zu wollen.

Aber, ich weiß nicht, die Lüfte wehten doch nicht, und die Käfer schwärmten nicht mehr, auch lag der silberfluthende See zu fern, als daß seine schäumende Brandung sich an meinem Ohre hätte brechen können, aber es hörte nicht auf, um mich

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[268/0281] Drei und zwanzigster Brief. Es war um die siebente Stunde, als ich Dein leises Klagen vernahm. Ich war hinausgetreten in den blauen, duftigen Raum; die Hollunderhecken trennten sich in weite Gänge, um mich in ihre kühlen Schatten aufzunehmen; die frisch entknospeten Rosen nickten mir einen freundlichen guten Morgen; Bienen und Käfer summten heran, und küßten mir die Hand. Die ganze Natur schien in der Weinlaube mit mir Kaffee trinken zu wollen. Aber, ich weiß nicht, die Lüfte wehten doch nicht, und die Käfer schwärmten nicht mehr, auch lag der silberfluthende See zu fern, als daß seine schäumende Brandung sich an meinem Ohre hätte brechen können, aber es hörte nicht auf, um mich

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Gutzkow Editionsprojekt: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in der Syntax des Gutzkow Editionsprojekts. (2013-07-01T14:33:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme aus dem Gutzkow Editionsprojekt entsprechen muss.
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Anmerkungen zur Transkription:

  • Als Grundlage dienen die Gutzkow Editionsprojekt:Editionsprinzipien
  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
  • Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
  • Zeilenumbrüche innerhalb eines Absatzes werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Zeilengrenzen hinweg werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Seitengrenzen hinweg werden beibehalten.
  • Anmerkungen und Erläuterungen der Herausgeber der Gutzkow-Edition sind im XML mit <ref target="[Ziel]">...</ref> wiedergegeben. [Ziel] benennt die HTM-Datei und den Abschnitt der jeweiligen Erläuterung auf den Seiten des Gutzkow-Editionsprojekts.
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Zitationshilfe: [Gutzkow, Karl]: Briefe eines Narren an eine Närrin. Hamburg, 1832, S. 268. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gutzkow_narren_1832/281>, abgerufen am 25.11.2024.