salzige Fluth meines Thränenmeeres tragen. Ja, es ist wahr, wir sprachen nicht von der Jugend, nicht von dem Alter, von Haß nicht, und auch von Liebe nicht, vom Geräusch der Welt nicht, nicht von der Einsamkeit, nicht von Dämonen und auch von Göttern nicht. Wir küßten uns ohne Mund, wir drückten uns ohne Hand, wir sahen uns ohne Auge. Du standest weit, weit von mir, und doch ruht' ich in Deinem Schooße. Weit übers Meer stehst Du mit Deinem Engelskopfe, und ich flechte Deine goldenen Haare, und diesen Zopf mach' ich so lang, daß er über alle Welt reicht, und nenne Dich die größte Närrin, die auf Gottes Erdboden je gewandelt hat! --
salzige Fluth meines Thränenmeeres tragen. Ja, es ist wahr, wir sprachen nicht von der Jugend, nicht von dem Alter, von Haß nicht, und auch von Liebe nicht, vom Geräusch der Welt nicht, nicht von der Einsamkeit, nicht von Dämonen und auch von Göttern nicht. Wir küßten uns ohne Mund, wir drückten uns ohne Hand, wir sahen uns ohne Auge. Du standest weit, weit von mir, und doch ruht’ ich in Deinem Schooße. Weit übers Meer stehst Du mit Deinem Engelskopfe, und ich flechte Deine goldenen Haare, und diesen Zopf mach’ ich so lang, daß er über alle Welt reicht, und nenne Dich die größte Närrin, die auf Gottes Erdboden je gewandelt hat! —
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salzige Fluth meines Thränenmeeres tragen. Ja, es ist wahr, wir sprachen nicht von der Jugend, nicht von dem Alter, von Haß nicht, und auch von Liebe nicht, vom Geräusch der Welt nicht, nicht von der Einsamkeit, nicht von Dämonen und auch von Göttern nicht. Wir küßten uns ohne Mund, wir drückten uns ohne Hand, wir sahen uns ohne Auge. Du standest weit, weit von mir, und doch ruht’ ich in Deinem Schooße. Weit übers Meer stehst Du mit Deinem Engelskopfe, und ich flechte Deine goldenen Haare, und diesen Zopf mach’ ich so lang, daß er über alle Welt reicht, und nenne Dich die größte Närrin, die auf Gottes Erdboden je gewandelt hat! —</p><milestonerendition="#hr"unit="section"/></div><divn="1"></div></body></text></TEI>
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salzige Fluth meines Thränenmeeres tragen. Ja, es ist wahr, wir sprachen nicht von der Jugend, nicht von dem Alter, von Haß nicht, und auch von Liebe nicht, vom Geräusch der Welt nicht, nicht von der Einsamkeit, nicht von Dämonen und auch von Göttern nicht. Wir küßten uns ohne Mund, wir drückten uns ohne Hand, wir sahen uns ohne Auge. Du standest weit, weit von mir, und doch ruht’ ich in Deinem Schooße. Weit übers Meer stehst Du mit Deinem Engelskopfe, und ich flechte Deine goldenen Haare, und diesen Zopf mach’ ich so lang, daß er über alle Welt reicht, und nenne Dich die größte Närrin, die auf Gottes Erdboden je gewandelt hat! —
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[Gutzkow, Karl]: Briefe eines Narren an eine Närrin. Hamburg, 1832, S. 194. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gutzkow_narren_1832/207>, abgerufen am 03.03.2025.
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