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Gutzkow, Karl: Börne's Leben. Hamburg, 1840.

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schienenen Bande (October 1836) der Histoire parlamentaire von Büchez und Roux die goldenen Worte, welche er über die Sach- und Schriftgelehrten sagt." *).

Börne kam öfter auf den Gedanken, wieder seine alte Frankfurter Wage erscheinen zu lassen. Der Reformateur erlag den gerichtlichen Verfolgungen. Börne konnte in der Aufregung und Mittheilungslust, die ihn noch immer beseelte, nicht füglich ohne Organ bleiben. So führte er denn mit Anfang des Jahres 1836 seinen Lieblingsplan in französischer Sprache aus. Er wollte die Franzosen für die Theilnahme an deutschen Interessen und deutsche Auffassungsweise gewinnen. Er wollte ihnen an praktischen Beispielen, an Urtheilen über Beranger, Victor Hugo und andre Tageserscheinungen die Gewissenhaftigkeit deutscher Kritik und die Natürlichkeit unsrer Prinzipien zeigen. Mainzer, Kolloff, Büret unterstützten ihn. Aber die Schwierigkeit, den Franzosen in einem, wie es Raspail genannt hatte, neuen Französisch verständlich zu werden, die Indolenz und der Egoismus der französischen Journalistik, die Hindernisse die den Absatz der Monatsschrift

*) Ebendaselbst. S. 771 flg.

schienenen Bande (October 1836) der Histoire parlamentaire von Büchez und Roux die goldenen Worte, welche er über die Sach- und Schriftgelehrten sagt.“ *).

Börne kam öfter auf den Gedanken, wieder seine alte Frankfurter Wage erscheinen zu lassen. Der Reformateur erlag den gerichtlichen Verfolgungen. Börne konnte in der Aufregung und Mittheilungslust, die ihn noch immer beseelte, nicht füglich ohne Organ bleiben. So führte er denn mit Anfang des Jahres 1836 seinen Lieblingsplan in französischer Sprache aus. Er wollte die Franzosen für die Theilnahme an deutschen Interessen und deutsche Auffassungsweise gewinnen. Er wollte ihnen an praktischen Beispielen, an Urtheilen über Beranger, Victor Hugo und andre Tageserscheinungen die Gewissenhaftigkeit deutscher Kritik und die Natürlichkeit unsrer Prinzipien zeigen. Mainzer, Kolloff, Büret unterstützten ihn. Aber die Schwierigkeit, den Franzosen in einem, wie es Raspail genannt hatte, neuen Französisch verständlich zu werden, die Indolenz und der Egoismus der französischen Journalistik, die Hindernisse die den Absatz der Monatsschrift

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[272/0314] schienenen Bande (October 1836) der Histoire parlamentaire von Büchez und Roux die goldenen Worte, welche er über die Sach- und Schriftgelehrten sagt.“ *). Börne kam öfter auf den Gedanken, wieder seine alte Frankfurter Wage erscheinen zu lassen. Der Reformateur erlag den gerichtlichen Verfolgungen. Börne konnte in der Aufregung und Mittheilungslust, die ihn noch immer beseelte, nicht füglich ohne Organ bleiben. So führte er denn mit Anfang des Jahres 1836 seinen Lieblingsplan in französischer Sprache aus. Er wollte die Franzosen für die Theilnahme an deutschen Interessen und deutsche Auffassungsweise gewinnen. Er wollte ihnen an praktischen Beispielen, an Urtheilen über Beranger, Victor Hugo und andre Tageserscheinungen die Gewissenhaftigkeit deutscher Kritik und die Natürlichkeit unsrer Prinzipien zeigen. Mainzer, Kolloff, Büret unterstützten ihn. Aber die Schwierigkeit, den Franzosen in einem, wie es Raspail genannt hatte, neuen Französisch verständlich zu werden, die Indolenz und der Egoismus der französischen Journalistik, die Hindernisse die den Absatz der Monatsschrift *) Ebendaselbst. S. 771 flg.

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Zitationshilfe: Gutzkow, Karl: Börne's Leben. Hamburg, 1840, S. 272. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gutzkow_boerne_1840/314>, abgerufen am 25.11.2024.