dern die zuerst nöthigen Wörter und Redensar- ten beyzubringen. "-- Ich mögte noch hinzu- fügen, es ist ein gutes Mittel die Kinder zu schneller Aufmerksamkeit, aufdas, was um sie her gethan und gesagt wird, zu gewöhnen; auch kann es dazu beytragen, schnelle Folgsamkeit leisten zu lernen.
Der Kinderfreund stellt die Kleinen vor sich hin, um sie alle leicht übersehen zu können, und beginnt, sie bald durch Fragen, bald durch Befehle in Thätigkeit zu setzen. Z. Exempel: "Gebt Acht! wenn ich sage: wo ist diess und das? so greift es an. Wo ist der Kopf, die Brust, der Unterleib, die Schenkel, der Hals, die Beine u. s. w. Marschirt! -- Halt! -- Ah, Carl stand nicht, er soll 2 Plumpsack lei- den. Detlef soll sie ihm geben. -- Achtung! Streckt vor den rechten Arm, den linken, das rechte Bein, das linke; nun beyde! ha ha ha! das könnt ihr nicht. Bauz da liegt Fritz. -- Achtung! -- Marschirt -- lauft -- steht! Wer kann am geschwindesten zum Sitzen kommen? -- Emilie war die klügste; sie setzte sich gleich zu Boden. -- Bleibt still ihr Mädchen! Ihr Kna- ben lauft! -- Ey Dorchen lief auch. Sie muss mit den Händen auf dem Rücken stehn, bis ich zehn zähle. -- -- Ihr alle stellt euch drey bey drey in Haufen, ich will immer nur einen
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dern die zuerſt nöthigen Wörter und Redensar- ten beyzubringen. „— Ich mögte noch hinzu- fügen, es iſt ein gutes Mittel die Kinder zu schneller Aufmerkſamkeit, aufdas, was um ſie her gethan und geſagt wird, zu gewöhnen; auch kann es dazu beytragen, schnelle Folgſamkeit leiſten zu lernen.
Der Kinderfreund ſtellt die Kleinen vor ſich hin, um ſie alle leicht überſehen zu können, und beginnt, ſie bald durch Fragen, bald durch Befehle in Thätigkeit zu ſetzen. Z. Exempel: „Gebt Acht! wenn ich ſage: wo iſt dieſs und das? ſo greift es an. Wo iſt der Kopf, die Bruſt, der Unterleib, die Schenkel, der Hals, die Beine u. ſ. w. Marſchirt! — Halt! — Ah, Carl ſtand nicht, er ſoll 2 Plumpſack lei- den. Detlef ſoll ſie ihm geben. — Achtung! Streckt vor den rechten Arm, den linken, das rechte Bein, das linke; nun beyde! ha ha ha! das könnt ihr nicht. Bauz da liegt Fritz. — Achtung! — Marſchirt — lauft — ſteht! Wer kann am geſchwindeſten zum Sitzen kommen? — Emilie war die klügſte; ſie ſetzte ſich gleich zu Boden. — Bleibt ſtill ihr Mädchen! Ihr Kna- ben lauft! — Ey Dorchen lief auch. Sie muſs mit den Händen auf dem Rücken ſtehn, bis ich zehn zähle. — — Ihr alle ſtellt euch drey bey drey in Haufen, ich will immer nur einen
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dern die zuerſt nöthigen Wörter und Redensar-
ten beyzubringen. „— Ich mögte noch hinzu-
fügen, es iſt ein gutes Mittel die Kinder zu
schneller Aufmerkſamkeit, aufdas, was um ſie her
gethan und geſagt wird, zu gewöhnen; auch
kann es dazu beytragen, schnelle Folgſamkeit
leiſten zu lernen.
Der Kinderfreund ſtellt die Kleinen vor ſich
hin, um ſie alle leicht überſehen zu können,
und beginnt, ſie bald durch Fragen, bald durch
Befehle in Thätigkeit zu ſetzen. Z. Exempel:
„Gebt Acht! wenn ich ſage: wo iſt dieſs und
das? ſo greift es an. Wo iſt der Kopf, die
Bruſt, der Unterleib, die Schenkel, der Hals,
die Beine u. ſ. w. Marſchirt! — Halt! —
Ah, Carl ſtand nicht, er ſoll 2 Plumpſack lei-
den. Detlef ſoll ſie ihm geben. — Achtung!
Streckt vor den rechten Arm, den linken, das
rechte Bein, das linke; nun beyde! ha ha ha!
das könnt ihr nicht. Bauz da liegt Fritz. —
Achtung! — Marſchirt — lauft — ſteht! Wer
kann am geſchwindeſten zum Sitzen kommen?
— Emilie war die klügſte; ſie ſetzte ſich gleich
zu Boden. — Bleibt ſtill ihr Mädchen! Ihr Kna-
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Guts Muths, Johann Christoph Friedrich: Spiele zur Übung und Erholung des Körpers und Geistes. Schnepfenthal, 1796, S. 327. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gutsmuths_spiele_1796/359>, abgerufen am 25.11.2024.
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